Die Wiederholung als verbindendes Element zentraler Kulturtheorien des 19. und 20. Jahrhunderts

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Dem Thema "Wiederholung" in der Philosophie Kierkegaards und in der Psychoanalyse Freuds und Lacans widmet sich die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Strowick in ihrer Dissertation. Indem sie Texte dieser Kulturtheoretiker miteinander konfrontiert, entfaltet sie die Wiederholung als sprachliche und ethische Figur zugleich. Die Wiederholung kann, so eines ihrer Ergebnisse, als Kritik an der Logik der symbolischen Repräsentation generell verstanden werden. Wer noch mehr über Kierkegaards Ironie-Konzept, Lacans Konstruktionen des Symbolischen und Realen, Freuds Gedanken zum Urteil oder Derridas Ausführungen zur Schrift wissen will, wird mit diesem, allerdings nicht einfach zu lesenden Buch gut bedient sein.

Christine Kanz

Titelbild

Elisabeth Strowick: Passagen der Wiederholung. Kierkegaard - Lacan - Freud.
J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 1999.
504 Seiten, 35,80 EUR.
ISBN-10: 3476452255

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