„Von Ablaßhandel bis Zölibat. Das ,Sündenregister‘ der Katholischen Kirche“: Josef Bordat befasst sich kritisch mit Religions- und Kirchenkritik

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Die Katholische Kirche wird von außen mit Kritik und Forderungen konfrontiert und muss auch innerhalb ihrer Mauern manche Zerreißprobe bestehen. Der Philosoph und Publizist Josef Bordat analysiert 36 populäre religions- und kirchenkritische Thesen und konfrontiert sie mit historischen und systematischen Fakten. So entsteht eine differenzierte Darlegung von Geschichte und Wesen der Katholischen Kirche, die allen Diskussionsteilnehmern mit Interesse an einer informierten Sicht zu einem begründeten Urteil über eine der umstrittensten Einrichtungen der Menschheit verhelfen will – jenseits von antiklerikalem Reflex, aber auch ohne blinde Apologetik, die das menschliche Versagen in der Kirche leugnet. Der als Nachschlagewerk zu zahlreichen „heißen Eisen“ (Hexen, Inquisition, Kreuzzüge, Marienverehrung, Mission, Wahrheitsanspruch et cetera) konzipierte Band richtet sich an alle, die Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung mit Religions-, Glaubens- und Kirchenfragen haben.

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Titelbild

Josef Bordat: Von Ablaßhandel bis Zölibat. Das ‚Sündenregister‘ der Katholischen Kirche.
Lepanto Verlag, Rückersdorf 2017.
296 Seiten, 17,90 EUR.
ISBN-13: 9783942605168

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