Vom Sendespiel zur Medienkunst

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Der Bayerische Rundfunk zählt derzeit zur Crême des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Und gerade im Bereich Hörspiel feiert er große Erfolge. Namen wie Andreas Ammer und Ulrike Haage, Katharina Franck und Michael Farin, F. M. Einheit und Console, Fred Frith und Hartmut Geerken bürgen für Qualität und Innovation. Aber auch in der Vergangenheit konnten bedeutende Hörspielleistungen des BR registriert werden. Autoren und Autorinnen wie Günter Eich, Ernst Jandl, Elfriede Jelinek, Franz Xaver Kroetz, Friederike Mayröcker, Arno Schmidt oder Paul Wühr zeugen von dieser beispielhaften Hörfunkkultur.

Nun ist im Münchener Belleville Verlag ein Gesamtverzeichnis der zwischen 1949 und 1999 entstandenen Hörspiele erschienen. Auf 488 Seiten wird das reiche Repertoire der BR-Hörspielkunst erschlossen: Klassiker der Weltliteratur, Krimis, Originalton-Stücke, Komödien, Bayerische Szene, Fiction, Gegenwartsliteratur, Bugs and Beats, Hörspiel-Pop - Tausende von Produktionen sind hier lückenlos aufgelistet. Das Buch enthält Beiträge von Katarina Agathos, Roana Brogsitter, Bettina Hasselbring, Mathias Knappe, Christoph Lindenmeyer, Barbara Schäfer, Carsten Schmidt, Mira Alexandra Schnoor, Klaus Weisenbach und Martin Zeyn.

Lutz Hagestedt

Titelbild

Herbert Kapfer (Hg.): Vom Sendespiel zur Medienkunst. Die Geschichte des Hörspiels im Bayerischen Rundfunk.
Belleville Verlag, München 1999.
488 Seiten, 29,70 EUR.
ISBN-10: 3923646976

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