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Rezensionen von literaturkritik.de
Biblische Worte und ihre literarische Reflexion
Ulrich Karthaus widmet sich Thomas Manns Verhältnis zur Theologie und identifiziert darin ein prägendes Moment für seine Poetik
Von Nicolai Glasenapp
Ausgabe 09-2017
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Klappentext des Verlages
Die Literatur zu Thomas Mann behandelt zahlreiche Aspekte seines Werkes aus unterschiedlichen Bereichen wissenschaftlicher Erkenntnis. So gibt es Abhandlungen über Mythologie, Psychoanalyse, Musik und Medizin in den Texten Thomas Manns – aber nur wenige Aufsätze widmen sich den theologischen Fragen, die sie aufwerfen. Die Literaturwissenschaft hat sich dieser Dimension seines Schreibens bislang kaum angenommen. Zu Unrecht, denn Thomas Mann war in hohem Maße von der lutherisch geprägten Religiosität seiner Herkunft geprägt und führt in seinem Werk einen fruchtbaren Dialog mit der Theologie; zudem verfügte er über eine außergewöhnliche Kenntnis der Bibel. Die Verspätung, mit der die Theologie dies wahrgenommen hat, ist verständlich, wenn man sich vor Augen hält, dass Thomas Mann sich als modernen Dichter verstand; seine Dichtungen waren ihm nicht Vehikel zum Transport von Überzeugungen und Ansichten, die auch außerhalb der Dichtung gelten und diskutiert werden. Thomas Mann ist ebensowenig ein Prediger wie ein „Seher“ der womöglich mit dem Geistlichen konkurrieren will; er erzählt Geschichten, die den Leser anregen, über Fragen nachzudenken, die seine Figuren bewegen. Dieses Buch des Germanisten Ulrich Karthaus unternimmt eine Gesamtdarstellung der „poetischen Theologie“ Thomas Manns – von den „Buddenbrooks“ bis hin zum späten Werkplan „Luthers Hochzeit“.
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