Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 7, Juli 2023

Vorwort

Bachmann-Preis 2023
Vorbemerkungen zur Juli-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de

Schwerpunkt: Bachmann-Preis 2023

Sie schreibt: sorgsam, präzise und lustvoll
Ein Gespräch mit Valeria Gordeev, der Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2023
Von Vanessa Franke

Bachmann-Preis 2023 – Tag 1
Der erste Lesetag in Klagenfurt endet mit einem klaren Favoriten
Von Bozena Badura

Bachmann-Preis 2023 – Tag 2
Der zweite Lesetag präsentiert unterschiedliche Textsorten, auch wenn sich Themen überschneiden
Von Bozena Badura

Bachmann-Preis 2023 – Tag 3
Der dritte Lesetag endet ohne große Überraschungen
Von Bozena Badura

Die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ 2023 in Klagenfurt
Ein Rückblick auf den diesjährigen Bachmannwettbewerb
Von Bozena Badura

Jubiläen und Gedenktage

Kein umfangreiches Werk, aber etwas Unvergleichbares geschaffen
Zum 100. Geburtstag der polnischen Lyrikerin Wisława Szymborska
Von Manfred Orlick

Milan Kundera

Zum Tod von Milan Kundera: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Die Liebe und die Linken
Der Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ des im Exil lebenden Tschechen Milan Kundera (1984)
Von Marcel Reich-Ranicki

Ein Ungetüm
Milan Kunderas Roman „Die Unsterblichkeit“ (1990)
Von Marcel Reich-Ranicki

Rätsel des Lebens: Kolumne von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim

Alles Gender oder was?
Vom politisch korrekten Sprechen
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim

Editionen und Neuauflagen

Heidelbeerhimmel
Sarah Kirschs vorbildlich ediertes „Tagebuch aus der Wendezeit“ dokumentiert brillant und schnoddrig nichts weniger als einen weltpolitischen Umbruch
Von Volker Strebel

Dämonische Doppelpenetration
Kosmisches Grauen und psychologischer Realismus: Zur Neuausgabe von T.E.D. Kleins Klassiker des ruralen Horrors „The Ceremonies“
Von Oliver Pfohlmann

Peter und Karli
Richard Plants Detektivgeschichte für junge Leser:innen „Die Kiste mit dem großen S“ erscheint als Neuedition
Von Michael Fassel

Deutschsprachige Literatur

Essen, Düsseldorf und zurück
Lisa Roys Debüt „Keine gute Geschichte“ überzeugt nicht nur mit treffenden Beobachtungen
Von Martin Gaiser

Poetische Spaziergänge am Bodensee
Martin Walser schenkt in dem Gedichtband „Fisch und Vogel lassen grüßen“ der Schönheit der Natur weiten Raum
Von Thorsten Paprotny

Keine „Vier Mädels aus der Wachau“
Maria Lazars zweiter Roman „Viermal ich“ erzählt von ungleichen ‚Freundinnen‘
Von Günter Helmes

Blicke hinter die Fassade
Annika Reich deckt in „Männer sterben bei uns nicht“ die kleinen und großen Machtkämpfe in einer von Frauen dominierten Familie auf
Von Liliane Studer

Jahrhundert des Kinos
Esther Kinsky erweckt in „Weiter Sehen“ einen Wunderort zum Leben
Von Carl Manzey

Sprechende Stille, nordische Weite und das Gespräch mit den Lebenden und den Toten
Carmen-Francesca Banciu wandelt auf den Spuren von Günter Grass in dessen ehemaligem Haus im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth und zieht die Leser*innen in einen poetischen wie gedanklichen Sog
Von Stephan Wolting

Einkreisung eines problematischen Begriffs
Mit „Die Heimat“, dem neunten Band der Reihe, nähert sich Andreas Maiers literarisches Langzeitprojekt „Ortsumgehung“ langsam seinem Abschluss
Von Dietmar Jacobsen

Ausbruch und Umbruch
Felix Stephans autofiktionaler Roman „Die frühen Jahre“ thematisiert den Übergang von DDR zu BRD
Von Peter Mohr

Einfach schön, wie ein Achterl Rot
Robert Seethaler brilliert in seinem Roman „Das Café ohne Namen“ erneut mit Liebe zum Detail
Von Frank Riedel

Ein Philosoph sucht einen König
„Game of Thrones“ im 16. Jahrhundert: Über Nils Minkmars Romandebüt „Montaignes Katze“
Von Oliver Pfohlmann

Ambitionen und Ernüchterung
Theresa Pleitners Romandebüt „Über den Fluss“ thematisiert die Arbeit in einem Flüchtlingslager
Von Peter Mohr

Nachträgliche Zukünftigkeiten
Julia Schoch schildert in „Das Liebespaar des Jahrhunderts” die langsame Zerstörung eines Superlativs der Gefühle
Von Stephan Wolting

Wie frau heute feministisch kämpft und streitet
Gertraud Klemms Roman „Einzeller“ geht mit den heutigen Feminismen höchst feministisch ins Gericht
Von Rolf Löchel

Erben einer Hochkultur im tödlichen Kampf gegen ein IT-Unternehmen
„Im Netz“ mörderischer Intrigen verfangen sich die Chefs eines übermächtigen Tech-Unternehmens und die Nachfahren der Inka in Tonio Walters neuem Kriminalroman
Von Rainer Rönsch

Bilanz des Scheiterns
Michael Stavaričs Roman „Das Phantom“ auf den Spuren von Thomas Bernhard
Von Peter Mohr

Ein krimineller Kriminaler in zwei Krimis
Frank-Peter Hansen schreibt mit „Rungholttod“ einen Küstenkrimi und erweitert in „Brockentod“ den Schauplatz
Von Rainer Rönsch

Der Körper als Kampfzone
Die beiden Lyrikerinnen Andra Schwarz und Iris Lilia Schmidt erkunden in ihren neuen Gedichtbänden den weiblichen Körper zwischen Versehrtheit und Ermächtigung
Von Manfred Roth

„Ich brauche für mein reiches Leben eine Form, in der es erst sich mir zeigt“ (sonst „habe ich nie gelebt“)
Peter Handkes Notizbuch aus dem Jahr 1978 erschien mit dem Titel „Die Zeit und die Räume“
Von Sabrina Huber

Im Sog von Correctness, Moralismus und Empirismus
Mit seinem zweiten Roman „Nur ein paar Nächte“ bleibt Fabian Neidhardt deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück
Von Günter Helmes

Zur Verleihung des Büchner-Preises 2023 an Lutz Seiler: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Fremdsprachige Literatur

Kein Vergessen
Georgi Gospodinovs Roman „Zeitzuflucht“ geht der Frage nach, wie Menschen Vergangenheit erzeugen können
Von Marisa Müller

Innenansichten eines mürrischen Mädchens
Simone Atangana Bekonos Debütroman „Salomés Zorn“ verzeichnet sprachgewaltig den Alltagsrassismus in den Niederlanden
Von Bernhard Walcher

Ovid hat Covid
Überlegungen zum jüngst erschienenen „Winterpoem 20/21“ der russischen Dichterin Maria Stepanova
Von Georg Witte

Von Lehmann zu Lehman
Stefano Massini erzählt eine poetische Geschichte der Lehman Brothers
Von Rolf Schönlau

Feminismus kollidiert mit Romantik
Alba de Céspedes verteidigt in ihrem großartigen Roman „Aus ihrer Sicht“ einen Mord aus Liebe als Notwehr
Von Nora Eckert

Im Purgatorium des Phoenix
Rin Usamis Protagonistin muss ein Leben ohne ihr Fanobjekt erlernen
Von Lisette Gebhardt

Bilder der Nacht und des Meeres
Gedichte von Ioulita Iliopoulou erstmals auf Deutsch
Von Herbert Fuchs

Literaturwissenschaft

Eine ganz besondere Liebe: Thomas Mann und das Meer
Volker Weidermann hat eine biografische Erzählung über den Nobelpreisträger vorgelegt
Von Manfred Orlick

Radikale Poesie
Helmut Grugger demonstriert in „Der radikale Poet Werner Schwab“, dass dessen Texte weit mehr aufweisen als simple Schock-Effekte
Von Markus Oliver Spitz

Interdisziplinäre neue Wege der Literaturanalyse im Deutschunterricht
Der Band „Literarische Grammatik“ versammelt neun Vorschläge zur Integration von Literatur und Grammatik
Von Ulrich Klappstein

Der Mann ohne Haut
Empathischer Plünderer: Carole Angiers große W. G. Sebald-Biografie „Nach der Stille“
Von Oliver Pfohlmann

Von der Expressionismus-Debatte zum „post-expressionistischen Film“
Kristin Eichhorn und Johannes S. Lorenzen geben regelmäßig erscheinende Aufsatzsammlungen zu expressionistischen Themen heraus
Von Konstantin Kountouroyanis

Sabrina Huber publiziert ihre Dissertation „Überwachung in der Gegenwart. Fiktionale und faktuale Erzählungen, Narrative und ihre Perspektiven“

Friedhelm Rathjen über Arno Schmidts Kurzromane „Brand’s Haide“ und „Schwarze Spiegel“

Kultur- und Medienwissenschaft

Eine neue Perspektive auf ein großes Thema
Dorothea Weltecke stellt in „Minderheiten und Mehrheiten“ das religiöse Zusammenleben im mittelalterlichen Afro-Eurasien vor
Von Jürgen Römer

Was hätte wohl Denis Scheck dazu gesagt?
Ulrich Gaier legt sein Buch „Ton.Dichtung – Literatur und Musik von der Antike bis Doktor Faustus“ vor
Von Karl Bellenberg

Florenz vor der Touristikindustrie
Rotraut Fischer entwirft die Stadt als Schauplatz deutsch-italienischer Intellektuellenkommunikation
Von Markus Bauer

Tauben haben Hoffnung
Der Regisseur Ron Rosenberg gibt unter dem Titel „Haben Tauben Hoffnung“ 39 Gespräche mit seiner Tochter wieder
Von Rainer Rönsch

Philosophie, Politik und Geschichte

Semyon Gluzmans Kampf um die Behauptung seiner Integrität
„Angst und Freiheit“ von Semyon Gluzman ist ein Lehrstück über den Stalinismus – und dessen Wiederauferstehung als Putinismus
Von Bernd Nitzschke

Ni dieu, nie maitre
Richard Rorty plädiert für die Selbstverantwortung von Menschen: ein radikaler Ansatz und ein radikales Projekt
Von Walter Delabar

Die lachende Thrakerin oder Porträt des Philosophen als Mann
Eva Weissweiler über Dora und Walter Benjamin in „Das Echo deiner Frage“
Von Alexandra Richter

Wie man mit Gefühlen Politik macht
In ihrem Buch „Undemokratische Emotionen“ erklärt Eva Illouz Hintergründe der heutigen israelischen Politik
Von Günter Rinke

Die Frage nach dem Warum
„Lebensfragen“ von Denis G. Humbert: Die Exhumierung des philosophischen Dialogs: Was überzeugt, ist die Idee
Von Sascha Mangliers

Ein Göttinger Staatswissenschaftler zeichnet ein nordamerikanisches Sittengemälde
Gottfried Achenwall schildert in „Amerika 1766“ die politischen Verhältnisse am Vorabend der amerikanischen Revolution
Von Martin Meier