Zu dieser Ausgabe

Religion und Kultur - der von Ursula Homann und Axel Schmitt betreute Schwerpunkt dieser Ausgabe - widmet sich einem "diskursiven Gespräch", das, so Homann, "einst das explizite Programm des deutschen Kulturprotestantismus" gewesen ist und sich heute vor allem der deutsch-jüdischen Akkulturation in Geschichte und Gegenwart zuwendet. In Arbeiten zu Lessing und Gershom Scholem, zu Mendelssohn und William James wird dieser Diskurs in Tradition und Moderne nachvollzogen und vertieft. Wir danken den beiden Organisatoren und Hauptbeiträgern dafür, dass sie diesen Schwerpunkt ermöglicht haben.

Auch in unserer Literatursparte beschäftigen sich einige Rezensionen mit Aspekten der deutsch-jüdischen Geschichte, mit der Shoah und der Überlebenstechnik, die Edgar Hilsenrath in "Jossel Wassermanns Heimkehr" wie folgt beschreibt: aus Nichts Kultur machen.

Lutz Hagestedt