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Online-Lexikon LiteraturwissenschaftBegriffe - Autoren - WerkeDas Lexikon zur Literaturwissenschaft ist auf der Basis einer an der Universität München und an der Universität Marburg vorgenommen Aufstellung literaturwissenschaftlicher Grundbegriffe entstanden, wird fortlaufend erweitert und mit Einträgen zu Autoren und Werken ergänzt. Zum Stellenwert der Begriffe im Gesamtzusammenhang der Literaturwissenschaft gibt das dreibändige Handbuch Literaturwissenschaft (in diesem Lexikon bei Verweisen darauf mit "Handbuch Literaturwissenschaft" + Bandangabe abgekürzt) umfassende Auskunft. Das Lexikon ist in einigen Bestandteilen nur Online-Abonnenten von literaturkritik.de zugänglich. Die Kommentierung der Beiträge ist allen Benutzern möglich. Die Mitarbeit ausgewiesener Kennerinnen und Kenner an der Verbesserung bestehender und der Erstellung neuer Lexikonbeiträge oder der redaktionellen Betreuung ganzer Themenbereiche ist willkommen. Oliver Pfohlmanns Lexikon zur Literaturkritik wird von dem Autor alleine erstellt. Kommentare zu den Einträgen sind jedoch möglich und willkommen. | |
Lexikon Literaturwissenschaft : Lyrikanalyse |
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Ballade | |
In Deutschland auch "Erzähllied" genannt, lyrische Gattung, die epische, dramatische und lyrische Gattungsmerkmale in sich vereint.... | |
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Chevy-Chase-Strophe | |
Strophenmaß der Volkslieddichtung und der volksliedhaften Lyrik. Ihren Namen verdankt sie der englischen Volksballade (einer Ballade aus dem 16. Jahrhundert, in der es um eine Jagd, engl. Chase, in den Cheviotbergen geht). Die Chevy-Chase-Strophe umfasst vier Verse mit männlich … | |
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Dinggedicht | |
Typus eines Gedichts, bei dem das lyrische Ich zurücktritt zugunsten einer distanzierten und objektivierenden Annäherung an einen Gegenstand. Als Prototypen des Dinggedichts gelten u.a. Eduard Mörikes "Auf eine Lampe", Conrad Ferdinand Meyers "Der römische Brunnen" oder Raine … | |
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Distichon | |
Aus Hexameter und Pentameter zusammengesetzter Zweizeiler. | |
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Elegie | |
Lyrische Gattung in 'elegischen Distichen' ( Distichon), thematisch meist mit Klagemotiven verbunden.... | |
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Erlebniskonvention | |
Zum ersten Mal vom jungen Goethe praktiziertes Konzept der Lyrik, bei dem privates Erleben und Empfinden zum Ausdruck kommen soll. Im Unterschied zur älteren Gesellschaftslyrik oder zur modernen absoluten Poesie steht das individuelle Fühlen und Denken im Mittelpunkt auch der L … | |
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Gelegenheitsgedicht | |
Lyrik, die meist aus geselligen Anlässen (u.a. Geburtstage, Hochzeiten, Todesfälle)geschrieben, vorgetragen, rezipiert und oft nicht veröffentlicht wird. Sie war vielfach Auftragsdichtung und hatte als solche nicht individuelles, sondern eher konventionalisiertes Erleben und E … | |
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Hymne | |
Lob- und Preisgesang in Versform, hoher, feierlicher Stillage und meist mit religiösen Inhalten. Seit dem 18. Jahrhundert wurden Hymnen meist in freien Rhythmen verfasst. Die Hymne steht der Ode nahe. (red)... | |
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Kunstvolkslied | |
Artifizielle Nachbildung der scheinbar einfachen, vorgeblich autorlosen, meist in Strophenformen abgefassten Volkslieder durch Autoren der Kunstliteratur.... | |
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Lyrik | |
Texte in Versform und in monologischer Einzelrede (vgl. Dieter Lamping in Handbuch Literaturwissenschaft, Bd. 2, S. 139ff., und Rüdiger Zymner: Texttypen und Schreibweisen, in: Handbuch Literaturwissenschaft, Bd. 1, S. 67f.; siehe auch Gedicht). | |
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Lyrisches Ich | |
Literaturwissenschaftlicher Begriff für eine Instanz in Gedichten, die als sprechendes und wahrnehmendes Subjekt, mit oder auch ohne Verwendung der Ich-Form Gedanken, Gefühle, Stimmungen, Beobachtungen und Erlebnisse ausdrückt, ohne beim Lesen die genauer umrissene Vorstellung … | |
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Ode | |
Lyrische Gattungsbezeichnung für Gedichte im Strophenmaß antiker Oden, meist im pathetischen Stil.... | |
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Prosagedicht | |
Bezeichnung für Texte, die nur noch in ihrer graphischen Anordnung Versgliederungen aufweisen.... | |
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Rollengedicht | |
Sammelbezeichnung für einen Gedichttypus, in dem eine typisierte Figur, etwa "der Hirte" oder "der Künstler", als sprechende und wahrnehmende Instanz fungiert. Das lyrische Ich (Lyrisches Ich) spricht und agiert hier gleichsam in einer Rolle und im Medium einer fiktiven Figur. | |
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Romanze | |
Lyrische Gattungsbezeichnung, die in Deutschland zunächst als Synoym für die Kunstballade, seit der Romantik für die Nachahmung der spanischen Gattung verwendet wurde. Deren Merkmale sind die reimlosen trochäischen 16silbler mit Mittelzäsur und vielen Assonanzen.... | |
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Sonett | |
Gedichtmaß in zwei Quartetten in der Reimstellung abba abba mit zwei Terzetten in freieren Reimstellungen wie cdc dcd oder cdc dee, im Deutschen zumeist aus fünf oder sechs Jamben. Beispiel mit sechs Jamben und dem Reimschema abba / abba / ccd / eed:... | |
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Stanze | |
Strophenmaß, bestehend aus acht Endecasillabi in der Reimordnung abababcc.... | |
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Terzine | |
Gedichtmaß für dreizeilige Strophen (mit abschließendem Einzelvers) in der Form aba bcb ... yzy z.... | |
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Volkslied | |
Inbegriff mündlich tradierter Lieddichtung. Metrische Kennzeichen sind außer dem strophischen Aufbau die Endreimbindung und Regulierung der Hebungszahl bei freier Silbenzahl.... | |
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