Aus Deutschland geflohen

Wandel der Heimatgefühle in Judith Kerrs Exil-Trilogie

Von Iraide TalaveraRSS-Newsfeed neuer Artikel von Iraide Talavera

Judith Kerr, geboren 1923 in Berlin, ist eine britische Autorin jüdischer Herkunft. Sie wurde in der Kinder- und Jugendliteraturszene dank ihres Romans When Hitler stole Pink Rabbit (1971; dt.: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl) berühmt. Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, dem 1975 Bombs on Aunt Dainty (dt.: Warten bis der Frieden kommt) und 1978 A Small Person Far Away (Eine Art Familientreffen) folgten.

Die Trilogie erzählt, wie die Schriftstellerin und ihre Familie im März 1933 aus Deutschland flohen. Judith Kerrs Vater, Alfred Kerr, war ein renommierter jüdischer Schriftsteller und Theater-Kritiker, der in seinen Schriften das NS-Regime kritisierte. Die Familie (ihre Mutter, Julia Kerr, ihr Vater und ihr Bruder Michael) emigrierte zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England, wo sie die Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges überlebte und die britische Staatsangehörigkeit erhielt.

Die Trilogie wird in der dritten Person aus der Perspektive eines Kindes erzählt. Dieses Kind ist die neunjährige Judith Kerr unter dem Namen „Anna“. Die Autorin erklärt dazu:

When I first began to write, I found it very difficult. […] I wondered whether I should write the story in the first person. But as an English middle-aged lady who had forgotten a lot of her German I no longer felt I was the same as that little girl who fled from the Nazis, and so I wrote about her as a separate person called Anna (which is also one of my names). (When Hitler Stole Pink Rabbit)

Alle erzählten Ereignisse entsprechen der Wirklichkeit, auch wenn bestimmte Details geändert oder weggelassen worden sind.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (1971)

Einige Tage bevor die Familie Kerr aus Deutschland flieht, spricht Anna mit einer Klassenkameradin. Sie kann nicht glauben, dass Anna Jüdin ist, da sie nicht religiös ist.

“I suppose…” said Anna. “I suppose it’s because my mother and my father are Jews, and I suppose their fathers and their mothers were too. I never thought about it much until Papa started talking about it last week.”

Bald danach, flieht die Familie in die Schweiz. Anna und ihr Bruder Max verlassen ihre Heimat, ihre Stadt und ihre Freunde, aber sie sind nicht traurig. Denn sie denken, dass sie ein Abenteuer vor sich haben. Das wichtigste für sie ist, dass sie bei Mutter und Vater sind:

To be in a strange country where everything would be different – to live in a different house, go to a different school with different children – a huge urge to experience it all overcame her and though she knew it was heartless a smile appeared on her face.

Die Psychologin Lisa Laurenz erklärt unter Berufung auf den Hirnforscher Gerald Hüther, dass Heimat sich „nicht nur auf Orte“ bezieht. „Wenn diese sichere Erfahrung sich nicht an einen Ort, sondern an andere Menschen bindet, dann ist die Heimat in anderen Menschen.“

Dem entspricht, was Beate Mitzscherlich aus entwicklungspsychologischer Perspektive dazu ausgeführt hat: Unser „Heimatgefühl in der frühen Kindheit“ entsteht da, „wo wir existentiell auf Geborgenheit, Sicherheit und Vertrautheit angewiesen sind, wo wir lernen, uns zu binden, an Menschen, an unsere Bezugspersonen, aber auch an die von ihnen vermittelte Kultur, wo prägende Ersterfahrungen den Rahmen stiften, in dem wir Welt später wahrnehmen, wo wir die sozialen Regeln lernen, an die wir uns anpassen.“

Als Anna merkt, dass ihr Exil nicht vorläufig sein wird, erinnert sie sich sehnsüchtig an ihr Haus. Hitler hat das rosa Kaninchen (ihr Plüschtier) gestohlen, er hat ihr damit eine glückliche Kindheit geraubt:

“Max, this… confiscation of property, whatever it’s called – did the Nazis take everything – even our things?”

Max nodded.

Anna tried to imagine it. The piano was gone… the dining-room curtains with the flowers… her bed… all her toys included her stuffed Pink Rabbit.

Einige Monate später hört sie von Konzentrationslagern. Von diesem Moment an unterdrückt sie ihre Erinnerungen an ihre deutsche Kindheit.

A famous professor had been arrested and sent to a concentration camp. (Concentration camp? Then Anna remembered that it was a special prison for people who were against Hitler.) The Nazis had chained him to a dog kennel. […] A black wall seemed suddenly to have risen up in front of Anna’s eyes. She could not breathe. […] She wanted not to have heard what Omama had said, to be rid of it, to be sick.

Ihre Identität als Jüdin wird zunehmend problematisch für sie. Die Literaturwissenschaftlerin Madelyn J. Travis führt dazu aus:

The horror suffered by the Jews is, for Anna, what German-Jewishness means, and therefore it is no surprise that much of her memoir concentrates on her adaptation to her new life. On the few occasions that the concentration camps are referred to explicitly, Anna acknowledges and simultaneously resists knowledge of them.

In der Schweiz bleibt die Familie Kerr ungefähr sechs Monate, und dann flieht sie nach Frankreich. Anna versucht die französische Sprache so schnell wie möglich zu lernen, weil sie sich integrieren will: „She was no good. She would never be able to speak French properly. She would be like Grete who had never managed to learn, but unlike Grete she could not go home to her own country.“

Auf die Bedeutung der Sprache im Zusammenhang von Identitätssicherung und Heimatgefühlen ist immer wieder hingewiesen worden. In ihrer Dissertation über die autobiographischen Schriften der Familie Kerr erklärt Nicola Otten, dass eine Sprache zu verlernen gefährlich sein kann, denn die Entwicklung des „Ich“ und der Persönlichkeit ist an die sprachliche Kompetenz gebunden. Und Bernhard Schlink bemerkt dazu in seinem Buch Heimat als Utopie: „Das Gesetz der Fremde, unter dem man im Exil lebt, ist zuallererst das Gesetz der fremden Sprache. Gerade Schriftsteller haben die Härte dieses Gesetzes beschrieben und beklagt.“

Aber für Anna (also für Judith Kerr) wird Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft immer wichtiger:

“But it want be the same – we won’t belong. Do you think we’ll ever really belong anywhere?”

“I suppose not,” said papa. “Not the way people belong who have lived in one place all their lives. But we’ll belong a little in lots of places, and I think that may be just as good”.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl endet mit Sätzen, in den noch einmal deutlich wird, dass für die Protagonisten vor allem die Familie die Heimat ist: „Some things had been difficult, but it had always been interesting and often funny – and she and Max and Mama and Papa had nearly always been together. As long as they were together she could never have a difficult childhood.”

Warten bis der Frieden kommt (1975)

Anna ist im zweiten Teil der Trilogie 15 Jahre alt. Sie wohnt mit den Eltern in einem Londoner Hotel (ihr Bruder studiert mit einem Stipendium an der University of Cambridge) und sie ist auf der Suche nach einem Job, den zu finden sehr schwierig ist. Die Briten wollen sie wegen ihrer Herkunft aus Deutschland nicht einstellen, obwohl sie Jüdin ist. Wegen dieses Misstrauens wird Annas Bruder Max (Michael Kerr) als feindlicher Ausländer interniert, dem kein Recht auf eine neue Heimat zugestanden wird.

In seinem Buch Heimat als Utopie schätzt Schlink dieses Recht als „Menschenrecht schlechthin“ ein:

Richtig verstanden ist das Recht auf Heimat das Recht auf einen Ort, an dem man wohnt und arbeitet, Familie und Freunde hat. Dieses Recht ist alles andere als Ideologie. Es ist, wie Hannah Arendt überzeugend dargelegt hat, das Menschenrecht schlechthin. Es geht allen Rechten auf Freiheit, Gleichheit und Glück voraus. Es ist das Recht auf anerkannte Zugehörigkeit zu einer politischen Gemeinschaft, ohne das die anderen Rechte nichts wert sind und das Leben in der Wohnung und bei der Arbeit, mit der Familie und den Freunden prekär bleibt.

Im Hotel, mit den Eltern und mit den jüdischen Flüchtlingen (sie kommen aus verschiedenen Ländern) fühlt Anna sich nicht wohl. Sie will nicht zur Flüchtlingsgruppe gehören:

They had had no money in Paris either, but somehow it hadn’t mattered. She had felt as though she belonged there, not like a refugee. […]

Perhaps, thought Anna, she had felt different in Paris because Mama hadn’t had to work, or because they had lived in a flat instead of a hotel – or perhaps it was simply that England didn’t suit her

Dem entsprechen die Thesen von Henri Tajfel und John C. Turner in ihrer Theorie der sozialen Identität:

1. Individuen trachten danach, ihren Selbstwert beizubehalten bzw. zu erhöhen und kämpfen um ein positives Selbstkonzept.

2. Soziale Gruppen oder Kategorien und die Mitgliedschaft darin werden positiv oder negativ bewertet. Soziale Identität kann daher auf Grund dieser Bewertungen positiv oder negativ erlebt werden.

3. Es werden soziale Vergleiche zwischen der eigenen Gruppe (ingroup) und anderen Gruppen (outgroups) durchgeführt, wobei die Abweichungen positive oder negative Folgen für den Selbstwert haben können.

Für Anna ist es jedoch sehr kompliziert, eine soziale Identität auszubilden, weil Hitlers Truppen in Frankreich eingefallen sind und weil England bombardiert wird. Sie denkt, dass sie Unglück bringt, wo immer sie hingeht:

Anna shook her head glumly. “Sometimes,” she said, “I feel like the Wandering Jew.”

“You don’t look like the Wandering Jew. He had long whiskers. Anyway, as far as I remember he wasn’t considered to bring bad luck.”

“No,” said Anna. “But I don’t suppose anyone was very pleased to see him.”

Soziale Identität ist für Anna eine Notwendigkeit. Dabei sucht sie jedoch auch emotionale Unabhängigkeit und versucht, sich von ihren Eltern zu distanzieren und durch ihre künstlerischen Fähigkeiten eine individuelle Identität zu bilden. Die Eltern ihrerseits werden jetzt von ihren Kindern abhängig:

„You remember,“ he said, „what you used to say in Paris? That as long as you were with Mama and Papa you wouldn‘t feel like a refugee?“

She nodded.

„Well, now I suppose it’s the other way round.“

„How, the other way round?“

Max sighed. „Nowadays,“ he said, „I think that the only times they don‘t feel like refugees is when they‘re with us.“

Eine Art Familientreffen (1978)

Das dritte Buch der Trilogie handelt von wenigen Tagen in Annas Leben. Sie ist jetzt  ungefähr 30, mit Richard (dem Schriftsteller Nigel Kneale) verheiratet und fühlt sich zufrieden in ihrem Leben in England, auch weil sie die britische Staatsangehörigkeit erhalten hat. Sie lebt in Umständen, die Mitzscherlich so beschreibt:

Für Erwachsene ist Heimat schwerpunktmäßig kein geschenkter oder erfahrener Ort, sondern eine Umgebung, die sie selbst gebaut bzw. gestaltet haben. Ein Haus, eine Wohnung, die sie für sich und ihre Nächsten eingerichtet haben, die eigene Familie, Nachbarschaft, Gemeinde, für deren Beziehungen sie mit verantwortlich sind, ein Arbeitsplatz, an dem sie gebraucht werden und etwas schaffen. Die Heimaterfahrung von Erwachsenen hängt im wesentlichen davon ab, wie sie sich in dem, was sie tun, […] verwirklichen.

Annas Mann ist eine Vaterfigur, die ihr ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt, aber die Gespenster des Exils begleiten sie noch. Sie hat wiederkehrende Alpträume, in denen ihre Familie abwesend ist (ihr Vater ist gestorben, ihre Mutter ist in Berlin, ihr Bruder ist bei seiner Frau) und in denen sie versucht, sich an Richard zu erinnern. Wenn sie nicht bei ihm ist, hat sie Angst, ihn zu vergessen, wie sie ihre Vergangenheit vergessen und unterdrückt hat:

How did I come to be so alone? she thought. Surely there must be someone to whom I belong? But she could not think of no one. The heavy air pressed in on her, so that she could hardly breathe. […]

“There was someone!” she shouted, somehow forcing her voice through the thickness. “I know there was someone!”

Aber die Vergangenheit kommt zurück: Anna wird von Konrad, dem Freund ihrer Mutter, angerufen. Er erzählt ihr, dass die Mutter wegen eines Selbstmordversuchs im Koma liegt. Anna fühlt sich verängstigt bei dem Gedanken, dass sie nach Berlin fliegen muss: „Rather it was a fear of going back. Back to Berlin? Back to Mama? Silly, she thought. It’s not as though they could keep me there.”

Deutschland ist keine Heimat mehr. Für sie ist Berlin eine fremde Stadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Besatzungszonen aufgeteilt ist. Sie erlebt wieder die Grenze und die Möglichkeit, diese Grenze nicht überqueren zu können und gefangen zu bleiben. Ihre Mutter ist auch keine Heimat. Sie bietet ihr keinen Schutz und keine Sicherheit mehr.

Welche psychologische Bedeutung der Schutz der Mutter für positive Heimatgefühle hat, beschreibt Lisa Laurenz so:

Für ein tiefenpsychologisches Verständnis von Heimat ist es wichtig, bis in die früheste Kindheit zurückzugehen. Die moderne Säuglingsforschung hat nachgewiesen, dass die ersten Stunden nach der Geburt ein kostbares Zeitfenster sind, wo sich durch Augenkontakt zwischen Mutter und Kind eine innige Verbundenheit entwickelt, die lebensprägend sein kann, erklärt Gerald Hüther.

Im Rückgriff auf John Bowlbys Bindungstheorie (Attachment Theory) führt Georg Christoph Heilingsetzer aus:

Der Einfluss der Bindungsmuster, welche in der Kindheit durch die Beziehungen des Kindes zu seiner Mutter (und zu seinem Vater, der bei von Bowlby zumeist allerdings beharrlich übergangen wird) internalisiert und verfestigt werden, ist im Hinblick auf alle späteren Beziehungen eines Menschen zu anderen Mitmenschen nicht von der Hand zu weisen. Das Beziehungsmuster wird mit all seinen Konsequenzen weiter getragen.

Judith Kerr versucht, diese Kindheitserinnerungen heraufzubeschwören. Sie besucht das Haus ihrer Kindheit, das heißt ihre unterdrückte Vergangenheit:

For a moment, as she looked at it, she remembered exactly what it had felt like to do this. It was as though, for a fraction of a second, she had half-seen, half-become the small, fierce, vulnerable person she had once been […]. The small person did not say, “Is Mama home?” She said, “Ist Mami da?” and did not speak a word of English, and for a moment Anna felt shaken by her sudden emergence.

Am Ende des Buches ist Anna zurück in London bei ihrem Mann. Dort erfährt sie, dass sie schwanger ist. Der Kreis schließt sich, jetzt ist sie die Mutter. Das gibt ihr ein Kohärenzgefühl, wie es Mitzscherlich beschreibt: „Sense of coherence, das Gefühl, dass mein Leben hier an diesem Ort Sinn macht und für mich und andere Bedeutung hat, ist das dritte unverzichtbare Element von Beheimatung.“

Annas Kinder werden in London aufwachsen und sie werden englisch sprechen. Nie werden sie um ihr Leben fürchten, und wahrscheinlich werden sie die Erlebnisse ihrer Mutter nicht allzu gut verstehen.

Mit Hilfe ihrer Trilogie versucht Judith Kerr zwischen ihren Kindern und sich selbst eine Brücke zu schlagen, aber ihre autobiographischen Bücher haben noch eine andere Funktion, die Otten so beschreibt:

Die Niederschrift ist ein Willensakt, Erinnerung erfolgt in dem Wunsch, das Leben als Ganzes darzustellen. Judith Kerr versucht eine nicht vorhandene Einheitlichkeit und Souveränität zwischen erinnerndem und erinnertem Ich herzustellen, sodass eine Annäherung zwischen den beiden Instanzen erfolgen kann. Der Schreibprozess ist hierbei immer Teil der Geschichte. Werkzeuge der Autobiographie sind die Sprache und die Erinnerung, es handelt sich folglich nicht um be-, sondern geschriebenes Leben.

„Heimat“ ist dabei ein wichtiger und notwendiger Begriff für ein Phänomen, das seit der Geburt eines Kindes in Gang gesetzt wird und ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt. Erst ist die Mutter Heimat für das Neugeborene, seine erste Bindung. Dann bezieht sich Heimat auf die anderen Familienmitglieder, auf Erinnerungen, auf die Kindheitsorte usw. Wenn man erwachsen wird, kann man seine eigene Umgebung (seine eigene Heimat) einrichten. Heimat und Identität sind unteilbar, weil wir soziale Wesen sind. „Heimat“ ist auch notwendig, um eine fragmentierte Identität zu vermeiden. Wir müssen herausfinden, woher wir kommen, um zu wissen, wer wir sind und wohin wir gehen. Judith Kerr ist dies Dank der Magie der Wörter gelungen.

Literaturverzeichnis

Primärliteratur

KERR, Judith. Out of the Hitler Time. One Family’s Story (When Hitler Stole Pink Rabbit, The Other Way Round and A Small Person Far Away). London: Collins, 1995.

Sekundärliteratur

BOWLBY, J. „Bindung: Historische Wurzeln, theoretische Konzepte und klinische Relevanz“. In: SPANGLER, G., ZIMMERMANN, P. (Hg.): Die Bindungstheorie: Grundlagen, Forschung und Anwendung. Stuttgart: Klett-Cotta, 1999.

HEILINGSETZER, G. C. Verortung und Identität. Wer bin ich ohne Heimat? Hamburg: Disserta Verlag, 2014.

KERR, Judith: Postscript. In: dies.: When Hitler stole pink rabbit. London: Collins, 1998. (S.249-252).

LAURENZ, L. „‚Mehr als ein sicheres Gefühl‘. Die Sehnsucht nach Zugehörigkeit“. In: HOFMEISTER, K., BAUEROSCHE, L. (Hg.). Wissen, wo man hingehört (Heimat als neues Lebensgefühl). Würzburg: Echter Verlag, 2006. (S. 71-87).

MITZSCHERLICH, B. „Heimat ist etwas, was ich mache“. Frankfurt: Frauentagung der Akademie Arnoldshain, 2011.

OTTEN, N. „Mit Geschaffnem grüßt man sachte, was nur das Erleben brachte“: Verfolgung, Flucht und Exil im Spiegel der autobiographischen Schriften der Familie Alfred Kerrs (Dissertation). Hamburg: Universität Hamburg, 2009.

SCHLINK, B. Heimat als Utopie. Frankfurt: Suhrkamp Verlag, 2000.

TAJFEL, H., TURNER, J. C. „The Social Identity Theory of Intergroup Behavior“. In: WORCHEL, S., AUSTIN, W. G. (Hg.): Psychology of Intergroup Relations. Chicago: Nelson-Hall Publishers, 1986.

TRAVIS, M. J. Almost English: Jews and Jewishness in British Children’s Literature (Dissertation). Newcastle: Newcastle University, 2011.

 

Hinweis der Redaktion: Der Beitrag basiert auf dem gekürzten Manuskript eines Vortrags, den die Verfasserin auf der internationalen Tagung “RAUM – GEFÜHL – HEIMAT. Literarische Repräsentationen nach 1945“ an der Universität des Baskenlandes in Vitoria-Gasteiz gehalten hat. Die Tagung fand am 23. bis 25.9.2015 statt und wurde organisiert von Dr. Garbiñe Iztueta, Prof. Dr. Mario Saalbach, Dr. Carme Bescansa und cand. phil. Iraide Talavera. Eine Dokumentation der Tagung erscheint 2016 als Buch im Verlag LiteraturWissenschaft.de.