Im Aisthesis-Verlag erscheint eine Neuausgabe von Georg Lukács‘ autobiographischer Skizze „Gelebtes Denken“, herausgegeben von István Eörsi mit Beigaben von Agnes Heller und Werner Jung

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Angesichts zunehmender Krankheit fertigte Georg Lukács wenige Monate vor seinem Tod unter dem Titel Gelebtes Denken eine autobiographische Skizze an, die im Gespräch mit seinen Schülern – dem Essayisten Istrván Eörsi und der Literaturhistorikerin Erzsébet Vezér – konkretisiert und erweitert sowie auf Tonband aufgenommen wurde. Eörsi erstellte nach den Tonaufnahmen eine lückenlose Inhaltswiedergabe der Interviews, so dass die autobiographische Skizze durch einen Kommentar ergänzt werden konnte.

Die jetzt herausgegebene Neuedition umfasst neben dem von Eörsi erstellten Kommentar „Gelebtes Denken. Georg Lukács im Gespräch über sein Leben“ auch Lukács‘ fragmentarische Autobiographie „Gelebtes Denken“, seinen Aufsatz „Die ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens und Handelns“ und – im Vergleich zur Suhrkamp-Ausgabe von 1981 – zusätzlich den Erinnerungstext „Der Schulgründer“ von der Lukács-Schülerin Agnes Heller sowie ein Nachwort von Werner Jung.

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Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen

Titelbild

István Eörsi (Hg.) / Georg Lukács: Gelebtes Denken.
Aisthesis Verlag, Bielefeld 2021.
230 Seiten , 23,00 EUR.
ISBN-13: 9783849817329

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