„Pazifikismus. Poetiken des Stillen Ozeans“: Ein Sammelband regt eine pazifische Fokusverschiebung an
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDie Beiträge des Sammelbandes Pazifikismus. Poetiken des Stillen Ozeans befassen sich mit der diskursiven Konstruktion des Pazifiks, die in der internationalen Literatur- und Kulturwissenschaft zunehmend Aufmerksamkeit findet. 26 Fallstudien behandeln Texte, Bilder und Filme, die sich mit verschiedenen Kristallisationspunkten dieses Diskurses über das größte Weltmeer, seine Küsten, Inseln und Archipele auseinandersetzen. Die thematische Bandbreite umfasst die empirischen wie fiktionalen Umkreisungen des Stillen Ozeans um 1800, den Pazifik-Exotismus der ästhetischen Moderne, den Schauplatz zweier Weltkriege und des atomaren Wettrüstens im 20. Jahrhundert sowie die postkoloniale Pazifikliteratur der Gegenwart. Einbezogen werden Autoren wie Carl Friedrich Behrens und Friedrich Wilhelm Zachariae, Georg Forster und Adelbert von Chamisso, Alma Karlin und Erich Kästner, Bertolt Brecht und Harry Thürk, Lukas Hartmann und Alex Capus, Christian Kracht und Christoph Ransmayr. Der Schriftsteller Hans Christoph Buch kommt mit einem Nachtrag zu Nolde und ich – ein Südseetraum (2013) selbst zu Wort. Der Kommentar nimmt Bezug auf eine Rezension seines Buches auf literaturkritik.de.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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