Zum Tod von Mirjam Pressler: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Gestern, am 16. Januar 2018, ist Mirjam Pressler im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Kinder- und Jugendbuchautorin ist in literaturkritik.de bisher meist als Übersetzerin etlicher Romane von Aharon Appelfeld, Ellen Feldmann, Amos Oz und Zeruya Shalev gewürdigt worden. Über Shalevs erstes Buch Liebesleben sagte im August 2000 Marcel Reich-Ranicki im „Literarischen Quartett“: „Das ist fabelhaft übersetzt und ich frage mich – Mirjam Pressler heißt die Übersetzerin, sie sei lobend und rühmend hier erwähnt –, und ich frage mich im Stillen, ist das möglich, dass das im hebräischen Original so gut ist wie in der deutschen Übersetzung, denn die ist wirklich ganz grandios.“
Bisher sind unten stehende Beiträge zu den von Mirjam Pressler übersetzten Büchern und über ihre eigenen erschienen. Ein Nachruf folgt.
Unerlöste Geschichten.
In seinen frühen Erzählungen „Wo die Schakale heulen“ erzählt Amos Oz von einem „Land der Alpträume“
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 07-2018Ahnungen eines vorgezogenen Abschieds von der Kindheit.
Aharon Appelfelds berührender Roman „Meine Eltern“
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 01-2018Shoah und Waldeinsamkeit.
Über Aharon Appelfelds Roman einer märchenhaften Kindheit
Von Bastian Reinert
Ausgabe 07-2016Der alles durchdringende Schmerz.
Zeruya Shalevs Protagonistin Iris überschreitet Grenzen
Von Liliane Studer
Ausgabe 01-2016Im Haus der Enttäuschungen.
Der israelische Autor Amos Oz wirft im Roman „Judas“ einen neuen Blick auf die Geschichte des Verräters
Von Beat Mazenauer
Ausgabe 05-2015Die Toten hätten viel zu erzählen.
Aharon Appelfelds früher Roman „Katerina“ ist nun auch auf Deutsch erschienen
Von Anton Philipp Knittel
Ausgabe 10-2010„Wie schön weiß ich bin“.
Manchmal kann nicht einmal der Golem helfen.
Mirjam Pressler erzählt eine alte Legende neu
Von Georg Patzer
Ausgabe 11-2007Faszinierendste Beziehungsgeschichten.
Zeruya Shalevs genauer Blick auf das, was zwischen Frau und Mann läuft
Von Liliane Studer
Ausgabe 02-2006Die verleugnete Identität.
Ellen Feldman erfindet für Anne Franks Geliebten Peter van Pels ein anderes Leben
Von Liliane Studer
Ausgabe 10-2005Eine Enttäuschung.
Mirjam Presslers „Rosengift“
Von Ingrid Ickler
Ausgabe 12-2004