Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 7, Juli 2024
Vorbemerkungen zum Schwerpunkt über Jörg Fauser
Von Redaktion literaturkritik.de
Für eine halbe Minute der Größte
Jörg Fausers eindrucksvolles Lebenswerk
Von Lutz Hagestedt
Auf dem Autor-Scooter
Der Kakadu in der Wohnküche: Ein Auszug aus „Bornheim Blues“ über Jörg Fauser
Von Sascha Seiler
Der etwas arrogante Außenseiter auf der Außenseite
Über Jörg Fausers erfolgreiche Selbstinszenierung
Von Philipp Jakob
Besucher im eigenen Leben
Die Fauser-Biographie von Matthias Penzel und Ambros Waibel schafft eine sehr gute Balance von Nähe und Distanz
Von Lutz Hagestedt
Über eine Haltung des Rebellierens
Kritische Töne zu Jörg Fausers Marlon-Brando-Biographie
Von Lutz Hagestedt
Eine Familiengeschichte gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis 2024
Alternative Perspektiven auf die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur
Von Bozena Badura
48. Tage der deutschsprachigen Literatur
Der Wettbewerb endet mit weiteren Favoriten
Von Bozena Badura
48. Tage der deutschsprachigen Literatur
Der zweite Vorlesetag bringt einen weiteren Favoritentext
Von Bozena Badura
48. Tage der deutschsprachigen Literatur
Der erste Tag endet mit einem klaren Favoriten
Von Bozena Badura
Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt 2024
Oder: Der Bachmannpreis und der Streit der Lesarten
Von Bozena Badura
Alte Frauenbilder in neuer Auflage
Über die erstaunliche Mode der „Tradwives“
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Schachspiel ohne schwarze Züge
Das Jubiläum der Veröffentlichung von Johann Wolfgang Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ und W. Daniel Wilsons Studie „Goethe und die Juden“ regen zu kanonkritischen Relektüren an
Von Jan Süselbeck
Der berühmteste deutsche Dichter des 18. Jahrhunderts vor Goethe
Einige Neuerscheinungen würdigen den 300. Geburtstag von Friedrich Gottlieb Klopstock
Von Manfred Orlick
Zwischen Recht und Moral
Zum 80. Geburtstag des Erfolgsschriftstellers Bernhard Schlink
Von Peter Mohr
Zum 50. Todestag von Erich Kästner: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Traditionelle Märchen treffen auf moderne Illustrationen
Grimms Märchen im Zentrum verschiedenster Blickwinkel
Von Stefan Cernohuby
Die Strahlkraft von Metamorphosen
Zum 70. Geburtstag von Christoph Ransmayr ist eine Sammlung seiner Prosa-Texte erschienen
Von Johann Holzner
Herausfinden. Als gäb es ein Draußen
Drei Jahre nach dem Tod Barbara Köhlers hat Marie Luise Knott mit dem Band „Schriftstellen“ eine Auswahl aus dem literarisch-künstlerischen Werk der Dichterin herausgegeben
Von Gabriele Wix
Aufrichtigkeit und Melancholie
Zum 100. Geburtstag des Dichters und Sängers Bulat Okudschawa (1924-1997) legt Ekkehard Maaß eine liebevoll aufgemachte Freundesgabe vor
Von Volker Strebel
Leo Heller wiederentdeckt: Der erste Gedichtband eines vergessenen Lyrikers seit 1938
Rolf Schönlau erschließt John Miltons „Paradise Lost“ in einer kommentierten Nacherzählung
Die Königin von Wien reist nach Iowa
Stefanie Sargnagels autofiktionaler Reisebericht ist vor allem die Geschichte einer Freundschaft
Von Christina Dittmer
Proberaum des Lebens
Saša Stanišićs „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ erzählt Geschichten mit leicht märchenhaftem Touch über höchst unterschiedliche Menschen
Von Peter Mohr
Das Ende des Wünschens
Levin Westermanns Romandebüt „Zugunruhe“ ist ein aufwühlendes Manifest über den Klimawandel und das zerrüttete Verhältnis von Mensch und Natur
Von Sascha Seiler
Alt und krank: auf häusliche Pflege angewiesen
Linda Herrmann schreibt unverblümt und einfühlsam über ihre Arbeit in der ambulanten Pflege
Von Rainer Rönsch
Von der Wahrheit und anderen Lügen
Vexierspiel zwischen Wahrheit und Fiktion: Friedemann Karigs Roman „Die Lügnerin“
Von Oliver Pfohlmann
Der skeptische Gast
Matthias Nawrat reist in „Über allem ein weiter Himmel“ an die Ränder Europas
Von Klaus Hübner
Verdruss am Dasein?
Fedor Pellmanns Gedichte in „Nur noch den Abend erreichen“ sind Ernüchterungskapseln
Von Jörn Münkner
Eulen, Wasserlöcher und Kunst zum Quadrat
Annette Hagemann verleiht in ihrem „Katalog der Kiefermäuler“ mit eleganter Leichtigkeit dem Menschsein in Natur und Kultur ihre poetische Stimme
Von Marcus Neuert
Welch ein Gemenge: Geschichte, Gegenwart, Ferieninsel, Euthanasieprogram, Liebe und Herkunft
Laura Lichtblau macht in „Sund“ daraus einen Kurzroman
Von Helmut Sturm
Die Fundortreinigerin
Milena Michiko Flašar findet in „Oben Erde, unten Himmel“ über Leichen zu mehr Leben
Von Lisette Gebhardt
Talent borrows, genius steals – und manchmal funktioniert beides nicht
In ihrem Roman „Goldstein – ein phantastisches Leben“ überprüft Anja Scherz die Memoiren von Norbert Burger, der mit 30 Jahren begann, sich in Raphael-Maria Goldstein zu verwandeln
Von Kristin Wesemann
Träume, Wandlungen und Verwandlungen
Angela Krauß schlendert in „Das Weltgebäude muß errichtet werden“ ins Offene hinaus
Von Thorsten Paprotny
Geschichte eines vergeudeten Lebens
Ein Hauptmann und ein Anarchist, eine Gesellschaft im Umbruch und ein verheerendes Erdbeben: Hans Platzgumers historischer Roman „Großes Spiel“ über den zeitlosen Wert politischen Engagements
Von Oliver Pfohlmann
Im Land der Hexenbanner und Wunderheiler
Helga Bürster erzählt von einer Frau, die in der Nachkriegszeit als Hexe denunziert wurde – und von desorientierten Menschen ohne Vertrauen in die Institutionen
Von Oliver Pfohlmann
Das Mädchen und der Revolutionär
In Michael Köhlmeiers Roman „Das Philosophenschiff“ begegnen sich eine 14-Jährige und der Führer der russischen Revolution an Bord eines Schiffes
Von Dietmar Jacobsen
Tomatensoße und Depressionen
Paula Fürstenbergs Roman „Weltalltage“ über psychische Krankheiten geht unter die Haut
Von Peter Mohr
Komplexer und vielschichtiger Roman
Auf der Folie von historischen Ereignissen und Personen erzählt Zadie Smith in „Betrug“ die Geschichte einer selbstbewussten weißen Frau im viktorianischen England und zugleich eine Geschichte der Sklaverei und von arm und reich
Von Karsten Herrmann
Der Schwächste macht Partei-Karriere
Ihr Romanerstling „Glänzende Aussicht“ sorgte 1987 für großes Aufsehen – inzwischen wird Fang Fangs Buch in China nicht mehr aufgelegt
Von Dietmar Jacobsen
Letzte Gedichte
Adam Zagajewskis Gedichtband „Das wahre Leben“
Von Daniel Henseler
Zweifacher Untergang
„Deine Margot“, der in Finnland gefeierte Debütroman von Meri Valkama, wirkt inhaltlich zunächst vielversprechend, erfüllt aber mangels psychologischen Tiefgangs nicht die in ihn gesetzten Erwartungen
Von Monika Grosche
Geister wie wir
Sachiko Kashiwabas Jugendbuch „Sommer in der Tempelgasse“ schildert das jenseitsbezogene Ferienprojekt eines japanischen Schülers
Von Lisette Gebhardt
Menschenbrüder im Tode
Einige Überlegungen zu Albert Cohens Erzählung „Oh, ihr Menschenbrüder“
Von Karl-Josef Müller
Auf einer Insel der Reichen
Die US-amerikanische Autorin Emma Rosenblum schreibt als Debütantin mit „Bad Summer People“ einen überaus gelungenen Gesellschaftsroman
Von Rainer Rönsch
Danny Ryans letzter Fight
Mit „City in Ruins“ beendet Don Winslow mehr als nur seine dreiteilige Thriller-Reihe um einen irischen Mafia-Clan in den USA
Von Dietmar Jacobsen
Postapokalyptische Utopie
Becky Chambers Doppelroman „Ein Psalm für die wild Schweifenden“ und „Ein Gebet für die achtsam Schreitenden“ erzählt von einer außergewöhnlichen Freundschaft
Von Rolf Löchel
Eine Flohplage in der Bretagne
Auch Fred Vargas‘ elfter Roman um ihren Pariser Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg besticht durch Einfallsreichtum, Witz und Spannung
Von Dietmar Jacobsen
Berlin Palästina London – die unermüdlichen Lebensentwürfe der Gabriele Tergit
Nicole Henneberg hat die Biographie der vertriebenen und lange vergessenen Autorin geschrieben
Von Marita Meyer
Wenn wir zu gefallen suchen
Sebastian Riedel betrachtet in einer opulenten Publikation die „Liebeswerbung im Dialog“
Von Jörg Füllgrabe
Apotheose eines genialen Analytikers
In seiner Monografie „Balzacs Blick“ feiert Uwe Britten Honoré de Balzac als begnadeten Vorreiter der Moderne
Von Anne Amend-Söchting
Familienbilder
Hans-Gerd Koch stellt in „Kafkas Familie. Ein Fotoalbum“ teils unveröffentlichte Fotografien aus dem Nachlass der Eltern und Schwestern Franz Kafkas vor
Von Thomas Merklinger
Lyrische Traumpfade in die Transzendenz
Christoph König erkundet in „Kreativität“ mit zarter Empirie Rilkes „Duineser Elegien“
Von Thorsten Paprotny
Sprache als Heimat
Zum 70. Geburtstag von Peter Stephan Jungk ist ein Sammelband erschienen, der sein Gesamtwerk erstmals in den Blick nimmt
Von Martina Kopf
Zwischen Krankheit und politischer Gesinnung
Frederik Stolte untersucht in seiner Dissertation das medizinische Wissen in den Werken Doris Lessings
Von Michael Fassel
Wie wir von der Zukunft berichten
Stefan Selke zeigt in seinem Buch „Technik als Trost. Verheißungen künstlicher Intelligenz“ anhand zahlreicher Narrative, wie Menschen sich auf die Zukunft einstellen
Von Sebastian Meißner
Lesen, schreiben und erinnern
Stefan Goldmann legt gesammelte Aufsätze zu „Topik und Memoria“ vor
Von Hendrik Achenbach
Von Ferkeln und Frauen
Andreas Schwabs Sachbuch „Freiheit, Rausch & schwarze Katzen“ geht der weniger bekannten Geschichte der Boheme nach
Von Rolf Löchel
Der Band „Auferstanden aus Ruinen. Planen, Bauen und Wohnen in Spiel- und Dokumentarfilmen der DDR“ von Michael Grisko und Günter Helmes widmet sich einem bislang vernachlässigten Sujet
Der Versuch, ein Wir zu retten
Im Briefwechsel „Gleichzeit“ zwischen Israel und Europa versuchen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman Worte für die Erfahrungen in einer erschütterten Welt zu finden
Von Lena Sophie Voß
Ein burschikoser Schnelldurchgang mit Lücken
Ein analytischer Blick auf Katja Hoyers Buch „Im Kaiserreich. Eine kurze Geschichte. 1871 – 1918“
Von Petra Brixel
Trauer ist Liebe
Wilhelm Schmid will uns einen Weg vom Einen zum Anderen weisen
Von Stefanie Leibetseder
Den Göttern in Weiß ausgeliefert
Alexander Kamber zeigt in „Nachtblaue Blumen“ die verheerenden Auswirkungen für Frauen in der Psychiatrie Ende des 19. Jahrhunderts
Von Liliane Studer
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