Zu dieser Ausgabe

Die März-Ausgabe von literaturkritik.de setzt den Schwerpunkt "Literarische Moderne" der vorigen Ausgabe fort. Jüngere Forschungen, auf die wir hier eingehen, mag man als Belege dafür lesen, dass sich die Moderne heute weniger erschöpft zeigt als die Postmoderne. Darauf verweisen auch etliche Texteditionen, die in diesem Schwerpunkt gewürdigt werden. - Nicht alle Buchkritiken, die zu dem Thema erscheinen sollten, sind rechtzeitig fertig geworden. Mit etlichen Nachträgen in den kommenden Monaten ist also zu rechnen.

Angesichts der bevorstehenden Buchmesse in Leipzig haben wir mit unseren rund 100 Rezensionen in dieser Ausgabe besonderes Gewicht auf bedeutende Neuerscheinungen der deutschsprachigen Literatur dieses Frühjahres gelegt. Mit Büchern von Günter Grass, Christa Wolf oder auch Peter Handke meldet sich noch einmal eine Altersgruppe literarisch nachdrücklich und öffentlichkeitswirksam zu Wort, die in letzter Zeit von manchen Kritikern im Namen einer neuen Autorengeneration schon verabschiedet worden war.

Seit einigen Wochen bieten wir unseren Online-Abonnenten Neues: ein "Kulturjournal", in das Mitarbeiter von literaturkritik.de tagebuchartig Informationen, Impressionen und Reflexionen zum aktuellen Kulturgeschehen eintragen. Reserviert haben wir uns unlängst die Internet-Adresse "film-kritik.net". Vielleicht gelingt es in absehbarer Zeit, unseren Buchkritiken auch Filmkritiken an die Seite zu stellen.

Unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir einen angeregten Frühlingsbeginn mit vielen interessanten Entdeckungen.

Thomas Anz