Der Herr, der Knecht und das vermittelnde Dritte

Über Hannes Kuchs Studie „Herr und Knecht. Anerkennung und symbolische Macht im Anschluss an Hegel“

Von Sebastian BandelinRSS-Newsfeed neuer Artikel von Sebastian Bandelin

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Anerkennungstheorien untersuchen, wie das Selbstverhältnis von Individuen mit ihrem Verhältnis zu Anderen zusammenhängt. In normativer Hinsicht gilt dabei die Anerkennung der Individuen durch konkrete Andere und innerhalb der gemeinsamen Institutionen als Bedingung, um ein positives Selbstverhältnis auszubilden,[1] die eigene Identität zu entwickeln[2] oder zur Teilnahme an der Gestaltung der gemeinsamen Beziehungen zu befähigen.[3] So soll ein normatives Kriterium für die Beurteilung sozialer Ordnungen entwickelt werden, das es erlaubt, die Beschränkung gegenwärtiger liberaler Gerechtigkeitstheorien auf Rechtsansprüche und staatliche Eingriffsmöglichkeiten zu überwinden und die Gesamtheit der Beziehungsformen in den Blick zu bekommen, in denen die Individuen ihr Leben führen und die für sie bedeutsam sind.[4]

Obwohl zumindest einige dieser anerkennungstheoretischen Überlegungen ihren Ausgang von moralischen Verletzungserfahrungen nehmen,[5] konzentrieren sich die gegenwärtigen Debatten auf Fragen der normativen Rechtfertigung von Anerkennungsansprüchen. Die Fragen danach, wie asymmetrische, verletzende Formen der Anerkennung möglich sind, wie ihre Stabilität erklärt werden kann und welche konkreten praktischen Schritte zu ihrer Überwindung notwendig sind, finden demgegenüber eine vergleichsweise geringe Beachtung.[6] Hier setzt Hannes Kuch mit seinem Buch „Herr und Knecht. Anerkennung und symbolische Macht im Anschluss an Hegel“ an und versucht, ein Konzept der symbolischen Macht zu entwickeln, das zeigt, wie Machtverhältnisse nicht nur die Handlungsmöglichkeiten von Individuen einschränken, sondern gerade auch ihre Selbstverhältnisse, ihre Subjektpositionen innerhalb des sozialen Raumes prägen. Umgekehrt soll so auch besser verständlich werden, wie Anerkennungsbeziehungen zwischen Individuen durch soziale Machtverhältnisse strukturiert werden. „Soll das Vorhaben der Arbeit bündig zusammengefasst werden, dann in der Formel, dass Machtverhältnisse als Ordnungen asymmetrischer Anerkennung und umgekehrt asymmetrische Anerkennungsstrukturen als Machtverhältnisse erwiesen werden sollen.“[7]

Dafür arbeitet Kuch zunächst verschiedene Dimensionen des Machtbegriffs heraus. Demnach sind in ontologischer Hinsicht befähigende und einschränkende Wirkungen, in operativer Hinsicht verschiedene Techniken und in normativer Hinsicht verschiedene Rechtfertigungsformen der Macht zu unterscheiden. Zudem sind Machtverhältnisse auf unterschiedlichen Ebenen des Sozialen zu verorten: einer personalen, einer kollektiven und und einer strukturellen Ebene. Entscheidend für den weiteren Gang der Überlegungen ist jedoch die Unterscheidung, die sich zwischen zwei Formen der Macht im Hinblick auf ihre Wirkungen treffen lässt. Im Gegensatz zur materialen Macht, die sich auf die Fähigkeit zur Einschränkung oder Erweiterung von Handlungsspielräumen von Akteuren in ihrem Verhältnis zu Anderen bezieht, meint der Begriff der symbolischen Macht die Fähigkeit, asymmetrische Anerkennungsbeziehungen hervorzubringen und bestimmten Akteuren missachtete Subjektpositionen im sozialen Raum zuzuweisen. Diesen Begriff der symbolischen Macht entwickelt Kuch im Anschluss an Hegels Untersuchung zum Verhältnis Herrschaft und Knechtschaft in der „Phänomenologie des Geistes“. Ein solcher Anschluss bietet sich für Kuch deshalb an, weil nach Hegel die Macht des Herrn gegenüber dem Knecht gerade darin liegt, eine spezifische Form der asymmetrischen Anerkennung etablieren zu können. Schon Hegel macht, so Kuch, auf die symbolische Dimension dieser Macht aufmerksam, indem er zeigt, dass dieses Verhältnis durch bestimmte Gesten und Tätigkeiten, etwa den Dienst für den Herrn, zum Ausdruck gebracht und verfestigt werden muss. In der Phänomenologie des Geistes jedoch wird dieses Verhältnis von Herr und Knecht in der weiteren Entwicklung der Erfahrung des Bewusstseins deshalb überwunden, weil der Herr in seinem Versuch, in seinem Selbstverständnis durch einen Anderen bestätigt zu werden, insofern scheitert, als er den, dessen Anerkennung er verlangt, selbst nicht anerkennt.[8]

An dieser Stelle löst sich Kuch vom Argumentationsgang Hegels und entwickelt über diesen hinaus die Figur des Dritten. Diese wird gefasst als Inbegriff der sozialen Instanzen, denen die Bedeutung zukommt, asymmetrische Anerkennungsverhältnisse langfristig zu stabilisieren. „Die Dynamik der Anerkennungsdialektik, wonach die wertende Anerkennung des Herrn ihren Wert verliert, weil sie vom wertlosen Knecht kommt, wird durch das Hinzutreten eines Dritten verändert.“[9] Diese Bedeutung kann dem Dritten deshalb zukommen, weil sie dem Herrn die Bestätigung ermöglicht, die er bisher durch den Knecht erhoffte. Die Figur des Dritten bezeichnet dabei insbesondere gesellschaftlich etablierte Normen und Werte, die Individuen voneinander unterscheiden, sie bewerten und in ein hierarchisches Verhältnis zu einander setzen. Über diese Klassifikationsmuster wird die Position der Individuen im sozialen Raum festgelegt und Verhältnisse asymmetrischer Anerkennung gerechtfertigt.

Kuch wendet sich zur weiteren Konkretisierung des Begriffs Ansätzen zu, die dieses Verhältnis von Herrn und Knecht unter Bezugnahme auf die Figur des Dritten erläutern, weiterentwickeln und auf konkrete soziale Kontexte beziehen. Mit Paterson analysiert er dabei Verhältnisse des Kolonialismus und der Sklaverei, mit DuBois und Fanon den postkolonialen Rassismus, mit Beauvoir bestehende Geschlechterverhältnisse, mit Jessica Benjamin aus entwicklungspsychologischer Perspektive das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern und mit Butler Formen des sozialen Ausschlusses nicht als anerkennbar beurteilter Subjekte. Kuch gibt so einen gelungenen Überblick über die verschiedenen Ausdrucksformen der symbolischen Macht. Zudem kann er überzeugend zeigen, dass die unterschiedlichen Ansätze tatsächlich insofern in einer gemeinsamen Tradition stehen, als sie – in je unterschiedlicher Weise – auf die von Hegel entwickelte Dialektik von Herr und Knecht Bezug nehmen.

Anstatt jedoch die von diesen AutorInnen vorgelegten Analysen der unterschiedlichen Ausdrucksformen der symbolischen Macht auf die zuvor entwickelten systematischen Überlegungen zu beziehen, beschränkt sich Kuch hier auf kurze Zusammenfassungen ihrer Überlegungen. Weil sich aber die genannten AutorInnen nicht nur in Bezug auf die von ihnen untersuchten Themenfelder unterscheiden, sondern auch in Bezug darauf, wie sie die Kategorie des Dritten und die Wirkungsweise der symbolischen Macht genau fassen, wird damit das Konzept der symbolischen Macht selbst uneindeutig. Dies will ich kurz an drei Punkten, den für das Ausüben der symbolischen Macht vorausgesetzten Ressourcen, der Wirkung der symbolischen Macht auf die betroffenen Subjekte und der normativen Beurteilung der symbolischen Macht erläutern.

1. Es wird hier unklar, ob sich der Begriff der symbolischen Macht auf die Fähigkeit bezieht, auf gesellschaftliche Normen und die in ihnen angelegten Subjektpositionen zurückzugreifen und sie in symbolischen Handlungen zu reaktualisieren oder ob er sich auf die Fähigkeit bezieht, etablierte Subjektpositionen zu verändern. Für beide Varianten finden sich Hinweise im Text. In einigen Passagen spricht er von einem „gesellschaftlichen Konsens, der die autorisierende Kraft in Bezug auf Gültigkeit der Wertungs- und Abwertungsschemata darstellt […].“[10] Das legt dann aber folgerichtig eine strukturalistische Deutung des Machbegriffs nahe, nach der letztlich nicht mehr bestimmte Akteure über symbolische Macht verfügen, sondern diese in den „Konventionen und Symbolen“ eingelagert ist, die in „gewohnter Weise in Gebrauch sind“.[11] Symbolische Macht wäre dann nur den bestehenden und allgemein akzeptierten Klassifikationsmustern zuzusprechen, die den Einzelnen eine bestimmte Identität, eine bestimmte Position innerhalb des sozialen Raumes zuweisen. In anderen Passagen zielt die symbolische Macht gerade auf die „Verschiebung von Positionen im sozialen Raum“[12] und damit, so scheint es, eine Veränderung der bestehenden Gewohnheiten und des bestehenden Konsens. Hier wäre es hilfreich gewesen, strukturelle und handlungsbezogene Formen symbolischer Macht deutlicher zu unterscheiden und in ihrem wechselseitigen Bedingungsverhältnis zu untersuchen, also danach zu fragen, wie und aufgrund welcher symbolischer und materieller Ressourcen es möglich ist, bestehende Normierungen und Subjektpositionen zu verändern.

2. Zudem betont Kuch, dass die unterschiedlichen Formen der asymmetrischen Anerkennung stets auch die Selbstverhältnisse der betroffenen Subjekte prägen. In einer solchen symbolischen Verletzbarkeit liegt auch eine zentrale Bedingung für die Wirkungen symbolischer Macht; sie bringt die Betroffenen erst dazu, die ihnen zugewiesene Subjektposition innerhalb des sozialen Raumes zu akzeptieren. Gerade dann aber wird die Frage zentral, worin dieser symbolische Verletzbarkeit genau besteht und hier vertreten die von Kuch rezipierten Ansätze durchaus unterschiedliche Positionen. Hier finden sich Positionen, nach denen Selbsteinschätzungen, wie andere Urteile auch, intersubjektiv bestätigt werden müssen, um legitime Geltung beanspruchen zu können, Positionen, nach denen die Wirkung der symbolischen Macht auf die Subjekte aus Prozessen der Konditionierung und Disziplinierung abzuleiten ist und ebenso die These, dass die Unterordnung unter bestehende symbolische Machtverhältnisse mit der Drohung des sozialen Ausschlusses erpresst wird. Indem Kuch die Differenzen in Bezug auf diese Frage nicht diskutiert und die unterschiedlichen Antworten auch nicht zumindest in ein Verhältnis zueinander stellt, bleibt letztlich offen, wie die erfolgreiche Etablierung symbolischer Machtverhältnisse zu erklären ist und unter welchen Umständen der Versuch einer solchen Etablierung auch scheitern kann.[13]

3. Auch die Frage der Kritik und normativen Rechtfertigung symbolischer Machtverhältnisse wird damit nicht hinreichend beantwortet. Während er in einigen Passagen für die Egalisierung von Anerkennungsverhältnissen plädiert und damit das Ziel der Überwindung asymmetrischer Anerkennungsformen, die Subjekten unterschiedliche Wertigkeiten zuweisen, nahe legt,[14] betont er in anderen Passagen, asymmetrische Anerkennungsformen seien letztlich unvermeidlich[15] und in bestimmten Ausprägungen auch legitim. Legitim sind asymmetrische Anerkennungsverhältnisse nach Kuch dann, wenn sie, wie im Falle des Lehrers oder der Dirigentin, „für die Bildung der Schülerinnen und Schüler beziehungsweise für das fruchtbare Zusammenspiel der Musikerinnen und Musiker von wesentlicher Bedeutung sind.“[16]

Entscheidend für die Unterscheidung zwischen legitimen und illegitimen Formen der symbolischen Macht ist damit die Frage, inwiefern sie die Machtunterlegenen zu etwas befähigt.[17] Das hier vorgeschlagene Kriterium ist aber deshalb unzureichend, weil sich eine solche Entwicklung der Fähigkeiten von Missachteten auch in Verhältnissen asymmetrischer Anerkennung vollzieht, die Kuch in seiner Arbeit problematisieren will. Gerade mit Hegel lässt sich darauf verweisen, dass der Dienst des Knechtes für den Herrn, etwa im Falle der Sklaverei, auch als Bildungsprozess zu beschreiben ist. Letztlich, so der Autor selbst, ist jede Form der symbolischen Macht in diesem Sinne produktiv.[18]

Eine Stärke der Arbeit liegt jedoch in der detaillierten Analyse der unterschiedlichen symbolischen Praktiken, über die Anerkennungsverhältnisse zum Ausdruck gebracht und hergestellt werden. In den letzten beiden Kapiteln analysiert Kuch dabei Alltagspraktiken wie den Blick und die durch ihn erzeugte Scham, körperliche Gesten, Formen sprachlicher Gewalt, distinktives Konsumverhalten ebenso, wie diskursive Unterscheidungen und bildliche Darstellungen. In Bezug auf letztere zeigt er in einer schönen Analyse von Familiengemälden des 18. Jahrhunderts, wie hier über die Bildanordnung, die Situierung der Sklaven in der Peripherie des Bildes, die Parallelisierung ihres Verhältnisses zum Herrn mit dem der dargestellten Tiere oder ihr Aufgehen im Bildhintergrund Machtverhältnisse zum Ausdruck gebracht und verfestigt werden. Damit zeigt er, dass diese Bilder „eine ganze Reihe an stark konventionalisierten Codierungen [verwenden], die ikonographisch entschlüsselbar sind: Die dargestellten Figuren sind in Oppositionen wie oben/unten, vorn/hinten, zentral/peripher oder blicken/erblickt werden beschreibbar.“[19]

Auch wenn Kuch in seinem Buch gerade die Stabilität asymmetrischer Anerkennungsformen thematisieren wollte, so zeigt sich gerade in der hier vollzogenen Untersuchung der verschiedenen Medien, in denen Anerkennungsverhältnisse zum Ausdruck gebracht und hergestellt werden, dass die sozialen Klassifikationsmuster, über die Individuen im sozialen Raum positioniert werden, beständig neu symbolische zum Ausdruck gebracht werden müssen. Nur darin haben sie Bestand. Damit aber lässt sich Fragen, ob asymmetrische Anerkennungsbeziehungen durch die Figur des Dritten tatsächlich langfristig stabilisiert werden können, oder ob diese Notwendigkeit der Reinszenierung nicht auch die Möglichkeit der Subversion und Neugestaltung bietet. Hier lässt sich auch an Hegel selbst anknüpfen. Auch das Verhältnis von Herr und Knecht muss, wie Kuch herausarbeitet, symbolisch zum Ausdruck gebracht werden. Demnach zeigt sich die Unterordnung des Knechts in seinem Dienst für den Herrn, in seiner Bearbeitung von Dingen für dessen Bedürfnisse. Gerade jedoch in dieser immer auch symbolischen Tätigkeit erwirbt der Knecht eine Selbstständigkeit, die ihm in dem Verhältnis, das durch die Tätigkeit nur zum Ausdruck gebracht werden soll, gerade abgesprochen wird. Nun ließe sich im Anschluss an die vorgelegte Arbeit weitergehend untersuchen, ob ein solcher Umschlag nicht auch in Bezug auf die anderen von Kuch untersuchten Medien der Anerkennung möglich ist. So zeigt etwa Butler, dass Gesten und Bezeichnungen, in denen die Missachtung Anderer zum Ausdruck gebracht werden soll, von diesen in Praktiken der Reinszenierung angeeignet und umgedeutet werden können.[20] Rancière weist darauf hin, dass die Befehle, die an den Sklaven gerichtet werden, zwar dessen Unterordnung, seinen Ausschluss aus der Gemeinschaft der vernünftigen Wesen, zum Ausdruck bringen sollen, dass er jedoch gerade darin als vernünftiges, nämlich sprachfähiges Wesen behandelt werden muss.[21] Und Peter Weiß insistiert darauf, dass Kunstwerke wie der Pergamon-Altar, in denen der Triumph der herrschenden Klasse als Sieg der göttlichen Ordnung über das Böse verklärt wird, „immer wieder neu ausgelegt werden müßten, bis eine Umkehrung gewonnen wäre und die Erdgebornen aus Finsternis und Sklaverei erwachten und sich in ihrem wahren Aussehn zeigten.“[22]

Anmerkungen

[1] Vgl. Honneth, Axel: Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt a. M. 1992, insbesondere S. 212ff.

[2] Vgl. Taylor, Charles: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung. Frankfurt a. M. 2009, S. 18ff.

[3] Vgl. Fraser, Nancy: Soziale Gerechtigkeit im Zeitalter der Identitätspolitik. Umverteilung, Anerkennung und Beteiligung. In: Honneth, Axel u. Fraser, Nancy: Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse. Frankfurt a. M. 2003, S. 56ff.

[4] Vgl. Honneth, Axel: Das Gewebe der Gerechtigkeit. Über die Grenzen des zeitgenössischen Prozeduralismus. In: Ders.: Das Ich im Wir. Studien zur Anerkennungstheorie. Frankfurt a. M. 2010, S. 51-77.

[5] Vgl. Honneth, Axel: Zwischen Aristoteles und Kant. Skizze einer Moral der Anerkennung. In: Ders.: Das Andere der Gerechtigkeit. Aufsätze zur praktischen Philosophie. Frankfurt a. M. 2000, S. 171-192.

[6] Wichtige Ausnahmen sind hier: McNay, Lois: Against Recognition. Cambridge 2008; sowie: Patchen, Markell: Bound by Recognition. Princeton 2003.

[7] Kuch, Hannes: Herr und Knecht. Anerkennung und symbolische Macht im Anschluss an Hegel. Frankfurt a. M. 2013, S. 14.

[8] Hegel, G.W.F.: Phänomelogie des Geistes. In: Ders.: Gesammelte Werke. Band 9. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.). Düsseldorf 1968ff., S. 114.

[9] Kuch, Hannes, a.a.O., S. 126

[10] Ebd. S. 150.

[11] Ebd., S. 166.

[12] Ebd., S. 135.

[13] Das Problem, dass Differenzen zwischen den von Kuch einbezogenen Ansätzen nicht ausdiskutiert werden, stellt sich auch an anderen Stellen, etwa dann, wenn er einerseits mit Bourdieu den sozialen Raum als relationales Gefüge versteht, in dem vielfältige Subjektpositionen durch ihr Verhältnis zueinander bestimmt sind (vgl. ebd., S. 126.) und zugleich mit Butler behauptet, die sozialen Klassifikationen, über die Subjekte im sozialen Raum positioniert werden, seien binär und dichotom strukturiert. (Vgl. ebd., 141.)

[14] Vgl. Kuch, S. 164.

[15] Vgl. ebd., S. 83.

[16] Ebd., S. 122.

[17] Vgl. ebd., S. 122.

[18] Vgl. ebd., S. 158.

[19] Ebd., S. 282.

[20] Vgl. Butler, Judith: Haß spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt a. M. 2006, S. 69ff.

[21] Vgl. Rancière, Jacques: Das Unvernehmen. Politik und Philosophie. Frankfurt a. M. 2002, S. 33ff.

[22] Weiß, Peter: Die Ästhetik des Widerstands. Frankfurt a. M. 1983, S. 53.

Titelbild

Hannes Kuch: Herr und Knecht. Anerkennung und symbolische Macht im Anschluss an Hegel.
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2013.
334 Seiten, 34,90 EUR.
ISBN-13: 9783593399706

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