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Mascha Kaléko, geb. am 7.6.1907 als Golda Malka Engel in Schidlow, gest. am 21.1.1975 in Zürich, war eine Lyrikerin und Prosaschriftstellerin der Neuen Sachlichkeit. Ihre ersten Gedichte erschienen Ende der 1920er-Jahre in Zeitungen und Zeitschriften wie dem "Berliner Tageblatt", der "Vossischen Zeitung" oder der "Weltbühne". 1933 stellte sie aus ihnen den Gedichtband "Das lyrische Stenogrammheft" zusammen. Ein Jahr später folgte der Band "Kleines Lesebuch für Große", der neben weiteren Gedichten auch kurze Prosastücke enthielt. Beide Bände wurden große Kritiker- und Publikumserfolge. Auch heute noch sind sie im Buchhandel erhältlich. 1928 ehelichte die Autorin den Gelehrten Saul Kaléko, der in der "Jüdischen Rundschau" Fernunterricht im Hebräischen erteilte. War Kaléko 1914 vor antisemitischen Pogromen nach Deutschland geflohen, so musste sie ihre Exilheimat 1938 mit ihrem zweiten Ehemann Chemio Vinaver, einem Komponisten und jüdischen Kantor, wieder verlassen. Diesmal um ihr Leben vor der nationalsozialistischen Judenverfolgung zu retten. War das Ehepaar zunächst nach New York geflohen, siedelte es sich 1960 in Israel an. Unmittelbar nach der Machtergreifung erlegten ihr die Nationalsozialisten ein Publikationsverbot auf. 1945 erschien ihr Gedichtband "Verse für Zeitgenossen" im amerikanischen Exil. Ebenso wie ihre beiden früheren Bücher erreichte er über die Jahrzehnte hinweg zahlreiche Neuauflagen. Etliche weitere Publikation mit Gedichten und kleiner Prosa folgten. R.L. im Januar 2017 Quellen: Renate Wall: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen im Exil. Deutsche Nationalbibliothek. Artikel über Kaléko in literaturkritik.de: Eine lyrische Bänkelsängerin der Weimarer Republik. Gebrauchslyrik und Alltagsprosa. Das sogenannte Glück. | ||||||||
Aktualisiert am 2017-02-14 16:52:56 | ||||||||
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