Achans Diebstahl
(Josua VII 1-5) Von Jericho aus schickte Josua dreitausend Mann gegen Ha-Ai; aber sie wurden geschlagen, und es fielen von ihnen etwa sechsunddreißig. (6) Da zerriß Josua seine Kleider, fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade Jahwes bis zum Abend, streute Staub auf sein Haupt (7) und sprach: (8.9) „Ach, Herr, wenn die Kanaaniten, daß Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat, so werden sie uns umzingeln und unsern Namen von der Erde vertilgen.“ (10) Jahwe antwortete: „Steh auf! (11) Einer von den Israeliten hat sich versündigt: er hat von dem Gebannten genommen und es versteckt. (12) Darum kann das Volk seinen Feinden nicht widerstehn; denn es ist selbst dem Banne verfallen. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Frevler aus eurer Mitte entfernt. (14.15) Morgen will ich ihn euch durchs Los offenbaren.“
(16) Am nächsten Morgen ließ Josua die Israeliten antreten, Stamm für Stamm; da traf das Los den Stamm Juda. (17) Dann ließ er die Geschlechter Judas antreten; da wurde das Geschlecht Sarah getroffen. Dann ließ er das Geschlecht Sarah nach Familien antreten; da wurde die des Sabdi getroffen. (18) Dann ließ er dessen Familie antreten, Mann für Mann; da wurde Achan getroffen. (19) Und Josua sprach zu Achan: „Main Sohn, gib Jahwe dem Gotte Israels die Ehre und gesteh mir offen was du getan hast!“ (20) Achan antwortete: „Ja, ich bins gewesen. (21) Ich sah unter der Beute einen schönen babylonischen Mantel und zweihundert Silberlinge; danach gelüstete mich, und ich nahm es. Der Mantel ist in meinem Zelte vergraben, und das Silber darunter.“ (22) Schnell schickte Josua Männer in Achans Zelt; die fanden die Sachen (23) und brachten sie zu Josua; der legte sie vor Jahwe nieder. (24) Dann ergriff er Achan, führte ihn hinaus (25) und sagte zu ihm: „Warum hast du uns ins Unglück gebracht? So möge Jahwe heute dich ins Unglück bringen!“ Da steinigten in die Israeliten. (26) Jahwe aber ließ nun von seinem Zorne ab.