Neue Wege der Forschung - E.T.A. Hoffmann als Universalkünstler

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Dass E.T.A. Hoffmann nicht allein als Schriftsteller von Kunstmärchen Geltung erlangte, sondern sich auch als Kritiker, Komponist, Dirigent und Zeichner betätigte und damit zweifelsohne als "Universalkünstler" bezeichnet werden kann, beleuchtet der vorliegende Sammelband der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. In ihrer Reihe "Neue Wege der Forschung" werden insbesondere Zeitschriftenartikel, die für die jüngere Forschung als bedeutsam eingeschätzt werden können, in einem Band konzentriert. Ziel ist vor allem, einen erleichterten Zugang zu diesen ansonsten verstreut publizierten Texten zu bieten. Als Quintessenz der aktuelle Forschung verstanden, will das Buch aber auch zu einer weitergehenden Diskussion anregen.

Der vorliegende Band enthält - in chronologischer Anordnung nach den jeweiligen Erscheinungsjahren von 1979 bis 2003 - elf Beiträge zu verschiedenen Facetten in Hoffmanns breit gefächertem Œuvre. Dabei gilt das Interesse seiner Bedeutung für die Entstehung einer musikalischen Romantik, seinen rechtspraktischen Erfahrungen in den Zeiten der preußischen Restauration wie auch seiner in Zusammenhang zu einer romantischen Aufklärung stehenden Wissenschaftspoetik. Ferner werden auch verschiedene literarische Motive wie etwa das Groteske oder der Gebrauch optischer Geräte in den Werken Hoffmanns untersucht.

A.W.


Titelbild

Hartmut Steinecke (Hg.): E. T. A. Hoffmann. Neue Wege der Forschung.
wbg – Wissen. Bildung. Gemeinschaft, Darmstadt 2006.
239 Seiten, 39,90 EUR.
ISBN-10: 3534187024

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