Das „Philosophie Magazin“ stellt in seiner 13. Sonderausgabe historische und heutige Philosophinnen vor
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseSeit 2014 bringt das zweimonatlich erscheinende Philosophie Magazin neben den regulären Heften Sonderausgaben auf den Markt, von denen nunmehr die 13. vorliegt. Sie gilt der weiblichen Seite der Philosophie, genauer gesagt den ihren Titel stiftenden Philosophinnen.
Neben einer sich über das gesamte Heft verteilenden Chronologie werden 20 der Frauen in ihnen gewidmeten Artikeln vorgestellt. Einige von ihnen sind heute allenfalls noch der Fachwelt bekannt wie zum Beispiel die Epikureerin Leontion (vorgestellt von Catherin Newmark) oder Anne Conway (Florian Oegerli). Sie war es, die die später durch Gottfried Wilhelm Leibnitz berühmt gewordene Monade erdachte. Doch auch heute noch klangvolle Namen sind vertreten wie Hypatia (Octavia Larmagnac-Matheron) und Mary Wollstonecraft (ebenfalls Octavia Larmagnac-Matheron) sowie aus neuerer Zeit etwa Hannah Arendt (Martin Legros) und Ágnes Heller (Andrea Roedig).
Auch wird eine Reihe übergreifender Themen behandelt. Peter Neumann wendet sich mit den Romantikerinnen der „anderen Seite des Idealismus“ zu, Rolf Löchel geht der historischen Entwicklung feministischer Utopien nach, Leyla Sophie Gleisner stellt die Philosopheme von Phänomenologinnen und Körperphilosophinnen nebeneinander, Antje Schrupp widmet sich der Philosophinnen-Gruppe Diotima und Andrea Roedig zeigt die Unterschiede zwischen gegenwärtigen feministischen Strömungen auf. Abgerundet wird das Heft durch Gespräche mit Élisabeth Badinter und Judith Butler.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.