Einnahme und Zerstörung Jerichos

Einnahme und Zerstörung Jerichos

(Josua VI 1) Jericho war auch Furcht vor den Israeliten verschlossen; niemand durfte hinaus oder herein. (2) Da sprach Jahwe zu Josua: „Ich gebe Jericho und seinen König in deine Hand. (3) Zieht sechs Tage lang, einmal täglich, um die Stadt! (4) Dabei sollen sieben Priester die sieben Posaunen vor der Lade hertragen. Am siebten Tage aber sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehn; dann sollen die Priester in die Posaunen stoßen (5) und alles Volk ein lautes Kriegsgeschrei erheben; so wird die Stadtmauer in sich zusammenstürzen.“ (6-15) Die Israeliten taten wie Jahwe befohlen hatte. (16-20) Als dann am siebten Tage die Priester in die Posaunen stießen und das Volk das Kriegsgeschrei erhob, stürzte die Mauer zusammen. Nun stiegen alle, jeder gradaus, hinauf und nahmen die Stadt ein. (21) Sie bannten aber alles, was in der Stadt war, Mann und Weib, jung und alt, Rinder und Schafe und Esel, mit dem Schwert; (22.23) nur Rahab und ihre Angehörigen verschonten sie. (24) Die Stadt mit allem, was darin war, brannten sie nieder; nur das Silber und Gold und die kupfernen und eisernen Geräte brachten sie in den Schatz des Hauses Jahwes. (26) Damals sprach Josua folgenden Fluch:

„Verflucht sei vor Jahwe der Mann,
der es wagt, diese Stadt wieder aufzubaun!
Um den Preis seines Erstgeborenen lege er ihren Grund,
um den Preis seines Jüngsten setze er ihre Tore!“