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Rezensionen von literaturkritik.de
Von Übermännern und Weiberichen
Detlef Münch gibt Texte der frühen deutschsprachigen Science-Fiction heraus und schreibt über sie
Von Rolf Löchel
Ausgabe 09-2019
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Klappentext des Verlages
Es waren nur wenige Frauen, die vor 100 Jahren Science Fiction geschrieben haben, doch haben diese höchst originelle Zukunfts-visionen aus einem feministischen und erstaunlicher Weise oft sogar antifeministischen Blickwinkel verfasst, in denen die damaligen inferioren Lebensverhältnisse der Frauen, aber auch andere missliche Gesellschaftszustände kritisiert wurden. Therese Haupt geriert sich dabei sogar als eine Art weiblicher Kurd Laßwitz.
So herrschen in der hochtechnisierten, globalen Welt des Jahres 2500 Amazonen-Wissenschaftlerinnen über infantile Männer. In der Lüneburger Heide wollte die Mädchenbuchautorin Magda Trott schon 1914 einen Frauenstaat als Teil des Deutschen Kaiserreichs etablieren und auf dem Mars existiert eine blühende Frauenwelt streng getrennt von den Männern. Im zukünftigen Europa schließlich ist der Mann im Jahre 1950 vom Aussterben bedroht, bis die Frauen einen Massen-Selbstmord begehen und so Europa vor dem Untergang bewahren. Schon 1910 wurden femininfreie Frauen und masculinfreie Männer sowie Retortenbabys antizipiert und man bzw. Frau prophezeite das Zusammenfinden der Geschlechter in der Zukunft ausschließlich durch die „radioaktiven Strahlen der Liebe“.
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