Ernst Jüngers Rhodos-Reisen von 1938, 1964 und 1981
Besprochene Bücher / Literaturhinweise1938 reiste Ernst Jünger in Begleitung seines Bruders Friedrich Georg von Triest aus mit dem kleinen Dampfer „Brioni“ des Triester Lloyd, der nur wenige Passagiere – darunter die kleine lockere Reisegruppe, zu der die Brüder gehörten – mitnahm und, die dalmatinische Küste entlang, fahrplangemäß an mehreren Orten anlegte. Über Korfu, Piräus und Smyrna ging es zu den damals italienischen Inseln des Dodekanes, Leros, Kalymnos und Kos nach Rhodos. Die Reise dauerte neun Tage. 1964 nahm Jünger mit seiner zweiten Frau Liselotte, dem „Stierlein“, von Venedig aus ein wahrscheinlich größeres und bequemeres Touristenschiff und erreichte Rhodos, nach einem knappen Tag Aufenthalt in Piräus, schon am fünften Reisetag. Für seine dritte Anreise, 1981 in Begleitung seines Freundes und Verlegers Ernst Klett, benötigte Jünger nur wenige Stunden: Sie erfolgte im Flugzeug, und ein Auto vor Ort erleichterte Exkursionen, auch zu bislang nicht besuchten Plätzen. Seine Notizbücher verzeichnen knapp und eindrucksvoll, was dieser ideale Reisende wahrnahm und was er von der Insel mitnahm.
Inhalt: Rhodos-Reise mit Friedrich Georg Jünger (1938). Rhodos-Reise mit Liselotte Jünger (1964): Xylókastron. Abschrift Rhodos II (1981). Rhodos-Reise mit Ernst Klett (1981). Brief Friedrich Georg Jüngers an seine Mutter Karoline (1938). Abbildungen. Nachwort. Bibliographie. Editionsbericht.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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