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Kein Bild Karoline Sprenger: Bertolt Brechts Kinderlyrik. Hintergründe, Analysen und fachdidaktische Perspektiven.
Königshausen & Neumann, Würzburg 2019.
241 Seiten, 38,00 EUR.
ISBN-13: 9783826066306

Rezensionen von literaturkritik.de

Bertolt Brecht, Wertevermittlung durch Literatur und der Gegenstand der Literatur
Drei Studien, Florian Bär mit „Werteerziehung im Deutschunterricht“, Karoline Sprenger über „Bertolt Brechts Kinderlyrik“ und Florian Schultz-Pernices „Die Literatur der Literaturdidaktik“, zeigen verschiedene Tendenzen der literaturdidaktischen Forschung
Von Torsten Mergen
Ausgabe 09-2020

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Klappentext des Verlages

Klassische, anspruchsvollere Gedichte verschwinden immer mehr aus dem Unterrichtsgeschehen. Das betrifft auch die Gedichte des in Augsburg geborenen Dichters Bertolt Brecht. Dabei bieten seine Kindergedichte in ihrer Vielschichtigkeit und grundsätzlichen Offenheit die Möglichkeit, gerade jene Kompetenzen auszubilden, die Kinder brauchen, um sich angesichts der Informationsflut in den neuen Medien behaupten zu können, um gefeit zu sein gegen „Verführung“ durch Parolen oder Ideen, um sich nicht fremdbestimmt für verschiedene Zwecke instrumentalisieren zu lassen.
Vor dem Hintergrund seiner eigenen Kindheit, die keineswegs so behütet war, wie lange angenommen wurde, und dem sehr materialistischen Weltbild, das er schon in seiner Jugend entwickelte, wurden seine Kindergedichte neu analysiert und Brechts sehr nüchterne Sichtweise von Kindheit, weit entfernt von jeder Idyllisierung, dargestellt. Statt Kindern ethisch-moralische Vorgaben zu machen, wie es für Kinderlyrik oft bezeichnend ist und wie es gerade Brecht als dem vermeintlich „großen Lehrmeister“ oft zum Vorwurf gemacht wurde, regen seine Gedichte zu intensivem Nachdenken an und fordern dazu heraus, sich eine eigene Meinung zu bilden, die individuelle Urteilskraft zu schärfen und keine vorgegebenen Dogmen zu adaptieren.

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