Der Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen
Ein Überblick von 1994-2014 – zum Zwanzigjährigen
Von Maria Behre
„Hasen – wer?“ Mit dieser Frage wird der Aachener expressionistische Schriftsteller Walter Hasenclever (8.7.1890-21.6.1940) ebenso erfragt wie der nach ihm benannte, seit 1996 regelmäßig alle zwei Jahre verliehene Literaturpreis der Stadt Aachen. Auch der Buchmarkt bietet wenig: zwei Reclam-Hefte, Ausgewählte Werke und ein schmales Lesebuch nur über Verlagsbestellungen. Am Ende eines geduldigen Erforschens eines wichtigen Schriftstellerschicksals und eines Werks der Zeit des Expressionismus und der Weimarer Republik sowie der Bemühung, ihn mit einem Preis der Vergessenheit zu entreißen, sollte ein zustimmendes „Clever“ stehen: eine clevere Stadt, die die Geschichte der durch die Nazis bis heute in Vergessenheit gebrachten Künstler und die Gegenwart der Literaturvermittlung verbinden will.
Die Idee wurde geboren von einem kulturpolitisch engagierten Lehrer am Einhard-Gymnasium, an dessen Vorgängerinstitut, dem Kaiser-Wilhelm-Gymnasium, Hasenclever 1908 – nach eigener Einschätzung – „mehr schlecht als recht“ sein Abitur ablegte. Aus dieser Schule war schon der Dadaist August Stramm hervorgetreten; Hasenclever bildete mit seinen Mitschülern und Freunden, Ludwig Strauß, Philipp Keller und Karl Otten, einen Literatenkreis, der sich um 1910 politisch-pazifistisch um einen Sieg der Moderne in Sprache, Dichtung, Philosophie und Kunst bemühte. Die von den jugendlichen Freigeistern angestrebte Verbindung von Dichten und Denken ist und bleibt Kern von Hasenclevers Werk, wie es sich in den europäischen Metropolen – auf dem Weg des Autors über Lausanne, Leipzig, Dresden, Köln, mit Reiseaufenthalten in Frankreich und Nordafrika – durchsetzte. Hasenclever schloss lebenslange Freundschaften mit Franz Werfel, Kurt Wolff, Ernst Rowohlt und Kurt Hiller sowie Ernst Toller und Kurt Tucholsky.
Zwischen 1913 und 1932 gehörte Walter Hasenclever zu den meistgespielten Autoren in Deutschland. Nach Kurt Pinthus, zeit- und literaturgeschichtlich wirkmächtiger Herausgeber der expressionistischen Lyrik unter dem Titel Menschheitsdämmerung (1919), erzielte das Erstlingsdrama Der Sohn (1914), eine desillusionierende Generationen-Konflikt-Darstellung im Geiste der Nietzscheanischen Umwertung der Werte, die erstaunliche Auflage von 20.000 Exemplaren, wurde in Max Reinhardts Kammerspielen gleich 38 Mal gespielt und in der nächsten Spielzeit wieder aufgenommen. Sein zweites Stück, das Anti-Kriegs-Drama Antigone, erhielt 1917 den Kleist-Preis und erlebte zehn Auflagen. Ein besserer Herr (1926), ein Lustspiel über einen Heiratsschwindler, wurde im Berliner Staatstheater, die Religionssatire mit Zensurprozessen, Ehen werden im Himmel geschlossen (1928), in den Berliner Kammerspielen je etwa hundertmal in je einer Spielzeit aufgeführt.
Umso brutaler erfuhr Hasenclever – ganz Europäer – seinen Ausschluss aus der deutschen Kultur, seine Verfemung und Vertreibung von den Bühnen seit 1933 und seine Ausbürgerung 1938. In seinem letzten Werk, dem Roman Die Rechtlosen (1939/40), kennzeichnet er seine Situation der Erniedrigung und Verzweiflung. Zwischen 1934 und 1939 lebte er im Exil in Nizza und Cagnes-sur-Mer, zwischendurch in Jugoslawien, London, in der Toscana, in Paris und London. Im Mai 1940 wurde er – nach zwei kurzen Lagerinhaftierungen zu Kriegsbeginn in Antibes – im französischen Lager Les Milles, einem Ortsteil von Aix-en-Provence, interniert (gemeinsam mit Lion Feuchtwanger, Franz Hessel und Max Ernst), wo er aus Angst vor weiteren deutschen Siegen und Übergriffen bei Vorrücken der Armee nach einem Selbstmordversuch verstarb. Sein Name oder ein irgendein Hinweis fehlen auf dem Familiengrab der Hasenclevers im Aachen-Burtscheider Heißberg-Friedhof, direkt neben dem Einhard-Gymnasium. Sein Vater war Arzt und Sanitätsrat, dessen Vater Landrat und Geheimer Regierungsrat, seine Großeltern mütterlicherseits bedeutende jüdische Tuchfabrikaten und Kommerzienräte namens Reiss. Sein Geburtshaus ist im heutigen Stadtbild noch in Resten des Reissschen Unternehmens präsent, der sogenannten „Barockfabrik“ am Löhergraben, einem Kulturzentrum.
Dass Aachen, diese westlichste Stadt Deutschlands, seiner Randlage gegenüber den Kulturmetropolen Düsseldorf und Köln durchaus bewusst, über das seit 1924 stattfindende Pferdesport-Turnier C.H.I.O. und den seit 1950 verliehenen Internationalen Karlspreis für europäisches Denken hinausgehend auch ein literarisches Leben hatte und hat, sollte manifest werden, die kulturpolitisch tätigen Pädagogen überzeugten, und die gleichzeitig gegründete Walter-Hasenclever-Gesellschaft, die Stadt Aachen, das Einhard-Gymnasium, der Aachener Buchhandel und das Deutsche Literaturarchiv Marbach, das den Nachlass Hasenclevers pflegt und den Sponsoring-Verfügungen der Witwe, Edith Hasenclever-Schäfer (1910-1998), für Preis und Jugendförderung folgt, statten den Preis pekuniär aus, mit einer Dotierung von immerhin 20.000 Euro (seit 2002). In einem Preisfindungs-Kuratorium, kurz einer Jury, wird in mehrschrittigen Nominierungen und Rankings der/die Preisträger*in gefunden, gegenwärtig unter der Leitung der Vorsitzenden der Walter-Hasenclever-Gesellschaft mit dem Aachener Kulturbetriebsleiter, vormals mit Kulturdezernent*innen (wie den später außerhalb Aachens wirkenden Hans-Bernhard Nordhoff und Isabel Pfeiffer-Poensgen), dem Vertreter des Aachener Buchhandels, der Vertreterin des Einhard-Gymnasiums sowie den auswärtigen Literaturwissenschaftler*innen, dem Vertreter des Literaturarchivs Marbach, einer universitären Vertreterin der neueren Literaturwissenschaft und Literaturkritik sowie einem Vertreter journalistisch-medialer Literaturvermittlung, vormals auch mit Professor*innen der Neueren Deutschen Literatur an der RWTH Aachen, speziell Leitern der ehemaligen dort angesiedelten Hasenclever-Forschungsstelle, an der auch die Werk- und Briefausgabe (Mainzer Akademie 1990-1997) erstellt wurde.
Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass ein ebenfalls ‚Walter-Hasenclever-Preis’ benannter Literaturpreis der Stadt Aachen, der aber sehr unregelmäßig verliehen wurde, 1994 an Elfriede Jelinek ging. Dies zeigt die Liga, in der der Preis anzusiedeln ist, eine Schmiede für Nobelpreisträgerinnen, denn wie Jelinek 2004 Nobelpreisträgerin wurde, bekam die Auszeichnung 2009 Herta Müller, Hasenclever-Preisträgerin des Jahres 2006. Da ihr in eben diesem Jahr erschienenes Werk Atemschaukel im Mittelpunkt der Würdigung stand, das sie gemeinsam mit Oskar Pastior (1927-2006) über dessen Schicksal in rumänischen Lagern verfasste, wird auch dieser Autor als Walter-Hasenclever-Preisträger des Jahres 2000 postum gewürdigt.
Wie gelingt diese Treffsicherheit bzw. dieses Finderglück? Die Atmosphäre der Kuratoriumssitzungen darf durch eine Teilnehmerin und Protokollantin seit den ersten Sitzungen verraten werden, ein ‚liebender Streit‘ (Hölderlin) von Lesenden, Germanist*innen wie Kulturpolitiker*innen, Autor*innen wie Literaturkritiker*innen, Buchhändler*innen wie Elternvertreter*innen. Was wird gesucht? Eine Autorin oder ein Autor, der wie Walter Hasenclever ein kritischer Zeitgenosse war, der die Kultur und Öffentlichkeit als Forum der Auseinandersetzung um Wert und Würde des Menschen verstand.
An der Liste herausragender Preisträger soll dies veranschaulicht werden, immer geprüft an dem unverbildeten, ja unbestechlichen, unabhängigen Publikum, der Schülerschaft, die in einer Literaturpreis-AG die Stimme des Einhard-Gymnasiums mit artikuliert. Die Geschichte des Walter-Hasenclever-Preises soll also in Form von Geschichten erzählt werden, als lebendige Begegnungen zwischen Autor*innen und Schüler*innen. Denn die hier ausgewählten Preisträger waren bereit, im Vorfeld Kontakt aufzunehmen und ein Gespräch über ihre Texte zu ermöglichen. Genauso wichtig wie der Prozess der Preisfindung ist damit die Gestaltung der Preisverleihung, die als Schlusspunkt eine Begegnung zwischen Preisträger*innen und Schüler*innen in der Aula des Einhard-Gymnasiums einschließt. Aber auch nach der Preisverleihung beehrten uns die Gekürten bei wiederkehrenden, den Kontakt auffrischenden musikalisch-literarischen Auftritten, wie der jugendlich bleibende Peter Rühmkorf (1996), in der Tradition Gottfried Benns Initiator des Gesprächs zwischen Lyrik und Jazz.
Die im Folgenden gewählte Form anekdotischen Erzählens über die jüngsten Literaturvermittlungsversuche soll an Hasenclevers Feuilletons anschließen, in denen er aus Paris (1924-32) die gärende Stimmung zwischen den beiden Weltkriegen einfing, Menschen sichtbar und hörbar machte, die zwischen Eitelkeit und gutem Willen um die Sache rangen, eine Verständigung trotz der Grabenkämpfe und Spuren der Verletzung, Stimmen in der Geräuschkulisse der Geschichte.
2008, als Städte wie Aachen noch Geld hatten für ein mehrmonatiges Kultur-Programm wie „Eine Stadt liest ein Buch“, führte uns der Preisträger Christoph Hein mit seinem Wende-Roman Willenbrock (2000) in die Welt des Umbruchs zwischen West- und Ost-Deutschland ein. Der Roman, 2005 erfolgreich verfilmt von Andreas Dresen mit Axel Prahl in der Hauptrolle, wurde an unterschiedlichen Lese-Stätten wie einem Gefängnis und einem Autosalon vorgelesen, vor allem aber begeisterte die Schülerinnen und Schüler ein vom Einhard-Gymnasium ausgeschriebener Essay-Wettbewerb zu einem Nietzsche-Aphorismus (aus Jenseits von Gut und Böse), der in den Roman versteckt als Gedankensplitter eingestreut war: „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“ Darüber diskutierten sie in der Aula des Einhard-Gymnasiums mit dem Preisträger Hein. Die übliche Form der Lesung wurde von der Literaturpreis-AG neuerfunden, als eine „umgekehrte Lesung“; die jugendlichen Lesenden lasen dem Preisträger einfach ihre Lieblingsstellen im Roman vor, über die sie mit ihm reden wollten, über „German Angst“, Zukunftsnöte, Shakespeares Dramen-Kunst als ‚Salto über dem Grab‘ – nach den Totengräbern in Hamlet. Hein, Jahrgang 1944, selbst Vater eines Schriftsteller-Sohnes, ermutigte psychologisch feinfühlig und unmittelbar präsent.
Damit waren die Probleme der konventionellen Autorenlesung ausgeschlossen, die Burkhard Spinnen in seinem Werk Auswärtslesen. Eine Litanei (2010) beschrieben hat: „Wenn ein Autor aus seinen Büchern in Literaturhäusern, Buchhandlungen, Stadtbibliotheken liest, hat die Literatur ein Heimspiel. Im Publikum sitzen Kenner und Liebhaber. Anders in Schulen: Hier betritt der Vorleser ein unsicheres Terrain. Literatur in die Schule zu bringen heißt, ein Auswärtsspiel zu bestreiten. Mit Niederlagen ist zu rechnen. Aber gewonnene Auswärtsspiele zählen bekanntlich doppelt. Oder anders gesagt, an Schulen kann Literatur fürs Leben prägen.“
Diesem Anliegen stellt sich die Walter-Hasenclever-Gesellschaft durch das Bemühen um Vermittlungsformen, die über das Bedienen des ‚silberseegrauen‘ Kultur-Publikums hinausgehen. Die literarische Vereinigung sieht ihre Aufgabe darin, Leben und Werk Walter Hasenclevers im kulturellen Gedächtnis zu bewahren und zu einer lebendigen Beschäftigung mit ihm, seinem Werk und seiner Zeit beizutragen. Darüber hinaus möchte sie das Verständnis für die Literatur der Gegenwart fördern. Ein besonderes Anliegen ist ihr, junge Menschen in ihre Arbeit einzubeziehen und mit örtlichen Schulen, speziell dem Einhard-Gymnasium, zu kooperieren und innovative Formate der nachhaltigen Präsenz von Literatur im kulturellen Raum der Jugend zu entwickeln.
Michael Lentz, geboren 1962 in Düren, war der regionale Star als Preisträger des Jahres 2012. Schon mit Ralf Rothmann war versucht worden, an die Ruhr.2010-Festivitäten anzuknüpfen und regionaler zu denken. Aber das Event unter dem sprachphilosophischen Motto nach Sokrates/Hamann/Bobrowski „Sprich, damit ich Dich sehe“, in Lentz’ anagrammatischer Replik: „Ich sprach ihm dies: Dichte!“, übertraf alle Erwartungen, so dass der Kulturredakteur Andreas Rossmann in der FAZ in der Rubrik Literarisches Leben von einem ‚abgefahrenen Auftritt in der Aula‘ schwärmte, denn Schülerinnen und Schüler rapten und slamten gleichberechtigt mit dem Sprachpoeten und Klangmusiker, Professor für literarisches Schreiben an der Uni Leipzig, im Blick die Entwicklung der Sprache, nicht nur ein Thema der Jugendkultur.
Michael Köhlmeiers Wahl für 2014 schließt hier unmittelbar an. Der Mythen- und Märchenerzähler aus Vorarlberg ist auch Mit-Initiator des „Philosophicum Lech“, das mit dem wissenschaftlichen Leiter, dem Wiener Philosophen Professor Dr. Konrad Paul Liessmann, stattfindet, dem Laudator der diesjährigen Preisverleihung. Präsent ist Köhlmeier auch als Musiker (Gitarrist und Sänger, auch Dichter und Sänger von Mundartliedern) und Moderator im österreichischen Fernsehen (Club 2, z. B. zum Thema Wutbürger). In seinem Bestseller, dem Sagenbuch des klassischen Altertums (1996, 2014 in 28. Auflage), lautet das erste Kapitel „Singe mir, Muse“. Für Köhlmeier inspiriert die Muse sowohl beim Spielen der Lyra wie auch der Elektrogitarre. Bei Youtube tritt Köhlmeier mit seiner Band bei einem Benefizkonzert mit Lou Reeds Song „Walk on the wild side“ auf, ein Werk-Motto, denn er sucht die Außenseiter, die Abenteurer (vgl. Die Abenteuer des Joel Spazierer, 2013), die irrenden Gestalten im Roman Abendland (2007), die sich auch für amerikanischen Jazz interessieren, er schreibt über den Vater-Sohn-Konflikt in Telemach (1995), über den Verlust seiner Tochter (Idylle mit ertrinkendem Hund, 2008), schrieb immer schon über Clowns (Der liebe Augustin, 1995) bis zu seinem aktuellen Bestseller, auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, über Winston Churchill und Charlie Chaplin (Zwei Herren am Strand, 2014) und deren gemeinsamen Kampf gegen Hitler, aber vor allem auch den „schwarzen Hund“, die Depression, die Künstler bedroht. Gegen diese Bedrohung hilft nur die ‚Methode des Clowns‘, die Köhlmeier mit dichterischer Freiheit und ‚fiktiver Authentizität‘ (Bobrowski) vorstellt: an sich selbst einen Brief zu schreiben, sich bäuchlings liegend in einer kreisenden Spirale von außen nach innen einen Mittelpunkt zu verschaffen, sich neu zu erschaffen, nackt, aus Sprache.
Darin ist er sich einig mit Hasenclever, aber auch in der Wahl der Mittel, die Kunst der modernen Medien, die Hasenclever in seiner „Apologie“ Der Kintopp als Erzieher (1913) würdigt, Hasenclever, Experte für das Medium Film, da selbst Drehbuchautor für Greta Garbo in Hollywood (1930) und Schauspieler, ein Moderner, der immer wieder durch moderne Autor*innen zu entdecken ist, ein „Bruder“, wie George Tabori (1914-2007) ihn nannte. Es war doch „clever“, diesen 1998 zum Preisträger zu machen, obgleich er gar nicht deutsch schrieb, wie die Preis-Statuten es zu verlangen schienen, sondern offensichtlich nur sprach, dieser jüdische Sprecher und Spielmacher, auf seinem Weg von Budapest über die USA nach Berlin. Das ist die Idee des Preises in seiner zwanzigjährigen Geschichte: Die Idee der Freiheit der Kunst und für die Künstler, die Freiheit für eine Jugend zu erhalten und sichtbar-hörbar zu gestalten, in Events, in partizipativen Performances. „Man muss der Stadt Aachen dankbar sein, dass sie ihren Sohn Walter Hasenclever aus dem Dunkel hervortreten lässt. […] Ich blättere in den Briefen, jeder sagt mir etwas. Ich habe nichts von Hasenclever gewusst, jetzt ist er mein Bruder.“ (Tabori) Schließen darf aber nur Oskar Pastior mit dem unvergleichlichen Dank: „heiße aleph in aachen / Meister Lampe – ich danke.“
Der Dank gilt aber auch dem Ehrenvorsitzenden Jürgen Lauer mit seiner Preis-Historie auf der Homepage der Gesellschaft.
Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen