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Rezensionen von literaturkritik.de
Von der Möglichkeit einer harmonischen industriellen Gemeinschaft
Johannes Brambora untersucht in „Von Hungerlöhnern, Fabriktyrannen und dem Ideal ihrer Versöhnung“ die Arbeiterfrage im sozialen Roman des 19. Jahrhunderts
Von Daniela Richter
Ausgabe 07-2020
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Klappentext des Verlages
In der heute kanonisierten Literatur der Mitte des 19. Jahrhunderts spielt die Industrielle Revolution keine große Rolle. Sie spart die Fabriken und die mit ihnen verbundenen sozialen Konflikte und Kämpfe aus, die Autoren wie z.B. Fontane für ‚nicht poesiefähig‘ erklären. Gleichwohl: Konkurrenzlos ist dieser Standpunkt nicht. Die auch zu dieser Zeit erscheinenden sozialen Romane widmen sich gerade den Schattenseiten und Folgekosten der Industrialisierung, verlieren dabei aber das Ziel der Versöhnung der sozialen Gegensätze, die Suche nach Möglichkeiten von deren Integration in ein größeres gesellschaftliches Ganzes, nie aus dem Auge. Den ästhetischen und inhaltlichen Modi der Konzeption dieses ‚Ganzen’ geht die vorliegende Arbeit nach.
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