Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 6, Juni 2021

Vorbemerkungen zur Juni-Ausgabe von literaturkritik.de

Schwerpunkt I: Gespräche über Hörspiele

Ein roter Faden im Leben
Gespräch mit Felix Scharlau und Linus Volkmann, Betreiber des Hörspielpodcasts „Ausnahme der Rose“
Von Sascha Seiler

Es offenbarten sich immer neue Schätze
Ein Gespräch mit Frank Boldewin, Co-Autor der EUROPA-Chronik
Von Sascha Seiler

Die Vermittlung allein über Ton ist die große Kunst
Ein Gespräch mit dem Hörspiel-Produzenten Memo Jeftic über Netflix-Ästhetik, die Produktion von Hörspielen und die Zukunft des erwachsenen Hörspiels
Von Jonas Heß

Am Ende entsteht es in den Köpfen der Leute
Im Gespräch mit der Live-Hörspielgruppe „Mienenspiel“
Von Laura Harff

Literaturkritik – Der Podcast
Folge 1: C. R. Rodenwald über „Die drei ???“
Von Podcast Literaturkritik

Schwerpunkt II: Literatur im (post-)feministischen Zeitalter

Fraulich_keiten: Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt „Literatur im (post-)feministischen Zeitalter“
Von Redaktion Gegenwartskulturen

Von Familie, Flucht und Verlust
Anna Katharina Hahn schildert in ihrem vierten Roman „Aus und davon“ anschaulich die Schönheitsfehler einer Familienchronik
Von Nora Schulte

Was es bedeutet, eine Frau zu werden
Esther Becker beschreibt in „Wie die Gorillas“ den gesellschaftlichen Druck, der auf heranwachsende Frauen ausgeübt wird
Von Lea Wunderlich

Bruchstellen
In „Zwischen Du und Ich“ erzählt Mirna Funk von der Macht der Vergangenheit über die Gegenwart
Von Luisa Banki

Über Identität und Rassismus
Shida Bazyar erzählt in ihrem Roman „Drei Kameradinnen“ auf der Folie von Ausgrenzung und Rassismus vom Erwachsenwerden dreier junger Frauen und einem dramatischen Fanal
Von Karsten Herrmann

Liebe und Hass
Hengameh Yaghoobifarahs Debüt „Ministerium der Träume“ ist ein Roman über Freundschaft, Familie und das Gefühl, fremd zu sein
Von Laura Stefanie Thomas

Wie funktioniert eigentlich Erwachsenwerden?
„Komplett Gänsehaut“: Eine scharfzüngige Kritik an den Millennials à la Sophie Passmann
Von Hannah Rosner-Blumenthal

Debütierende ohne Geschlecht – geht das?
Von Bozena Badura

Jubiläen und Gedenktage

Georg Lukács

Zur Aktualität von Georg Lukács
Fünfzig Jahre nach seinem Tod
Von Werner Jung

Im Aisthesis-Verlag erscheint eine Neuausgabe von Georg Lukács‘ autobiographischer Skizze „Gelebtes Denken“, herausgegeben von István Eörsi mit Beigaben von Agnes Heller und Werner Jung

Zsuszsa Bognár, Werner Jung und Antonia Opitz geben einen weiteren Teilband der Lukács-Gesamtausgabe im Aisthesis-Verlag heraus

Friedericke Mayröcker

Himmelsdichtung
Zum Tod der großen Poetin und Sprachkünstlerin Friederike Mayröcker am 4. Juni 2021
Von Herbert Fuchs

Tagtäglich neu überraschen lassen
Zum Tod der bedeutenden Wiener Dichterin Friederike Mayröcker
Von Peter Mohr

Zum Tod von Friederike Mayröcker: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Monika Maron

Von links nach rechts
Zum 80. Geburtstag der Schriftstellerin Monika Maron (am 3. Juni) erscheint der Essayband „Was ist eigentlich los“
Von Peter Mohr

Zum 80. Geburtstag von Monika Maron: aus dem Archiv von literaturkritik.de

H. C. Artmann

Avantgarde und Dialekt
Am 12. Juni wäre der Georg-Büchner-Preisträger H. C. Artmann 100 Jahre alt geworden
Von Peter Mohr

Helmut Heißenbüttel

Poet im Sprachlabor
Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger Helmut Heißenbüttel geboren
Von Peter Mohr

Editionen und Neuauflagen

Ein fast vergessener Dichter des Expressionismus
Wilfried Ihrig hat mit einer Werkausgabe Friedrich Wilhelm Wagner wiederentdeckt
Von Manfred Orlick

Liebesekstase und Liebesleid
Liebesgedichte von der großen russischen Lyrikerin Marina Zwetajewa, übersetzt und herausgegeben von Ralph Dutli
Von Herbert Fuchs

Refugium und Russenkasernen
Katja Stahl gibt eine Anthologie von Gedichten heraus, die von 1992 bis 2018 in Schloss Wiepersdorf entstanden
Von Rainer Rönsch

Kleine Mädchen, freie Mütter und viel Phantasie
Der Band „Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet“ versammelt kurze literarische Texte aus dem Nachlass Margarete Beutlers
Von Rolf Löchel

Deutschsprachige Literatur

Sich trauen, Mensch zu sein
Mit „Über Menschen“ lässt Juli Zeh nach „Unterleuten“ einen weiteren Roman in der brandenburgischen Provinz spielen
Von Dietmar Jacobsen

Süßsalziges Popcorn
Benedict Wells erfindet Coming-of-Age in „Hard Land“ nicht neu, nimmt das Thema aber mit großem Gespür ernst
Von Johanna Itter

Leben muss nicht immer eine Pointe haben
Ein deutsches Schicksal – Ein literarisiertes Leben: Die Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert erzählt in „Aufstehen“ Teile ihres Lebens in Geschichten
Von Stephan Wolting

Mit Eichendorff im Cabrio
Klaus Modicks hochambitionierte Eichendorff-Roman-Adaption „Fahrtwind“
Von Peter Mohr

Sterben lernen auf Probe
Fabian Neidhardt gelingt mit „Immer noch wach“ ein achtbares Romandebüt.
Von Günter Helmes

Lidewine in der Wortlawine
Martin Mosebach brilliert in seinem Roman „Krass“ mit Liebe zum Detail
Von Frank Riedel

Eine Episode aus der frühen Moderne
Die originelle Lektüre der „Buddenbrooks“ in Kevin Vennemanns „Die Welt vom Rücken des Kranichs“
Von Tobias Schmidt

Eingeschlossen
Carolina Schuttis Protagonistinnen loten in „Der Himmel ist ein kleiner Kreis“ innere und äußere Grenzen aus
Von Liliane Studer

Die Feier der Literatur
Hoffentlich ist Michael Krügers „Meteorologie des Herzens“ nicht als Ersatz einer Autobiographie gedacht
Von Pascal Mathéus

Viel Fülle in der hehren Hülle?
Axel Ruoff legt mit „Irrblock“ eine Romanmatrjoschka vor
Von Günter Helmes

Gib mir dein Gesicht!
Frank Wilmes schreibt mit „Ein letzter Frühling am Rhein“ einen Krimi in brillanter Sprache über den Tod eines Topmodels
Von Rainer Rönsch

Was bleibt ist die Erinnerung?
In ihrem Debütroman „Bei den großen Vögeln“ beschreibt Annina Haab den Abschied einer Enkelin von ihrer Großmama
Von Miriam Seidler

Ein Text, der alle Kategorien sprengt
Michael Lentz versucht in „Innehaben“, der Komplexität seines eigenen Romans Herr zu werden
Von Mario Wiesmann

Wenn Johann mit Friedrich nach Italien geht
„Schoethefic“ und andere palimpsestuöse Texte skizziert Martina Stemberger virtuos in „Homer meets Harry Potter: Fanfiction zwischen Klassik und Populärliteratur“
Von Anne Amend-Söchting

Roman eines Wurzellosen
Ulrike Edschmid erzählt in „Levys Testament“ von einem Engländer polnisch-jüdischer Herkunft auf der Suche nach seiner Identität
Von Günter Rinke

Endlich angekommen
Judith Hermann lässt in ihrem Roman „Daheim“ ihre Figuren ein Zuhause finden
Von Marieluise Labry

Immer nur das eine
Friedrich Anis Fariza Nasri ermittelt und erweist die „Letzte Ehre“
Von Walter Delabar

Zwischen Himmel und Erde
Nach „Die Bagage“ liefert Monika Helfer mit „Vati“ ein zweites Erinnerungsbuch.
Von Helmut Sturm

Lauter unaufgeräumte Beziehungskisten
Daniela Engist legt mit „Lichte Horizonte“ ihren zweiten Roman vor und lässt eine Erzählerin ihre Lebensabschnittsgefährten sortieren
Von Nora Eckert

Weit entfernt von großer Literatur
Ulrike Kolb schreibt mit „Erinnerungen so nah“ ein sehr persönliches Buch über ihr an Erfahrung und Erlebnissen reiches Leben und ihren Blick auf die deutsche Geschichte – der literarische Anspruch wird indes auf der Strecke gelassen
Von Anna-Zoe Mauel

In den Abgründen des Nichterinnerns
Mischa Mangels „Ein Spalt Luft“ verhandelt die rückblickende Anverwandlung an das eigene Ich
Von Marcus Neuert

Eine bestechend virtuose, ganz verteufelt humane Tonfolge
Über die Gedichte und Prosa-Miniaturen in „Nichts, nur“ von Walle Sayer
Von Johann Holzner

Jeder auf seine Art und Weise
In Ilia Vasellas Roman „Windstill“ scheint die Zeit für einen Tag still zu stehen
Von Stefan Füllemann

Könnte Überleben (k)eine Alternative sein?
In „Ferien am Waldsee“ observiert Carl Laszlo Todeskampf und Überleben inmitten der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie
Von Caroline Liss

Verbrechen lohnt sich, nicht?
In Isabel Rohners neuem Kicherkrimi trifft „Gretchens Rache“ keine Unschuldigen
Von Rolf Löchel

Im Zwielicht: Sabine Haupts Roman „Lichtschaden. Zement“ arbeitet mit scharfen Kontrasten

Fremdsprachige Literatur

Der Hund als Kindersatz
Die kolumbianische Autorin Pilar Quintana erzählt in ihrem Roman „Hündin“ von einem unerfüllten Kinderwunsch und dem schwierigen Verhältnis zwischen Mensch und Tier
Von Martina Kopf

Ein harter Brocken
Mit seinem Debüt „In der Ferne“ legt Hernan Diaz ein widerspenstiges Stück Literatur voller Einsamkeit, Fremdheit und Gewalt vor
Von Karsten Herrmann

Sieben Leben für eines?
In Guillermo Martinez‘ Krimialroman „Der langsame Tod der Luciana B.“ wird es immer einsamer um eine argentinische Studentin
Von Dietmar Jacobsen

Prognostische Literatur
Luiz Ruffatos „Sonntage ohne Gott“ erzählt von kurzen Aufstiegen und langen Abstiegen in Brasiliens gnadenloser Gesellschaftshierarchie
Von Martina Kopf

Angola – Portugal 1975
Die portugiesische Autorin Dulce Maria Cardoso erzählt in ihrem Roman „Die Rückkehr“ von einer Jugend zwischen „Mutterland“ und ehemaliger Kolonie
Von Martina Kopf

Es war einmal ein kleines Land, das hieß Schlaraffien…
Joanne K. Rowlings Märchen „Der Ickabog“ ist der Beweis, dass man alten Manuskripten, die auf dem Dachboden verstauben, noch eine zweite Chance geben sollte
Von Laura Harff

Routinen der ewigen Wiederkehr des immer Gleichen
Ling Mas Erstling „New York Ghost“ kommt im Gewand eines Pandemie-Romans daher
Von Rolf Löchel

Ein Herz für Napoleon
In seinem Roman „Der gefangene König“ erzählt François Garde von Joachim Murat – König von Neapel und Schwager Napoleons
Von Erkan Osmanović

Aus dem mittelmäßigen Glück herausgefallen
Dorothy Whipples spätes Debüt auf dem deutschen Buchmarkt mit ihrem Roman „Der französische Gast“ von 1953
Von Nora Eckert

Ein schwieriges Frauenleben
Mit „Die Dicke“ bricht Isabela Figueiredo mit manchem Tabu
Von Martin Gaiser

Verstörend und packend
Mit seinem zweiten Roman „Der Freiwillige“ legt der 1975 geborene US-Amerikaner Salvatore Scibona ein komplex konstruiertes und ebenso verstörendes wie packendes Buch vor
Von Karsten Herrmann

Kein richtiges Leben im falschen
Danielle McLaughlin eröffnet in „Dinosaurier auf anderen Planeten“ Einblicke in menschliche Abgründe
Von Heribert Hoven

Erzählend den Tod überlisten
Der syrische Geschichtenerzähler und Kriegsflüchtling Ahmad Danny Ramadan berichtet in „Die Wäscheleinen-Schaukel“ fesselnd und schwermütig von der traumatischen Vergangenheit
Von Florian Birnmeyer

Empire im Untergang
In Simon Ravens Militärsatire „Blast nun zum Rückzug“ endet die britische Kolonialherrschaft über Indien mit skurrilen Abenteuern von Offiziersschülern
Von Steffen Krautzig

Ein merkwürdiges Kind
Melissa Harrison erzählt in ihrem preisgekrönten Roman „Vom Ende eines Sommers“ auch vom Ende einer Kindheit im ländlichen England zwischen den Weltkriegen
Von Rainer Rönsch

Am Fuß der blauen Berge
Nadia Bozak erzählt vom Armutsgefälle im mexikanisch-amerikanischen Grenzgebiet
Von Lutz Hagestedt

Literaturwissenschaft

Von Alice im Wunderland bis zum Zappelphilipp
Wie literarische Figuren zu Syndromen werden, beleuchtet der Sammelband „Syndrome. Fiktionen und Pathologien“ von Rupert Gaderer und Wim Peeters
Von Anne Amend-Söchting

Ein neuer Sammelband, herausgegeben von Barbara Siller und Sandra Vlasta, exploriert „Literarische (Mehr)Sprachreflexionen“

Intelligente Anleitung zum Lesen
Über Oliver Sills neues Fontane-Buch „Apropos Fontane“
Von Martin Lowsky

Poesie und Politik
Anhand sechs Porträts tschechischer Schriftsteller präsentiert Reiner Kunze die unmittelbare Bedrohung poetischer Aufrichtigkeit durch ein totalitäres Regime
Von Volker Strebel

Neue Zugänge zu Hartmann von Aue
Cordula Kropik gibt einen Sammelband mit literaturwissenschaftlichen Forschungsbeiträgen heraus
Von Ulrich Klappstein

Walter Müller-Seidel über Alfred Erich Hoche
Eine erschreckend aktuelle Biographie
Von Claudia Schmölders

Vergessener Dichter der literarischen Moderne
Cora Eißfeller bietet mit ihrer Dissertation „Flaschenposten im Meere der Zeit“ dank akribischer Recherche ein umfassendes Grundlagenwerk für die Beschäftigung mit Wilhelm Klemm
Von Ulrich Klappstein

Tauroskatologie für Anfänger
Zur Karriere eines Kraftausdrucks in Jörg Meibauers Einführung „Sprache und Bullshit“
Von Willi Huntemann

Hatespeech, Shitstorm und weiter …?
Ein Tagungsband von Anna Kathrin Bleuler und Manfred Kern widmet sich der „Poesie des Widerstreits“ in der mittelalterlichen Literatur
Von Jörg Füllgrabe

Der von Sascha Kiefer und Torsten Mergen herausgegebene Sammelband „Gegenwartsnovellen“ nähert sich seinem Thema literaturwissenschaftlich und -didaktisch

Prof. Dr. Rolf Parr und Dr. Liane Schüller publizieren den Sammelband „Ästhetische Lektüren – Lektüren des Ästhetischen“ als Freundschaftsgabe für Prof. Dr. Werner Jung

Kultur- und Medienwissenschaft

Tanz zweiter Götter
Über Bettina Stangneths Buchessay „Sexkultur“
Von Oliver Pfohlmann

Vom Spielen mit der Krankheit
In ihrem Sammelband „Krankheit in Digitalen Spielen“ laden Arno Görgen und Stefan Heinrich Simond zum interdisziplinären Blick auf Krankheiten in Computerspielen ein
Von Martin Janda

Das Leben als ein ewiges Fließen
Mit Wolfgang Welschs „Im Fluss“ der intrinsischen Bewegung auf der Spur
Von Sandy Scheffler

Lernen als notwendiger Fortschritt oder Luxus?
Jennifer Bunselmeier ermöglicht mit dem „Engelhus-Vokabular“ einen interessanten Blick in das Lernen früherer Zeiten
Von Jörg Füllgrabe

Von der Spiritualität in den Kapitalismus
Eine interessante Aufsatzsammlung analysiert den „Wert des Heiligen“
Von Jörg Füllgrabe

Der Körper als Spiegel der Männlichkeit(en)
Martin Dinges und Pierre Pfütsch liefern im Sammelband „Männlichkeit in der Frühmoderne“ vielschichtige Impulse zur männlichen Körper- und Selbstwahrnehmung zwischen 1500 und 1850
Von Salvatore Martinelli

Romantische Mittelalterfiktionen – und mehr nicht?
Christian Buhr, Michael Waltenberger und Bernd Zegowitz untersuchen die „Mittelalterrezeption im Musiktheater“
Von Verena Brunschweiger

Politik und Philosophie

Ein Feindbild ist kein Gegenprogramm
Sahra Wagenknecht teilt in „Die Selbstgerechten“ gegen die Falschen aus
Von Dafni Tokas

Die Leidenschaften eines Lebens
Bertrand Russells Autobiographie
Von Dieter Lamping

Autoren und das Autoritäre
Ekaterina Vassilieva zeigt in ihrem Essay „Fantasie an der Macht“, wie der gegenwärtige russische Autoritarismus sich der Mittel der Postmoderne bedient
Von Manfred Roth

Autorität, Eindeutigkeit und technische Denkfiguren
Anna Clauß und Ijoma Mangold vermessen die Ambivalenzen politischer Kultur in Deutschland
Von Simon Scharf

Reden ist Silber, Handeln ist Gold
In ihrem Buch „Demokratieverstärker“ versammeln Elisabeth Niejahr und Grzegorz Nocko Ideen für eine bessere Demokratie.
Von Erkan Osmanović

Soziologie

Ein „Impffan“ klärt auf
Der Virologe Hendrik Streeck berichtet in „Hotspot“ über Covid-19 und die Folgen
Von Thorsten Paprotny

Lesen in der Corona-Krise – Teil 16
Das gekrönte Virus: Die Philosophin Donatella Di Cesare setzt sich in dem Essay „Souveränes Virus?“ mit der Corona-Krise auseinander
Von Katja Hachenberg

Selbsternannte Krieger der „Mannosphäre“
Über Susanne Kaisers Buch „Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen“
Von Oliver Pfohlmann

Klimaschutz duldet keinen Aufschub
Line Nagell Ylvisåkers „Meine Welt schmilzt“ ist ein Hilferuf aus der Arktis
Von Thorsten Schulte

Rationale Risikoabwägung und offener Diskurs
Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld plädieren in „Die Realität des Risikos“ für die Bewahrung der Urteilskraft und weniger Konformität in der Pandemie
Von Günter Rinke

Unser Glaube an die Kausalität
Charles Tilly analysiert kommunikative Begründungsstrategien in „Why?“
Von Thorsten Paprotny

Wenn Historiker Déjà-vus haben
Ein Debattenbeitrag
Von Franz Sz. Horváth

Im Reich der Finsternis?
Mineke Schipper über den „Mythos Geschlecht“ mit Geschichten der Gewalt von Männern an Frauen
Von Walter Delabar

Geschichte

Es war doch möglich
Hermann Stresaus Schicksal ist nur „eins von Tausenden“, und dennoch macht er in seinen Tagebüchern der Jahre 1933-1939 deutlich: „Von den Nazis trennt mich eine Welt.“
Von Christine Eickenboom

Expertenleid
Merle Krögers „Die Experten“ und die Nachkriegskarrieren von Hitlers Raketenspezialisten in Ägypten
Von Walter Delabar

Krieg, Staat, Gesellschaft
Ein von Bruno Cabanes herausgegebener Sammelband leuchtet die Dimensionen einer globalen „Geschichte des Krieges“ seit dem späten 18. Jahrhundert aus
Von Jens Flemming

Bildersturm
Das Wilhelminische Zeitalter als „Aufbruch in die Moderne“ statt als ihr ewiger Hemmschuh? Hedwig Richter macht sich an eine grundlegende Revision des langen 19. Jahrhunderts
Von Walter Delabar

Bildende Kunst

Ein Malerleben im Zwiespalt zwischen Alter und Neuer Welt
Die neue Biografie zum 150. Geburtstag von Lyonel Feininger wartet mit bislang unbekannten Facetten seines Lebens und Werks auf
Von Stefanie Leibetseder