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Autoren : Müller, Heiner

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Heiner Müller, geb. am 9.1.1929, gest. am 30.12.1995, als Sohn des Verwaltungsangestellten Kurt Müller und seiner Frau Ella, geb. Ruhland, in Eppendorf/Sachsen.
1935-1941
Schulbesuch in Bräunsdorf und Waren in Mecklenburg.
1944-1945
Einzug zum Reichsarbeitsdienst.
1945-1946
Mitarbeit beim Landratsamt Waren.
1947
Übersiedlung nach Frankenberg in Sachsen, wo er im folgenden Jahr Abitur macht und bis 1951 als Hilfsbibliothekar tätig ist.
1949
Teilnahme an einem Schriftstellerlehrgang in Radebeul bei Dresden.
1951
Die Eltern fliehen in den Westen. Müller siedelt nach Ost-Berlin über, wo er für die Wochenzeitung ›Sonntag‹ und ab 1953 auch für die Zeitschrift ›Neue Deutsche Literatur‹ Rezensionen schreibt. Heirat mit Rosemarie Fritzsche und Geburt der Tochter Regine.
1953
Scheidung der Ehe und erneute Heirat mit Rosemarie Fritzsche.
1954
Scheidung der Ehe und Heirat mit Ingeborg Schwenkner, mit der Müller seine ersten Stücke („Der Lohndrücker“ und „Die Korrektur“) schreibt, für die sie 1959 mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet werden.
1958
Dramaturg am Maxim-Gorki-Theater in Berlin.
1961
30. September: Uraufführung der Komödie „Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande“ (später in einer Neufassung u. d. T. „Die Bauern“) von der Studentenbühne der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst. In der Folge Ausschluß aus dem Schriftstellerverband.
1965
Das Stück „Der Bau“ trifft beim 11. Plenum des ZK der SED auf Kritik und kann erst am 4.9.1980 an der Berliner Volksbühne uraufgeführt werden.
1966
Inge Müller begeht Selbstmord.
1967
Heirat mit der Bulgarin Ginka Tscholakowa.
1968
13. Juli: Uraufführung des Schauspiels „Philoktet“ in München.
1970-1976
Dramaturg am Berliner Ensemble, anschließend bis 1982 an der Berliner Volksbühne.
1970
Das Stück „Mauser“ entsteht und wird für Aufführungen in der DDR verboten. (Uraufführung im Dezember 1975 in Austin/Texas).
1972
Müller übersetzt und inszeniert Shakespeares „Macbeth“ im Theater der Stadt Brandenburg.
1975
Erste USA-Reise. Vorträge an der University of Texas in Austin.
1978
20. April: Uraufführung des Schauspiels „Germania Tod in Berlin“ in München.
1979
26. Januar: Uraufführung des Schauspiels „Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessing Schlaf Traum Schrei“ in Frankfurt/Main.
30. Januar: Uraufführung des Stücks „Die Hamletmaschine“ in Saint-Denis bei Paris.
1980
16. November: Uraufführung des Schauspiels „Der Auftrag“ an der Berliner Volksbühne.
1982
7. April: Uraufführung des Stücks „Quartett“ in Bochum.
1985
Verleihung des Georg-Büchner-Preises.
1986
Verleihung des Nationalpreises Erster Klasse der DDR. Scheidung der Ehe.
1990
Verleihung des Kleist-Preises.
1990-1993
Präsident der Akademie der Künste der DDR bis zu ihrer Auflösung.
1991
Verleihung des Europäischen Theaterpreises.
1992
Heirat mit Brigitte Maria Mayer. Die Autobiographie „Krieg ohne Schlacht“ erscheint. Geburt der Tochter Anna.
1992-1995
Direktionsmitglied des Berliner Ensembles.
1993
Müller inszeniert Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“ bei den Bayreuther Festspielen.
1995
Müller übernimmt die künstlerische Leitung des Berliner Ensembles.

Angaben nach Suhrkamp Verlag, August 2009

Artikel über Müller in literaturkritik.de:

Das Reden des Müller.
Die gesammelten Gespräche des Dramatikers Heiner Müller sind in drei Bänden erschienen
Von Kai Köhler
Ausgabe 08-2009

Hellsichtiger Ästhetiker.
Heiner Müller bekommt seine Werkausgabe und wird endgültig zum kanonischen Autor. Doch gleichzeitig wachsen die Mißverständnisse seines Œuvres
Von Jörg Sundermeier
Ausgabe 01-2006

Totengespräche.
Heiner Müllers Re-Visionen Sophokleischer Texte
Von Axel Schmitt
Ausgabe 11-2005

Greuelmärchen.
Band 4 der Heiner Müller-Werkausgabe: Stücke aus den Jahren 1967 bis 1977
Von Arnd Beise
Ausgabe 03-2002

Zunehmender literarischer Eigensinn.
Der erste Stücke-Band in der neuen Heiner Müller-Werkausgabe
Von Arnd Beise
Ausgabe 11-2000

Mein Himmel der Abgrund von morgen.
Heiner Müllers Gedichte in der Bibliothek Suhrkamp
Von Ron Winkler
Ausgabe 11-2000

Die Austreibung des Lesers aus dem Text.
Die Prosa Heiner Müllers
Von Alexander Müller
Ausgabe 10-1999




Aktualisiert am 2009-08-02 23:45:38
 
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