Der von Alexandra Pontzen und Axel Stähler herausgegebene Band "Das Gelobte Land" zeigt "Das Land Israel" in Quellen und Darstellungen
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDie Auseinandersetzung um die Existenz-Bedingungen und die territoriale Ausdehnung des Staates Israel steht seit Jahrzehnten im Zentrum des Nahost-Konflikts. Grundlegend für die Landfrage ist die Tradition von "Erez Israel", dem "Land Israel" als gottbestimmter, legitimierter Heimat der Juden. Auf diese für Religion, Geschichte und Kultur des Judentums zentrale Tradition beruft sich auch der heutige jüdische Staat. Er versteht sich als Erfüllung des Traums von der "Erlösung Israels". Die Proklamationsurkunde von 1948 erklärt das "natürliche und historische Recht des jüdischen Volkes", den jüdischen Staat "auf den Boden des Heimatlandes" zu gründen: in Palästina.
Textzeugnisse unterschiedlicher Herkunft und Gattung aus der Zeit zwischen 600 v. Chr. bis 2000 n. Chr. dokumentieren die Idee von verheißenem Land und die Kopplung von Religion und Land in Tradition von "Erez Israel". Kommentare und Erläuterungen von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen liefern Hintergrundinformationen und einen historischen Überblick. Sie ermöglichen es dem allgemein-politisch wie dem fachwissenschaftlich interessierten Leser, sich ein eigenes Urteil zu bilden.
A. P.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeiter / innen der Zeitschrift sowie Angehörigen der Universität Marburg. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
|
||