Der von Susanne Greilich und York-Gothart Mix herausgegebene Band "Populäre Kalender im vorindustriellen Europa" versammelt kulturwissenschaftliche Analysen und ein bibliografisches Repertorium
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDie Forschungsbeiträge des Kompendiums widmen sich den genrespezifischen Charakteristika des populärsten Kalenders der europäischen Frühmoderne, dem "Hinkenden Boten", seiner Produktion, Verbreitung und Gestaltung sowie seiner Stellung in der Medienlandschaft des 17. bis 19. Jahrhunderts. Zudem stellt der Band erstmalig eine vollständige Bibliografie sämtlicher unter der Bezeichnung "Hinkender Bote" beziehungsweise "Messager boiteux" firmierenden Kalender vor, sowie ein Gesamtverzeichnis aller noch auffindbaren Exemplare diese Kalendertypus in deutschen, schweizerischen und französischen Bibliotheken.
Die bibliografischen Angaben und Standortnachweise werden ergänzt durch ein Verzeichnis der Bildbeigaben, über das der Zugang zum Inhalt der Almanache ermöglicht wird. Historikern, Literatur-, Buch und Kulturwissenschaftlern steht hiermit ein grundlegendes wie nützliches Instrumentarium für die Erforschung populärer Druckmedien zur Verfügung.
Y.-G. M.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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