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Autoren : Morrison, Toni |
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Toni Morrison, eigentlich Chloe Anthony Wofford, geb. am 18.2.1931 in Lorain, Ohio, ist eine amerikanische Schriftstellerin, Herausgeberin und Professorin. Sie stammt aus einer afroamerikanischen Arbeiterfamilie und zählt zu den bedeutendsten Vertretern der afroamerikanischen Literatur. Die Liebe zur Literatur wurde früh geweckt: Geschichtenerzählen war in der Familie sehr beliebt und Morrison las sehr viel, insbesondere europäische Autorinnen wie z.B. Jane Austen. Sie studierte ab 1949 an der „schwarzen“ Howard University in Washington, D.C. Anglistik. Den Master oft Arts machte sie 1955 an der Cornell University und wurde im Anschluss Dozentin für englische Literatur. Sie lehrte von 1955 bis 1957 an der Texas Southern University und 1957 bis 1964 an der Howard University. 1958 heiratete sie den jamaikanischen Architekten Harold Morrison, mit dem sie zwei Söhne hat. 1964 ließ sie sich scheiden. Als alleinerziehende Mutter wurde sie Lektorin beim Verlag Random House, wo sie 16 Jahre als Herausgeberin für afroamerikanische Literatur arbeitete. Ihre Lehrtätigkeit nahm sie bereits während der Arbeit beim Verlag wieder auf und sie wurde 1988 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Zur Professorin für Afro-American Studies wurde sie 1989 ernannt. Bis zur Emeritierung im Jahr 2006 hatte sie einen Lehrstuhl an der Princeton University. Nach einigen kürzeren Erzählungen war 1970 The Bluest Eye (Sehr blaue Augen), der erste Roman, der von ihr publiziert wurde. Dieses Werk wie auch Sula, 1974 nahm die Kritik sehr positiv auf. Großer Erfolg beim Publikum kam dann mit Song of Solomon (Solomons Lied), 1977. Nach Veröffentlichung des sechsten Romans Jazz bekam Toni Morrison (als achte Frau und als erste Afroamerikanerin überhaupt) im Jahr 1993 den Literatur-Nobelpreis. Daneben erhielt sie viele andere Auszeichungen, unter anderem den Pulitzer-Preis (1988)sowie den Premio Grinzane Cavour-Sonderpreis (2001). 2010 nahm man Morrisson als Ritterin in die französische Ehrenlegion auf. 2012 erhielt sie die Presidential Medal of Freedom und 2016 den PEN/Saul Bellow Award for Achievement in American Fiction. Bis heute ist Morrison eine einflussreiche Intellektuelle und eine öffentliche Kritikerin von Rassismus und Sexismus in den USA. Sie ist eine renommierte Literaturkritikerin und hat viele afroamerikanische Schriftstellerinnen gefördert, so etwa Cade Bambara, Angela Davis und Gayl Jones. M.G. Angaben nach Wikipedia Who's Who - The people lexicon FemBio - Frauenbiographieforschung, Juli 2017 Artikel über Morrison bei literaturkritik.de: Die Konstruktion des Weißseins. Black is beautiful. Dichterische Unschärfen. Rassismus, Selbsthass und Missbrauch. Heimkehr. Meisterwerk kommt noch. Misery likes company. Kein Baum der Erkenntnis in der Wüste. | ||||||||
Aktualisiert am 2017-07-31 10:30:22 | ||||||||
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