Deutsche Lyrik im Ersten Weltkrieg – herausgegeben von Thomas Anz und Joseph Vogl
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseAls der Erste Weltkrieg begann, gab es kaum einen Schriftsteller deutscher Sprache, der auf das Ereignis nicht öffentlich reagierte. Besonders die Lyrik erschien in den vier Kriegsjahren als geeignetes Medium, der Begeisterung, dem Hass, der Klage und Anklage oder der Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen. Eine kleine Sammlung von 50 Kriegsgedichten aus dieser Zeit bietet dafür eindrucksvolle Beispiele. Sie stammen von berühmten oder heute auch ganz unbekannten Dichterinnen und Dichtern, die im Anhang kurz vorgestellt werden. Ein ausführliches Nachwort hilft, die Gedichte im Zusammenhang ihrer Entstehungszeit besser zu verstehen. Sie sind nach thematischen Aspekten zusammengestellt: „Zu lange war schon Frieden“, „Kriegsmaschinen“, „Front“, „Apokalypse und Weltgericht“, „Genug!“, „Vaterland – Menschheit“ und „Schuld und Trauer“. Der Band ist die neu bearbeitete Fassung einer Anthologie, die von den Herausgebern 1982 im Carl Hanser Verlag veröffentlicht wurde.
Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift sowie Angehörigen der eigenen Universität. Deren Publikationen können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.
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