Polit-Vorbild Mittelalter?

Auf knapp achthundert Seiten beschreibt Hans-Joachim Schmidt mittelalterliche Herrschaftsmodelle und deren Akzeptanzpotential

Von Jörg FüllgrabeRSS-Newsfeed neuer Artikel von Jörg Füllgrabe

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Mit zu den wichtigsten politischen Barometern unserer Tage gehören die berühmten oder auch berüchtigten ‚Sonntagsfragen‘, das heißt, was wäre das Ergebnis, wenn am kommenden Sonntag gewählt würde. Diese Umfragen fangen Stimmungen ein, die sehr häufig, gerade auch in jüngerer Vergangenheit nichts mit dem dann tatsächlich erzielten Wahlausgang zu tun haben. Emotionalität und Politik gehören aber anscheinend eng zusammen. Und auch in der bundesdeutschen Demokratie ist das eine verbunden mit der wie auch immer gearteten Vorstellung von ‚Herrschaft‘. Diese Bezeichnung ist zunächst ein Begriff, der aus dem alltäglichen Sprachgebrauch nicht zuletzt deshalb weitgehend verdrängt ist, weil er meistenteils negativ konnotiert wird.

Diese Ambivalenz beziehungsweise der ‚eindimensionale Rückbau‘ ändern nichts daran, dass Herrschaft auch gegenwärtig stattfindet. Allerdings sind die Fragen nach der Legitimation in der heutigen Demokratie ganz andere, als das für das Feudalsystem des Mittelalters der Fall war. Hans-Joachim Schmidt geht unter dem Titel ‚Herrschaft durch Schrecken und Liebe‘ den ‚Vorstellungen und Begründungen‘ von Herrschaft im Mittelalter nach. Wesentlich – und in höchstem Maße positiv bemerkenswert! – ist, dass Schmidt gerade mit seinen Grundlagen nicht dem Mittelalter verhaftet bleibt, sondern von den alt- und neutestamentlichen Herrschaftsvorstellungen der Bibel über die griechisch-römische Antike bis hin zur christlich geprägten Spätantike die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Vorstellung von ‚Herrschaft‘ im Mittelalter thematisiert.

Dabei – und dann natürlich auch in den ‚eigentlichen‘ Mittelalterabschnitten – werden (vielleicht gar nicht so) erstaunliche Aspekte offenbart. Denn Herrschaft funktioniert nur dann optimal, wenn diese positive Vorstellungen, auch und womöglich gerade auf emotionaler Ebene zu erzeugen vermag. Nur dann wird Herrschaft akzeptiert und die zur Stabilität eines Staatsgebildes notwendige Loyalität generiert und gewährleistet. Diese Basisinformation zum Buch könnte durchaus aus einem Handbuch zur Politikwissenschaft aus unseren Tagen stammen – und es erweist sich wieder einmal, dass viele Dinge und Befindlichkeiten sich gar nicht so sehr geändert haben können. Dies geht auch aus der Bewertung der beiden Pole von ‚Liebe‘ und ‚Schrecken‘ in mittelalterlicher Sicht hervor, teilweise wurden beide als Kompositum für unabdingbar angesehen, zum Teil wurden diese Antagonismen als diametral entgegengesetzt wahrgenommen und gewertet.

Der umfangreiche Band des renommierten Historikers ist in vierzehn Hauptkapitel unterteilt, die in ihren Unterpunkten jeweils Belege beziehungsweise Argumentationen für die Leitthesen liefern oder bestimmte Phänomene illustrieren. Mit der Einleitung, der ‚Semantik der Politik und der Emotionen‘ werden diejenigen Aspekte, die grundsätzlich auch das heutige politische Leben kennzeichnen, definiert und dargestellt. Die scheinbar triviale Feststellung, dass Herrschaft und Unterwerfung historische Konstanten seien, wird durch den Hinweis darauf für den Diskurs geöffnet, dass sie einer Erklärung bedürfen. Hier werden sofort Assoziationen an Max Weber geweckt, der denn auch – wenngleich leider nicht im Literaturverzeichnis, das nur mehrfach genannte Quellen und Literatur nachweist – als Beleg für die Frage nach herrscherlicher Legitimation herangezogen wird.

Dabei ist es Hans-Joachim Schmidt dem eigenen Bekunden nach nicht darum zu tun, ‚eine Geschichte der Emotionen‘ vorzulegen, sondern – paradoxerweise unter Rückgriff auf eine historische Beschreibung und Einordnung von Emotionalität Parameter für die im ‚Polit-Alltag‘ benutzten Mechanismen und entsprechenden symbolischen Parameter zu ermöglichen. Die Ambivalenz der mittelalterlichen Verwendung, aber auch Rezeption des Signums ‚Emotionalität‘ im Politischen, wird vom Verfasser bereits in seiner Hinführung verdeutlicht, indem er ausführt: „Es soll also davon ausgegangen werden, dass das Vorführen von Emotionen nicht gleichbedeutend ist mit einem verfälschen“.

Die Wirksamkeit von inszenierter Emotionalität ist dann besonders hoch, wenn diese auf der Basis bekannter und akzeptierter Bilder und Assoziationen erfolgt. Das war im Mittelalter nicht anders als in der Gegenwart, und entsprechend folgerichtig wird zunächst auf die Inszenierung und Tradierung von Herrschaft im alttestamentlichen Kontext eingegangen; das heißt die entsprechenden Vorstellungen vom ‚Schrecken der Könige über Gerechte und Ungerechte‘ konnten mit geringen Variationen an die mittelalterlichen Verhältnisse adaptiert werden. Hier, so Schmidt, konnte insbesondere das Jesus Sirach zugeschriebene Buch ‚Ecclesiasticus‘ als Matrix für eine durch den unergründlichen Willen Gottes legitimierte absolute Herrschaft dienen, die sich – analog zur Gottesfurcht – auf die Furcht vor dem jeweiligen Fürsten stützte. Allerdings weist auch das Neue Testament auf das Phänomen von ‚Herrschaft ohne Liebe‘ hin, dann nämlich, wenn etwa in den Paulus-Briefen darauf verwiesen wird, dass der Schrecken Gottes diejenigen rücksichtslos treffen wird, die die Zeichen der göttlichen Nachsicht und Milde missachtet hätten. Und wesentlich ist, dass die scheinbar so inkompatible Verbindung von Liebe und Macht auf der Grundlage einer Auslegung der neutestamentlichen Überlieferung dadurch ermöglicht wird, dass Liebe Gewalt nicht ausschließt.

Dass biblische beziehungsweise kirchliche Traditionen für die mittelalterliche Legitimation von Macht wesentlich waren, ist naheliegend, allerdings fußte – so Hans-Jürgen Schmidt in seinem weiteren Oberkapitel – mittelalterliche Machtdarstellung und -legitimation auch auf antiken Grundlagen. Von Platon über Aristoteles und Cicero bis hin zur römischen Kaiseridee wird hier ein Bogen gespannt, der eben insbesondere auf die affektiven Aspekte von Machtausübung und -darstellung rekurriert.

In der durch das Christentum als römischer Staatsreligion geprägten Spätantike wurden – so Schmidt – Aspekte der Liebe im Herrschaftsverständnis zunächst betont, wurde doch, so eine der Subunterschriften, der ‚Schrecken als Makel des Staates‘ verstanden. Gleichwohl waren – analog zu dem was bereits hinsichtlich der neutestamentlichen Staatsbegründungen anklang – Aspekte der Gewalt durchaus gegeben, so etwa Augustinus den Aspekt des Schreckens als zur Verteidigung des Glaubens notwendig ansah und diese Position ins Staats- beziehungsweise Regierungsverständnis der Herrschenden übertragen wurde. Dass ausgerechnet den ‚barbarischen‘ Herrschern in den germanischen Staatengründungen an der Peripherie beziehungsweise auf dem Boden des Imperium Romanum zugesprochen werden konnten, hier nimmt Schmidt bezug auf Cassiodor und seine Zusammenarbeit mit dem Ostgotenherrscher Theoderich, ist eine der eher unbekannten Facetten, die in vorliegendem Buch freigelegt sind. Dies gilt in gewisser Hinsicht auch für den Verweis auf die tragende Rolle in der (Staats-) Philosophie des Boethius, mehr noch aber mit Blick auf die Einordnung von himmlischen Boten, also den Engeln in den politischen Kontext.

Inwieweit der dann weiter vollzogene Trennungsstrich zwischen der – mitunter auch der durch germanische Herrscherpersönlichkeiten geprägten – Spätantike und dem Frühen Mittelalter trägt, soll an dieser Stelle dahingestellt sein. Hans-Joachim Schmidt zielt dabei offensichtlich auf die durch das per se durch Gewalt(bereitschaft) geprägte Gefolgschaftswesen informellerer Herrschaftsbildungen ab. Auch wenn im Kontext formal altruistischer Verhaltens- und (Selbst-)Darstellungsmuster hier der Aspekt von Gewalt zunächst zu überwiegen scheint, so weist der Autor darauf hin, dass die liturgische Inszenierung der Königseinsetzung durch Krönung und Salbung und die damit verbundenen Belehrungen des neuen Monarchen durch Vertreter des Klerus durchaus eben auch den Bereich der Fürsorge – und damit eben der herrscherlichen Liebe – einbeziehen mussten.

Die Konfrontation des Herrschers mit dem Fremden fand, so führt Hans-Joachim Schmidt in einem eigenen weiteren Kapitel (‚Die Eigenen, die Anderen und die richtige Unterscheidung von Freundschaft und Gewalt‘) aus, vornehmlich auf kriegerischem Wege statt. In den Blick nimmt der Verfasser hierbei vor allen Dingen das 10. und 11. Jahrhundert, was angesichts von Ungarn und Wikingerstürmen durchaus sinnvoll erscheint, die Bezugnahme auf den spätantiken Hunnenherrscher Attila erstaunt dann allerdings doch etwas, auch wenn die Erklärung, die Ungarn (die sich selbst als Magyaren bezeichnen) seien als Nachfolgevolk der Hunnen gedeutet worden, natürlich stringent ist. Und stringent ist auch die in ambivalenter Kontinuität im Verhältnis der beiden Pole der Herrschaft – eben Schrecken und Liebe – angelegte Schlussfolgerung beziehungsweise als Handlungsanweisung aufgefassten Absurdität eines ‚Friedens durch Gewalt‘. Im Konsensdenken der Gegenwart steckt darin ein unauflöslicher Widerspruch (auch wenn bisweilen diese Widersprüchlichkeit ihrerseits als nicht allgemein- und endgültig angesehen zu werden scheint), für die politischen und herrschaftsbegründeten Vorstellungen mittelalterlichen Denkens eine notwendige Paarung.

Dass gleichwohl immer wieder auch divergierende und die entsprechenden Verhaltens- und Repräsentationsformen in Frage stellende Positionen vertreten wurden, macht der Verfasser in seinem nächsten Kapitel deutlich, dass kirchliche Reformpositionen vom späten Frühmittelalter zum Hochmittelalter, die auch mit allgemeiner Herrschaftskritik verbunden waren, in den Blick nimmt. Beispielhaft hierfür ist die durchaus ambivalent aufgefasste Person des ‚großen Jägers Nimrod‘, der als Beispiel für Schreckensherrschaft herangezogen werden konnte. Diesen deutlich kritischen Positionen stand – so die weiteren Ausführungen Schmidts – ein Jahrhundert später die unter anderem ‚Behauptung des guten Schreckens der Herrscher‘ gegenüber. Beispielhaft hierfür sei die auf eine quasi apotheotische Position ausgerichtete Selbstinszenierung Friedrich II., der sich sogar als lex animata (seelische Repräsentanz des Rechts) bezeichnen ließ. Aus dieser wie auch weiteren entsprechend aufgeladenen Formulierungen heraus weist der Autor nach, dass der Stauferherrscher sich zumindest in den Bahnen göttlich legitimierten Herrschaftsanspruches bewegte. Damit und im grundsätzlich-formalen Aufbau von herrscherlichen und Verwaltungsstrukturen versuchte der Kaiser ganz offensichtlich, entsprechende Aspekte päpstlicher beziehungsweise allgemein kirchlicher Macht zu adaptieren, ohne dass ihm diese Umsetzung jedoch vollständig gelang. Bemerkenswert ist der Hinweis Schmidts auf die zeitweilig guten Beziehungen zwischen Kaiser und Papst, die letzterer unter anderem für dahingehende Ermahnungen nutzte, alle Kräfte gegen die Verbreitung häretischer Überzeugungen zu bündeln, um das oberste Ziel, die ungeschmälerte Wiederherstellung des Zustands der allgemeinen Rechtgläubigkeit zu erreichen.

Gegenüber dieser gewissermaßen gewaltorientierten Vorstellung von Herrschaft, beobachtet Schmidt im weiteren Verlauf des Mittelalters eine ‚Aufwertung herrscherlicher Liebe‘, die sich an theoretisch-axiomatischen Bildern orientiert, in der ‚Wahrnehmungspraxis‘ dieser Zeit aber ausgerechnet durch Alexander den Großen illustriert wird beziehungsweise illustriert werden soll. Der Weg dorthin, vorgegeben etwa auch durch Texte Hartmanns von Aue, wurde insbesondere durch den ‚Roman de la Rose‘ geebnet, in dem die Projektion von intimer Liebe auf die Verhältnisse der Politik dargestellt ist. Dieses auf fiktionaler Basis zu herrscherlicher Wirklichkeit hin orientierte Werk zeigt etwa auch die Idealisierungstendenzen auf, die den spätmittelalterlichen Alexanderroman prägen, und die dann zu der weitgehend ahistorischen Sicht einer durch die Liebe überprägten Regierungswirklichkeit des Makedonen führen konnten. Der ‚belehrte‘ und der ‚gelehrte‘ König sind Pole, die als Stufenwege zu einer Begründung von Herrschaft definiert werden konnten. Hier ist allerdings, so der Verfasser, nicht allein die intellektuelle Bildung gemeint, sondern auch die körperliche Anmut, die wiederum – wie am Beispiel der entsprechenden Texte Johannes‘ von Salisbury dargelegt wird – den ‚schönen Körper des Staates‘ nach sich zu ziehen vermag.

Entsprechend der ökonomischen Bedeutung der Städte im späteren Mittelalter stieg auch das Selbstbewußtsein seiner Bewohner und Bewohnerinnen. Politisch relevant waren allerdings mit geringen Ausnahmen nur die Bürger, also die Vertreter des männlichen Geschlechts. Unter Heranziehung namhafter Kronzeugen zum Thema wie etwa Albertus Magnus oder Thomas von Aquin diskutiert der Verfasser das ‚allgemeine Wohl‘, das in dieser Zeit in der Verbindung von Herrschern und Bürgern gesucht wird. Auf vielfältigen Wegen, die einerseits formal, andererseits recht frei angelegt sein können, wurden im Spätmittelalter Modelle einer gerechten und den Erfordernissen eines auch um den bislang nicht relevanten Stand der Bürgerlichen erweiterten Staatswesens entworfen und mit den tatsächlichen Verhältnissen abgeglichen. Das heißt auch, es werden diesen Untergebenen – etwa durch Albertus Magnus – durchaus auch Handlungs- und Mitwirkungskompetenzen zugesprochen, die durch den Überbau der ‚Liebe‘ legitimiert und integriert sind. An diesen Beispielen weist Schmidt – wie bereit in den vorausgehenden Kapiteln – nach, dass bestimmte ‚Epochen‘ politischer Darstellung und Wahrnehmung zwar durch ‚Mainstream-Phänomene‘ geprägt waren, dass diese jedoch durchaus kontrovers gesehen beziehungsweise mitunter in ihrer Widersprüchlichkeit hinterfragt werden konnten.

Der Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit war – auch in der Interpretation von Herrscherbild und Herrscherwirklichkeit – eine bewegte Zeit. Dies wird vom Verfasser unter dem Aspekt einer ‚Politisierung der Liebe‘ ins Auge gefasst. Anhand der entsprechenden Texte eines Peter von Auvergne über William (Wilhelm) von Ockham bis etwa zu Dante Aligherie weist Schmidt entsprechende Facettierungen, aber auch weitgehendere Richtungswechsel nach, die einerseits durchaus Aspekte der bürgerlich-politischen Emanzipation bedeuten, aber eben auch gegenteilige Tendenzen stärkt, denn die Liebe ist, so der in diesem Zusammenhang auch zitierte Nicolas d‘Oresme, dergestalt eine Herrschaftsnotwendigkeit, dass diese zwar anscheinend die Machtfülle des Herrschenden einschränke, letztlich jedoch durch ihre hier erkennbare systemstabilisierende Absolutheit eine quasi institutionalisierte Festigung der Macht nach sich ziehen muss.

Mit einem Blick auf die klassische wie jüdisch-christliche Antike hat der Autor seine Betrachtungen begonnen, hat dabei aber eben immer auch auf die Adaptionen der entsprechenden Vorstellungen und Texte im Mittelalter verwiesen. Die historisch-politische Reise führte weiter über die spätantik-völkerwanderungszeitlichen Verhältnisse bis an die Schwelle zur Frühen Neuzeit. Hier wendet sich der Blick noch einmal zurück: Für die Herrschaft im späten Mittelalter zieht Schmidt – an seine Gedankengänge anschließend und diese kompakt abrundend – Texte aus Deutschland, Frankreich und Kastilien heran, in denen die Funktionalität entsprechend formelhafter Wendungen dargelegt wird. Um die Notwendigkeit und Funktionalität herrscherlicher Inszenierung gerade auch im Widerstreit zwischen positiver und negativer Emotionalität zu verdeutlichen, verdichtet Schmidt abschließend die ‚Konfigurationen von Bedeutungen und die Dispositionen von Handlungen‘. Hier wird verdeutlicht, in welchem Maße die infrastrukturell vorgegebene Problematik einer logistisch-effektiven Herrschaftsausübung entsprechende Formeln und Zeichengebungen notwendig machte: „Es gab die Vorstellung, dass die Kraft der Herrschaft auf das Leben von jedem, der ihr untersteht, überspringt und es durchflutet. Die Vorstellung war ein Irrtum. Aber sie wirkte. Denn sie verband die Menschen miteinander und schuf Loyalität gegenüber der Herrschaft.“

Die vorliegende Publikation gehört sicherlich in den Kontext der ‚großen Würfe‘, was jedoch nicht bedeutet, dass sie leichte Kost sei. Es ist mitunter nicht immer ganz einfach, dem Verfasser auf seinem Weg zu folgen, oft erschließt sich eben Gelesenes erst mit dem Blick zurück – oder eben auch nach weiter vorne im Buch. Gleichwohl ergibt sich eine Stringenz in Darstellung und Aufbau, die den Wert dieses Buches ausmacht: Bekanntes wird verdeutlicht und manches Unbekannte erschlossen. Daher erscheint es mir als ein wesentlicher Baustein, der bei der Betrachtung (europäisch-)mittelalterlicher Herrschaft nicht mehr wegzudenken sein wird.

Ein Beitrag aus der Mittelalter-Redaktion der Universität Marburg

Titelbild

Hans-Joachim Schmidt: Herrschaft durch Schrecken und Liebe. Vorstellungen und Begründungen im Mittelalter.
V&R unipress, Göttingen 2019.
770 Seiten, 90,00 EUR.
ISBN-13: 9783847109365

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