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August Wilhelm Schlegel: Hamlet-Manuskript. Kritische Ausgabe.
Herausgegeben von Kaltërina Latifi.
Georg Olms Verlag, Hildesheim 2018.
427 Seiten, 88,00 EUR.
ISBN-13: 9783487157092

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Friedrich und Dorothea Schlegels Briefwechsel der Pariser und Kölner Jahre sowie August Wilhelm Schlegels Manuskript seiner „Hamlet“-Übersetzung sind ediert worden
Von Jochen Strobel
Ausgabe 03-2022

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Klappentext des Verlages

August Wilhelm Schlegels kanonische Shakespeare-Übersetzung (1797-1810) hat die Rezeption des englischen Dichters im deutschsprachigen Raum maßgeblich beeinflusst – und aus diesem einen „deutschen Klassiker“ gemacht. Schlegel selbst sagte von Shakespeare, er sei von den Deutschen „wie ein obgleich in der Ferne geborener Landsmann aufgenommen worden.“ Paradigmatisch steht hierfür bekanntlich das Drama „Hamlet“, das wie kein anderes sonst Autoren und Intellektuelle beschäftigte und dessen Titelheld in der Schlegel’schen Übersetzung zur Symbolfigur für Deutschland wurde.
Mit dieser Ausgabe liegt erstmals eine kritische Edition von A.W. Schlegels „Hamlet“-Arbeitsmanuskript vor. In der Genese der Übersetzung nimmt die Dresdner Handschrift eine charakteristische Mittelstellung ein zwischen den nicht überlieferten Entwürfen und der Druckfassung von 1798.
Die Edition gibt das Manuskript in Originalgröße wieder und stellt diesem eine diplomatische, das heißt stand- und zeichengetreue Transkription gegenüber. Der Leser erhält damit die Möglichkeit, Einblicke in die Übersetzerwerkstatt zu gewinnen und Schlegel bei seiner Verdeutschung buchstäblich über die Schulter zu schauen. In diesem Sinne ist das „Hamlet“-Manuskript nicht nur aus philologischer Sicht von großem Interesse: Kaltërina Latifis Edition bietet eine neue Grundlage für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Schlegels Übersetzungspraxis und für weiterführende übersetzungstheoretische Überlegungen.
Das instruktive Nachwort legt unter Berücksichtigung der verfügbaren Quellen die Genese der „Hamlet“-Übersetzung offen, von ihren ersten Erwähnungen in Briefen Friedrich Schlegels aus dem Jahr 1793 bis hin zum Erstdruck bei Unger 1798 und der anschließend folgenden Bühnenfassung (1800). Dabei werden die „Dokumente zur Entstehungsgeschichte“ in chronologischer Folge ergänzend aufgeführt.****************August Wilhelm Schlegel’s canonical Shakespeare translation (1797-1810) had a significant influence on the English playwright’s reception in the German-speaking world – and helped to make Shakespeare a “German classic”. A well-known paradigm for this is the drama „Hamlet“, which has interested authors and intellectuals like no other play and whose hero became in Schlegel’s translation a symbol of Germany.
This is the first critical edition of A.W. Schlegel’s working manuscript of „Hamlet“. The manuscript is reproduced in its original size, and there is a parallel diplomatic (i.e. reproducing the form and markings of the original) transcription. The „Hamlet“ manuscript is therefore not only of great interest from a philological perspective: Kaltërina Latifi’s edition offers a new basis for academic engagement with Schlegel’s translation practice and for further consideration from the perspective of translation theory.
An epilogue discloses the origins of the „Hamlet“ translation, taking into account the available sources. The “documents on the edition history” are also listed in chronological order.

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