Wo der Wurm drin ist

Frank Schätzings nur an Umfang gewichtiger Wissenschaftsroman "Der Schwarm"

Von Rolf LöchelRSS-Newsfeed neuer Artikel von Rolf Löchel

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Im Schelf wuseln die Würmer, wie wir spätestens seit Frank Schätzings umfangreichem Katastrophenthriller und Wissenschaftswälzer "Der Schwarm" wissen, in dem sie mit manch anderen Vorboten vom drohend nahenden Untergang der Menschheit künden. Doch gedeihen die wirbellosen Kleintiere nicht nur in den seichten Gewässern der erzählten Geschichte. Auch im Plot, in der Figurenzeichnung, in der Darstellung der Geschlechterverhältnisse und nicht zuletzt im Stil, der nicht immer das sprachliche Niveau eines Groschenromans zu überschreiten vermag, krümmt sich der Wurm, so dass einem gelegentlich weniger vor der Katastrophe graut als vor der Formulierung, mit der sie angekündigt wird: "Es tat einen fürchterlichen Schlag."

Auch verfügt der Autor offenbar nur über eine einzige Erzählstimme, die er dafür aber umso großzügiger all seinen Figuren leiht, die sich - gleichgültig ob promovierter Meeresbiologe, Journalistin oder radikaler Umweltschützer - allesamt der gleichen schnoddrigen, bisweilen vulgären Ausdrucksweise pubertierender Jungs bedienen. Der Versuch, einmal aus dieser Eintönigkeit auszubrechen und einer Figur eine eigene Stimme zu verleihen, lässt diese zur Karikatur erstarren, die Vulgaritäten und Obszönitäten aneinander reiht.

Ebenso begrenzt wie die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Figuren, für die der Autor insgesamt weniger Interesse aufzubringen scheint als für sein umweltpolitisches Anliegen und für die wissenschaftliche Fundierung der biologischen und geologischen Behauptungen, ist ihr emotionales Verhaltensrepertoire; kaum eine dieser hölzernen Puppen ohne psychologischen Tiefgang, die nicht irgendwann mal an der Unterlippe nagt.

Vom Personal des Romans sind zunächst die Identifikationsfiguren Sigur Johanson und Leon Anawak zu nennen, aus deren Sicht der erste Teil des Buches erzählt ist. Von Johanson, einem 56-jährigen Meeresbiologen, erfährt man so ziemlich als Erstes, dass er gerade die Liaison mit seiner 30 Jahre jüngeren Freundin "für beendet erklärt" hat. Schließlich will er, wie er unumwunden, ja nicht ohne Stolz bekennt, "meine Flirts, meinen Wein, meinen Spaß und bestimmen wo's lang geht". Anawak, Autor mehrerer Bücher über die Intelligenz von Meeressäugern, ist seine ethnische Abstammung unangenehm. Ansonsten fordert er, dass Tieren und Pflanzen die gleiche Achtung wie Menschen entgegengebracht werden solle. Dass eine solche Maxime schlecht lebbar wäre, wird nicht thematisiert. Als dritte Identifikationsfigur gesellt sich der radikale Umweltschützer Jack Greywolf hinzu, in dessen Adern ein wenig indianisches Blut fließt, und der doch so gerne ein richtiger Indianer wäre. Er mischt dem wissenschaftsseligen Roman einen Schuss Indianermystik bei. Gegen Ende gönnt der Autor diesem besten aller Menschen des Romans einen ausgesprochen kitschigen Tod. Und damit auch jeder versteht, dass die Guten einen schönen, die Bösen - selbst bei gleichen Todesumständen - hingegen einen schlimmen Tod sterben, wird das schöne Sterben des Halbindianers Greywolf neben das des schwarz in schwarz gemalten Oberschurken gestellt.

Die Frauenfiguren sind oft mit dem schlichten Gemüt eines Mädchens ausgestattet, selbst wenn sie wie Tina Lund gerade eine "steile Karriere zur stellvertretenden Projektleiterin für Erschließung neuer Erdölvorkommen" hinter sich haben.

Seine männlichen Figuren lässt der Autor hingegen mit Sexismen nur so wetteifern. Schon die erste Erwähnung des 'anderen' Geschlechts spielt ins Vulgäre: Was könnte man tun, wenn nicht Fische fangen, räsoniert zu Beginn des Buches ein Fischer: "[V]erwöhnten Amerikanerinnen Lustschreie entlocken. Beim Surfen, beim Wasserskilaufen, spätabends auf dem Zimmer."

An anderer Stelle fragt Johanson Lunds Freund - realistischerweise unmittelbar nachdem dieser ihm vorgestellt wurde -, ob diese ihm erklärt habe, worum es bei dem gemeinsamen Treffen geht, oder ob sie "nur verliebt geseufzt" habe. Die anwesende Lund reagiert zwar schweigend, aber immerhin mit einem "bösen Blick". Für den Freund sind solche Bemerkungen jedoch offenbar so selbstverständlich, dass er sie kommentar- und reaktionslos übergeht. Und als Johanson ihnen später seinen Wagen zu Verfügung stellt, kann er sich Lund gegenüber die peinlichen Bemerkung nicht verkneifen, sie möge "bloß nicht auf die Idee" kommen, mit ihrem Freund "darin zu knutschen", was bei ihr ebenfalls keine Empörung hervorruft, sondern sie nur versichern lässt: "Wir knutschen nicht in Autos." Ein andermal tätschelt ihr beim Betreten eines Bootes der für den dortigen Schiffsverkehr Verantwortliche mit chauvinistischem Gestus und den Worten "Dann werd mal nicht seekrank, Kleines" die Wange. Auch das führt bei der angeblichen Karrierefrau zu keinerlei abwehrender Reaktion.

Anawak wiederum kanzelt eine kritische Studentin bei der ersten Begegnung mit sexistischen Bemerkungen ab, als sie ihn in einer wissenschaftlichen Kontroverse in die Enge treibt. Prompt entschuldigt sie sich dafür, sich so "doof und besserwisserisch" benommen zu haben. Zwar verlangt auch sie ihrerseits eine Entschuldigung von ihm, die Anawak schließlich auch leistet, obwohl er sich eigentlich keiner Schuld bewusst ist. Als sie ihm später in einem unbedachten Moment erneut widerspricht, reagiert Anawak nur mit dem Seufzer: "Mal wieder in der Opposition, Licia?" Woraufhin sie sich wiederum eilfertig entschuldigt.

Die Reihe derartiger Beispiele sexistischen Sprachgebrauchs und chauvinistischen Verhaltens der männlichen Protagonisten und der unsicheren, allenfalls mal "trotzig[en]" oder "störrischen" Frauenfiguren ließe sich endlos fortsetzen. Die Männer sind überlegen, die Frauen sind damit zufrieden. So sind sie nun mal verteilt, die Geschlechterrollen in Schätzings Welt.

Und wehe, eine von ihnen wagt es wirklich, aus der Geschlechterhierarchie auszubrechen, wie Judith Li, ein wahres Superweib. Sie führt das General Command der US Navy und ist zudem Militärische Leiterin der Vereinigten Krisenstäbe von Kanada und den USA. Mit ihren 48 Jahren sieht sie natürlich "wie eine gut trainierte Enddreißigerin" aus. Sie ist die erste Frau, die West-Point absolvierte, studierte - wie es vage heißt - "Naturwissenschaften", promovierte aber in "Politik und Geschichte", perfektionierte sich in Ballett und Eiskunstlauf, lernte darüber hinaus Klavier und Cello immerhin so gut zu spielen, dass sie bei offiziellen Empfängen musiziert, war schon als kleines Kind ein wahres Sprachgenie, das nicht nur Englisch und Mandarin sprach, sondern bald auch fließend Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Zudem hat sie sich "leidlich[e]" Kenntnisse des Japanischen und des Koreanischen angeeignet. Li hat es auf der Karriereleiter wirklich fast bis nach ganz oben gebracht. Nur noch eine Stufe fehlt bis zur angestrebten Spitze: der Präsidentschaft der USA. Immerhin pflegt sie schon jetzt "vertrauliche[n] Kontakt zum mächtigsten Mann der Welt" und vermittelt dem "Herrn des Weißen Hauses" Kultur und Bildung. Auch flüstert sie ihm Meinungen und Entscheidungen ein, ohne dass er selbst oder sonst jemand es merken würde. Dass sie keine Frage "aus der Ruhe zu bringen" vermag, versteht sich. Dennoch kann auch diese "kaltblütige Perfektionistin" die Erblast ihres Geschlechtes nicht leugnen, muss sie doch darauf achten, dass ihr ihre "heiße, unbändige Emotionalität" - die im Übrigen vom Autor zwar behauptet, nicht aber gezeigt wird - keinen Streich spielt. Hier vermischt Schätzing das Klischee der eiskalten Karrierefrau mit dem des von ihren Gefühlen beherrschten Weibes. Doch nicht genug damit: Indem er Lis Emotionalität mit der "Tier"-Metapher belegt, schlägt er gleich noch den Bogen zum Stereotyp der an die Natur gefesselten Frau. In Li zeichnet Schätzing das Bild der karrieregeilen Frau, der nicht nur alles Frauliche abgeht, sondern der ihr Vorwärtskommen wichtiger ist, als den Untergang der Welt zu verhindern, so dass Li schließlich wegen Unzurechnungsfähigkeit des Kommandos enthoben werden muss.

Ihr Gegenspieler innerhalb der US-Hierarchie ist der stellvertretende CIA-Direktor Jack Vanderbilt, der ihr vor einer öffentlichen Präsentation grinsend rät: "Liefern Sie eine schöne Show ab, Baby. Wenn keiner klatscht, strippen Sie. Mein Beifall ist Ihnen sicher." Ganz die eine offene Konfrontation scheuende und hinterhältige Frau reagiert sie mit einem "eingefrorenen Lächeln" und nimmt sich vor, "ihn hübsch langsam zu vernichten", wenn es so weit ist.

In Schätzings Welt der ebenso allgegenwärtigen wie selbstverständlichen Misogynität, muss die Figur Vanderbelt schon als Karikatur eines Supersexisten gezeichnet werden, um als solcher kenntlich zu sein. Dass seine anderen männlichen Figuren nicht wirklich besser sind, scheint der Autor nicht zu bemerken. So klischeehaft Schätzing seine Protagonisten auch zeichnet, am ärgsten trifft es eine Randfigur des Romans: den - im Buch namenlosen - Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, eine Witzfigur, gegen die sich der tatsächliche Präsident ausnimmt wie der Ausbund eines intellektuellen Blasphemikers.

"Wann werden Leute endlich aufhören, einander als Klischees zu behandeln", seufzt eine der Figuren. Der Rezensent kann sie verstehen und seufzt mit: Wann wird der Autor endlich aufhören, seine Figuren als Klischees zu zeichnen.

Kommen wir von den Figuren zur Handlung. Das heißt, um zur Handlung zu kommen, müssen wir den Umweg über die Wissenschaft nehmen. Denn bei dem Roman handelt es sich, wie der Autor in der umfangreichen Danksagung zu Recht bemerkt, um "1.000 Seiten - prallvoll mit Wissen und Wissenschaft". Und diese stehen dem Fortgang der Handlung ein ums andere Mal im Wege. Immer wieder gibt eine der Figuren, bei denen es sich ja meist um Forscher handelt, einer anderen "einen kurzen Abriss" eines Theorems oder eines wissenschaftlichen Sachverhaltes seines Fachgebietes, und traktiert dieserart nicht nur die Lesenden durch Vermittlung umfangreichen Sachbuchwissens naturwissenschaftlicher Disziplinen, insbesondere der Meeresbiologie, sondern hemmt zudem immer wieder aufs Neue den Erzählfluss und zerstört jeglichen Spannungsbogen, den ein Katastrophenthriller doch aufweisen sollte. Kultur- oder geisteswissenschaftliche Erkenntnisse sucht man allerdings vergebens. Schließlich setzt sich das Ensemble des Romans aus Naturwissenschaftlern zusammen, für die sich - wie wohl auch für den Autor selbst - die Wissenschaften auf die Naturwissenschaften beschränken. Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse jedenfalls bilden den 'dark continent' des Buches, was immer wieder zu kruden Biologismen führt, etwa wenn die Identifikationsfigur Johanson kurz und bündig deklariert: "Kultur ist biologisch". "Selbst, was wir als Kultur bezeichnen", sei "unseren Genen eingegeben", denn - so sein abstruser Gedankengang -, man könne ja nicht annehmen, "es seien neue Gene hinzugekommen, um Kriegsschiffe zu konstruieren". Da verschlägt es auch nicht viel, dass er unter dem Primat der Natur immerhin eine Art Dialektik einräumt: "Kultur ist das Resultat biologischer Prozesse, und biologischer Wandel erfolgt als Reaktion auf kulturelle Weiterentwicklung."

Nach dem Umweg über die Wissenschaften nun also zur - konventionell und bis hin zur Datumsangabe der jeweiligen Geschehnisse linear erzählten - Handlung, die schnell umrissen ist: Nach unzähligen zunächst kleineren, dann mittleren und schließlich größeren, ja katastrophalen Katastrophen, die von Würmern, Walen und anderem Meeresgetier ausgelöst werden und deren Abläufe und Szenarien so oder so ähnlich bereits aus 1.000 Katastrophenfilmen bekannt sind - deren biologische und geologischen Ursachen und Wirkungen hier jedoch so weit als irgend möglich wissenschaftlich fundiert werden -, zeichnet sich das drohende Ende der Menschheit ab. Für all das ist eine unsagbar fremde - aber wohl ebenfalls wissenschaftlich denkbare - Kollektivwesenheit in den Tiefen der Weltmeere verantwortlich, die in Zeiten des Kalten Krieges wohl schnell als Chiffre für den Kommunismus gelesen worden wäre: Yrr, eine gewissenlose Killerintelligenz, die Tiere 'mental' versklavt, um sie als Werkzeuge in ihrem Vernichtungskrieg gegen die Menschheit einzusetzen, und deren Untaten gegenüber sich alles, was Menschen diesem Planeten und seiner Natur je angetan haben, wie harmloses Kinderspiel ausnimmt.

"Nach Yrr'scher Logik ist jemand, der nicht Yrr ist, entweder zu ignorieren oder zu bekämpfen", wie eine der Figuren zutreffend konstatiert. Doch diese 'Logik' ist nicht etwa böse, sondern nur anders, fremd eben und darf der Logik des Buches zufolge nicht mit der Elle menschlicher Moral gemessen werden. Womit zwar auf subtextueller Ebene ein Kulturrelativismus gepredigt wird, vor dem etwa auch die Verbrechen der Taliban ohne weiteres Bestand haben könnten. Auf der Textoberfläche gibt es jedoch sehr wohl so etwas wie das absolut Böse: das Militär und die Geheimdienste der USA, wie sich versteht. Während diese an einer Vernichtungswaffe gegen Yrr arbeiten, suchen die Wissenschaftler nach Kommunikationsmöglichkeiten mit der fremden Wesenheit. Beides glückt. Die Militärs entwickeln eine für Yrr todbringende Waffe und die Wissenschaftler finden eine Möglichkeit zur Kommunikation. Die einen wollen die Yrr nun umgehend vernichten, während die anderen Yrrs Höherentwicklung anerkennen und sich ihm/ihr/ihnen unterwerfen wollen. Allerdings wagt keine der Figuren das drastische Wort der Unterwerfung auszusprechen. Auch will nicht so recht deutlich werden, worin Yrrs Überlegenheit eigentlich liegt. Und auf den nahe liegenden Gedanken, Yrr mit Hilfe der Waffe ein Ultimatum zu stellen, kommt seltsamerweise auch niemand.

Nachdem Schätzing bereits über 1.000 Seiten hinweg sein umweltpolitisches Anliegen vor sich hergetragen hat, plädiert er auf der letzten noch einmal durch den Mund einer seiner Figuren gegen die Zerstörung einer "Komplexität, die wir nicht verstehen", und für "Wälder und Korallenriffe, fischreiche Meere, saubere Luft, klare Flüsse und Seen". Da geht einem doch das Herz auf!

Titelbild

Frank Schätzing: Der Schwarm. Roman.
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2004.
1001 Seiten, 24,90 EUR.
ISBN-10: 3462033743

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

Leserbriefe

Heinrich Menning: Ihr Verriss hat mich zuerst empört. Dann habe ich nur gedacht: Armer Wurm, dieser Rolf Löchel, wo der überall Sexismus wittert! Ob Schätzings Roman "große Literatur" ist - was immer das sei - will ich ...

Mira Röder: Die Kritik hat mich nur an einer einzigen Stelle amüsiert: Bei der Überschrift. "Wo der Wurm drin ist" Toll! Ansonsten ja, hätte ich auch etwas zu kritisieren, die Charaktere haben mich auch nicht völlig ...

Stefan Dankers: Sehr schön ! Treffender hätte ich meine Kritikpunkte an dem Roman nicht formulieren können- besonders der erste Absatz über das sehr schwach ausgeprägte sprachliche Potenzial Schätzings hat mich sehr ...

Jung: schreiben sie selbst bücher??? besserwisser. sie sind einfach zu alt für dieses buch. sex ist allgegenwärtig und nicht über alle maßen bedient worden. ihre kritik ist fad und kleinkariert. langweilig. mit genauso viel ...

Wolfgang Draxiner: "Der Schwarm" versucht mitnichten große Literatur oder Kunst zu sein; aber wenn man ein Buch nur mit der Absicht liest, es nach seinen sprachlichen Qualitäten zu beurteilen wird nicht die Aussage dahinter erkennen ...

M.Bauer: Thema: "Der Schwarm" sicher mag an ihrer Kritik der eine oder andere "wahre" Punkt sein der mir auch auffiehl. Unter dem Strich war das Buch jedoch spannend zu lesen. Und darauf kommt es bei dieser Art v. Büchern doch an ...

Dieter Textoris: Die Kritik von Rolf Löchel ist in allen entscheidenden Punkten völlig zutreffend. Es erstaunt schon zu sehen, wie ein schriftstellerisch dermaßen talentfreier und gleichwohl eitler Mensch wie Schätzing es schaffen ...

Thomas Neumann: Diese Kritik ist zwar wunderschön rhetorisch verpackt,aber leider unglaublich langweilig und kleinkariert.Ich bin dabei das buch zu lesen und finde es sehr spannend.Und nicht sexistisch, womit ich diesem (unglaublich wichtigen) ...

S. Meier: Ich frage mich allen Ernstes, warum ein Mensch, der ja sowieso lieber Sachbücher - der Realität wegen usw. - liest, sich überhaupt ein Buch dieser Art wagt. Ich denke, jemand, der so argumentiert wie Herr Löchel, sollte ...

Levent: Hr. Löchel, ich würde ihnen auf jedenfall vorschlagen, das sie das buch noch einmal lesen. vielleicht versuchen sie es mal ohne vorurteile!! beim lesen ihrer kritik, was ich übrigens als schlicht miserabel bezeichnen muss, hatte ich das ...

Frank Hermann: Das Buch finde ich spannend und ich habe Respekt vor der Recherchearbeit, die hinter diesem steht. Ich nehme an, dass Herr Schätzing sich damit in erster Linie einen Traum erfüllt hat und nicht einen Aufstieg in die literarische ...

Andreas Silbermann: Ich bin absolut kein Lerserbriefschreiben - das mal vorneweg. Die Pro- und Contra Kritiken zeigen unterschiedliche Sichtweisen wie im richtigen Leben: für die einen muß, nein darf nur das sein, was absolut perfekt ist. ...

Moitzerl: Ihre Kritik an dem Buch finde ich äußerst unangebracht und unwissend. Ich finde es sehr spannend und informatv, wobei die Wissenschaftlichen Aspekte von nicht so weit hergeholt sind! Und die teilweise "sexistischen ...

Siegfried Schüßler: Der Roman "Der Schwarm" beinhaltet vor allen Dingen ein Thema: Die moderne Ideologie vom bööösen Menschen gegen die guuute Natur. Herr Löchel hätte eher darauf eingehen sollen - z.B. mit einem ...

Martin Wagner: Ist schon erstaunlich wie geschicktes Marketing die Rezeption eines Buchs beeinflusst … Ich lese das Buch momentan und bin fast durch. Ich fand es erstaunlich wie genau Rolf Löchel mit seiner Kritik meine persönlichen ...

Dr. Martin Lehmann: Dieses Buch will unterhalten und überlässt das Voranbringen der schriftlichen Ausdrucksform anderen Autoren, daher läuft die Kritik von Herren Löchel ins Leere. Mich wundert insbesondere, dass jemand eine Kritik ...

Andreas Ströbl: Als Archäologe möchte ich nur zwei kleine kritische Anmerkungen machen - alles andere ist bereits in den bisherigen Leserbriefen mehr oder minder treffend gesagt. S. 856: "...vor 180 Millionen Jahren...nur Einzeller. Und ...

Andrea Riechenberg: Sehr geehrter Herr Löchel, leider drängt sich beim Lesen Ihrer Kritik der Verdacht auf, dass Ihnen wesentliche Dinge unbekannt sind: 1. Das Zeichnen der Charaktere eines Romans bedarf häufig einer anderen Art von ...

Ingo: Sehr geehrter Herr Löchel, Sie schreiben Ihre Kritik aus einer Perspektive, die diesem Roman nicht gerecht wird. Es handelt sich um kein (zweifelhaftes) "intellektuelles" Buch, in dem die Personen detailliert in allen Facetten ...

Michael W-G: Herr Loechel, leider kann ich ihre Kritik in keinem Punkt nachvollziehen. Ganz im Gegenteil, ich konnte mit dem Lesen nicht aufhoeren! Zur Sprache... Nur, weil es sich bei den ihrer Meinung nach oberflaechlich gezeichneten Figuren um Studierte ...

J.M. Lohse: Also mal im Ernst! Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum um die Rezension dieses Buches so viel Aufhebens gemacht wird. Ebensowenig kann ich nachvollziehen, warum manchmal der Eindruck erweckt wird, es handele sich bei ...

Thomas Müller: Wer die Wahrheit nicht vertragen kann sollte das Buch nicht lesen!

Harald Schmalenberg: Der Rezensent hat offenbar einen stark geisteswissenschaftlichen Standpunkt eingenommen. Daß diese Kritik viel zu viel über den angeblichen Sexismus des Romans herzieht, wurde von anderen Lesern bereits klargestellt. ...

Jerome Vilm: 1. Was ist falsch daran, einen geisteswissenschaftlichen Standpunkt einzunehmen? Schliesslich erhebt dieses Buch den Anspruch Literatur zu sein. Wieso sollte man nicht auf Qualität bestehen? Sonst denken die Leute noch, es gäbe keinen ...

Jonathan Gilbert: Ein Ideal für das Boulevardblatt "Bild". Unter diesem und keinem anderen Titel sollte diese Rezension stehen und nicht das Buch!!! Doch bei der "Bild" erwartet man nichts anderes, hier jedoch schon!!! Der ...

Max Gaasbee: Interessante Kritik, für mich jedoch nicht nachvollziehbar. Ich schätze es sehr Kritiken an einem meiner deutschen Lieblingsautoren zu lesen, allein schon um nicht von meinem eigenen Eindruck allein zu bewerten. Ihre Kritik ist ...

CJR: DAS BUCH WAR KLASSE! Dass die USA, bzw die CIA und der amerikanische präsident, weltpolizei spielen wollen weiß doch mittlerweile jedes kind! Gut, dass Frank Schätzing es auch endlich öffentlich macht! Genauso, wie er uns vor ...

M. Kouklakis: Sicher gibt es bessere Romane. Sicher ist auch die - zugegebenermaßen harsche - Kritik angebracht, denn Alles in Allem wirken Struktur, Sprache und Handlungsstrang eher hemdsärmelig, bisweilen sogar tatsächlich naiv. Aber: ...

Michael Rauch: Es ist ja wohl kaum weiter verwunderlich, dass jemand der sich mit Genderforschung und Feminismus befasst, den Roman hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt abklopft, in wieweit er seinem Idealbild der Männer- und Frauenrollen in der ...

Hagen Enke: Es ist spätestens seit Umberto Ecos Elaboraten immer wieder die gleiche Diskussion: Wie schreibt man einen Roman und kein Sachbuch? Wie referiert man Realien im künstlerischen Kontext? Wie bleibt man angesichts berstender ...

Kiara: Dass Sie Frank Schätzings Buch nicht mögen, habe ich begriffen, und das lasse ich gerne so stehen, denn jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Was ich nicht so stehen lassen kann und will, ist die Tatsache, dass Sie über weitere ...

Christian: Toll, Ihre Kritik, Rolf Löchel. Spannend - wenn überhaupt - ist das Buch nur bis zur Mitte, danach gehts mit Tempo in die Tiefsee. Die Idee von Frank Schätzing ist spannend, die Umsetzung sehr durchzogen, so sind die Figuren - wie ...

Emil Ule: Der Schwarm ist kein gutes Sachbuch - dafür enthält es zu viele Fehler. Es ist keine gute Belletristik - dazu sind die Charaktere zu flach, die Handlung zu abstrus, die Sprache zu simpel. Es ist nicht einmal ein guter Groschenroman - dazu ...

Adianis: Diese Kritik trifft genau ins Schwarze und enthüllt so einige Schwächen. Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Buch unvoreingenommen gelesen habe. Rezessionen und Kritiken habe ich erst nach Beendigung des Buches gelesen und muss ...

Dietrich Aldefeld: Wenn Herr Löchel sich intensiver mit Problemen des Umweltschutzes und grundlegenden Bildungsinhalten zur Genetik beschäftigen würd, fiele seine Beurteilung des Romans sicher weniger polemisch aus.

Openmind: Ich kann nach dem Lesen des -wohlgemerkt ROMANS - diese Kritik so nicht nachvollziehen und empfinde sie in einigen Teilbereichen als durchgehend überzogen. "Der Schwarm" erhebt nicht den Anspruch, ein Fach- oder Sachbuch zu sein und ...

Annabel Richter: Ich finde dieses Buch großartig, einerseits sehr informativ und andererseits fantastisch. Ehrlich, ich bin eigentlich nur auf diese Seite gekommen, weil ich nach diesem Schelf und dem Wurm gegoogelt habe. Es ist jetzt gleich 3Uhr und ...

J. Jefferson: Sehr geehrter Herr Löchel Ich habe ihre Kritik gründlich und unvoreingenommen gelesen, da ich das Buch zu jenem Zeitpunkt weder besessen, noch gelesen hatte. Nun, drei Jahre Später, nach zehnmaligem Lesen des Schwarms, ...




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