Informationen über das Buch

Kein Bild August von Kotzebue: Die Negersklaven. Ein historisch-dramatisches Gemählde in drey Akten.
Herausgegeben von André Georgi. Mit einem Nachwort von Sigrid G. Köhler.
Wehrhahn Verlag, Hannover 2019.
103 Seiten, 10,00 EUR.
ISBN-13: 9783865256881

Rezensionen von literaturkritik.de

Dem Sklaven meine Bruderhand – aber wie?
Die „Negersklaven“ von 1796 erweisen ihren Autor August von Kotzebue als engagiert und konservativ
Von Pierre Mattern
Ausgabe 02-2020

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Klappentext des Verlages

William besucht seinen Bruder John, der auf Jamaika eine Sklavenplantage besitzt, und wird Zeuge der Grausamkeiten der Sklaverei: Die Sklavin Ada kann ihren Mann, von dem sie seit ihrer Gefangennahme in Afrika getrennt ist, nicht vergessen. Und der alte Ayos hat sich freiwillig in die Sklaverei begeben, um seinen verschleppten Sohn wiederzufinden.
Die beiden Brüder geraten über die Frage der Sklaverei in einen immer weiter eskalierenden Konflikt: Während William den Sklaven beisteht und für deren Freiheit plädiert, wird John immer brutaler: Er zwingt Ada dazu, seine Mätresse zu werden – andernfalls will er ihren wiedergefundenen Mann töten lassen. Ada fleht ihren Mann an, sie zu töten, um ihr die Entscheidung zu ersparen.
August von Kotzebue (1761–1819) hat zwei verschiedene Enden seines Dramas Die Negersklaven (1796) geschrieben: Ein tragisches, in dem Adas Mann erst Ada und anschließend sich selbst tötet. Und als Konzession an den Publikumsgeschmack ein versöhnliches, in dem William Ada freikauft.
Das deutsche Publikum tat sich mit den grausamen Szenen des Stückes schwer. Im stärker kolonial geprägten europäischen Ausland, insbesondere in Großbritannien, wurden Die Negersklaven zu einem großen Publikumserfolg. Mit Die Negersklaven nahm Kotzebue somit – stärker als jeder andere deutsche Autor seiner Zeit – unmittelbaren Einfluss auf die Abolitionismus-Debatte um die Abschaffung der Sklaverei.

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