Sabrina Huber publiziert ihre Dissertation „Überwachung in der Gegenwart. Fiktionale und faktuale Erzählungen, Narrative und ihre Perspektiven“

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

In ihrer kürzlich bei De Gruyter in der Schriftenreihe Gegenwartsliteratur. Autoren und Debatten erschienenen Dissertation Überwachung in der Gegenwart. Fiktionale und faktuale Erzählungen, Narrative und ihre Perspektiven untersucht Sabrina Huber (Bergische Universität Wuppertal) Überwachung als narratives Phänomen.

Hubers Studie beleuchtet „Darstellungsformen […] gegenwärtige[r] Überwachung“, die seit dem NSA-Überwachungsskandal besonders in den Blick geraten sind. In der Folge analysiert die Autorin fiktionale und faktuale Überwachungsnarrationen der Gegenwart und fragt unter anderem nach der Rolle von Erzählungen und Fiktion im Diskurs.

Die Dissertation ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden die „narratologischen und überwachungstheoretischen“ Begriffe und Konzepte vorgestellt, die dann im zweiten Teil auf die fiktionalen Überwachungstexte von Juli Zeh, Friedrich von Borries und Eugen Ruge angewandt werden. Im dritten Teil beschäftigt sich Huber mit faktualen Überwachungsnarrationen der Gegenwart aus Politik (terroristische Angriffe, Covid-19-Pandemie) und Werbung (autonomes Fahren, Fitnesstracker, Smart Watches, soziale Netzwerke).

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Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen

Titelbild

Sabrina Huber: Überwachung in der Gegenwart. Fiktionale und faktuale Erzählungen, Narrative und ihre Perspektiven.
De Gruyter, Berlin 2023.
503 Seiten, 39,95 EUR.
ISBN-13: 9783110999341

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