Friedhelm Rathjen schreibt über Arno Schmidt, Peadar O’Donnell und andere satte Iren
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseVon einer irischen Arno-Schmidt-Forschung war in deutschen Landen wenig bekannt, bis Friedhelm Rathjen 1989 – vor nunmehr genau 25 Jahren – in einer Rezension auf den von Peadar O’Donnell herausgegebenen Band „New Light on Arno Schmidt from the Irish Perspective“ aufmerksam machte. Diese Rezension und der rezensierte Band sind nicht ohne Folgen geblieben, auch wenn diese weitgehend auf marginalisierte Bereiche der Beschäftigung mit Arno Schmidt beschränkt blieben. Die vorliegende Dokumentation unternimmt den Versuch, dies zu ändern, indem sie die bisher stark verstreuten und deswegen selten in ihrer Gesamtheit wahrgenommenen Rezeptionsspuren gesammelt vorstellt. Worauf es ankommt, das sind nicht zuletzt die filigransten Verästelungen, die in diesem Band hoffentlich lückenlos zusammengetragen wurden. Mitberücksichtigt werden dabei angemessenerweise Seitenzweige; es kann nicht nur um Schmidt und O’Donnell, Dylan Thomas und Uwe Johnson, sondern muss notwendigerweise auch um Rasch und Rasche, Irland und Irlinger, Ring und Mayr gehen. Nicht immer kann der Zusammenhang klar sein, aber klar ist: immer gibt es ihn.
Neben Arno Schmidt und Peadar O’Donnell auf der einen und Dylan Thomas und Uwe Johnson auf der anderen Seite treten in diesem Band unter anderem auf: Lynch, Potts & Furey; Hackett de Selby; Friederike Rasch & Hermann Rasche; Schardt / Vollmer; Menke, Ringmayr; Tölke, Alexis Korner, Joyce; Neumann versus Grambow; Hendrix & Hayman, Martens & McCarthy, Ó Suilleabháin & P.C. Helmet, Faulkner, Böll & Böller, Rauschenbach & Rauschenbauch, Faulkner & Fränzel, Whilde / Simms & Irlinger, Sorrentino & Erik Zabel, Schneider / Sotscheck, Nettelbeck & Ripplinger, Heaney, McCabe & McCabe; Lennon & Beckett, Völler & Skibbe, Brinkmann & Ringel.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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