Von Martin A. Hainz herausgegebene Beiträge einer Tagung zu Paul Celans 100. Geburtstag und 50. Todestag

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Anlässlich des 100. Geburtstages und des 50. Todestages von Paul Celan im Jahr 2000, der als eine der wichtigsten Stimmen der Lyrik des 20. Jahrhunderts, aber auch des Gedenkens an die Shoah gelten muss, fand an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland eine Tagung mit internationalen Expert*innen statt, deren Beiträge jetzt gedruckt vorliegen.

Neues und noch Unbekanntes über Paul Celan schreiben? Die Autorinnen und Autoren dieses von Martin A. Hainz herausgegebenen Bandes tun genau das. Sie offenbaren bislang unbeachtete Facetten des Schriftstellers und stellen Bekanntes überraschend und deutlich differenzierter dar: Artur R. Boelderl, Andrei Corbea-Hoișie, Martin A. Hainz, Vivian Liska, Leslie Morris, Leonard M. Olschner und Barbara Wiedemann bieten neue Zugänge und Interventionen zu Celans umfangreichem Werk. Sie legen das notorisch Widerstreitende seiner Verse offen und zeigen, wie er einerseits Trost und Hoffnung im Glauben und jenseits desselben suchte und andererseits zugleich mit dem Tröstlichen haderte.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert nicht die Bücher von Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Titelbild

Martin A. Hainz (Hg.): Paul Celan – "sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war". Neue Einsichten und Lektüren.
(Literaturwissenschaft, Bd. 101).
Frank & Timme Verlag, Berlin 2022.
194 Seiten, 36,00 EUR.
ISBN-13: 9783732908622

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch