Vanessa Höving, Katja Holweg und Thomas Wortmann publizieren den Sammelband „Christoph Schlingensief. Resonanzen“

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Christoph Schlingensiefs Werk, das „die Grenzen der Einzelkünste programmatisch“ durchdringe und auf Perturbation, „den Disput, teils auch den Schock“ zähle, hat den HerausgeberInnen des vorliegenden Sammelbandes zufolge „zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers […] weder an Wirkkraft noch an Aktualität eingebüßt“. Und das, obwohl „der überwiegende Teil des Schlingensief´schen Werkes doch geradezu gegenwartsversessen“ sei und dessen Bedeutung sich „erst in der Retroperspektive erschließt oder aber […] noch einmal ganz anders präsentiert“. Der „Provokateur“ Schlingensief entwickele sich zur Zeit seines zehnten Todestages „zum angesehenen Künstler“ und avanciere „zum Klassiker“. 

Die 14 Beiträge von „ehemaligen Weggefährt*innen, aber auch von Vertreter*innen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen“ rufen „bekannte Aktionen“ ins Bewusstsein, erkunden bisher kaum berücksichtigte Arbeiten und fragen nach der Gegenwärtigkeit Christoph Schlingensiefs. 

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Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen

Titelbild

Vanessa Höving / Katja Holweck / Thomas Wortmann (Hg.): Christoph Schlingensief. Resonanzen.
edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag, München 2020.
232 Seiten , 22,00 EUR.
ISBN-13: 9783967074093

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