Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2014
Zu dieser Ausgabe
Frank Wedekind und der Erste Weltkrieg
Hinweise auf unbekannte Texte und Zusammenhänge zu einem umstrittenen Thema
Von Hartmut Vinçon
Nesthäkchen im Ersten Weltkrieg
Über die Kinder- und Jugendbuchautorin Else Ury
Von Marianne Brentzel
August 1914
Als wär’s ein Stück von mir
Von Carl Zuckmayer
Abgesang auf eine geopferte Generation
„Anthem for Doomed Youth“ (1917) des ‚soldier poet‘ Wilfred Owen
Von Alla Soumm
Radikaler Pazifismus
1915/16: Über die Bände 4 und 5 der Tagebücher Erich Mühsams
Von Oliver Pfohlmann
Blöder Kapitalistenfrieden
Schwierige Geburt eines Pazifisten: Hermann Hesses Briefe aus den Jahren 1905 bis 1915
Von Oliver Pfohlmann
Erst Tränen, dann Jubel
Schriftstellerinnen und Schriftsteller blicken auf europäische Städte im Sommer 1914
Von Jens Flemming
Entstellte Gesichter
In ihrem Roman „Tobys Zimmer“ erzählt Pat Barker von den Folgen des Ersten Weltkriegs, die hinter der Front spürbar wurden
Von Beat Mazenauer
Guter und braver Soldat
Jaroslav Hašeks „Švejk“ liegt in einer Neuübersetzung vor, die vieles ändert. Nur die Absurdität des Kriegs bleibt, wie sie war
Von Walter Delabar
Der letzte Spaziergang auf dem Chemin des Dames
Éric Vuillard hat mit seiner „Ballade vom Abendland“ eine faszinierende Rhapsodie über den Ersten Weltkrieg geschrieben
Von Michael Kurzmeier
Erziehung zur Lernfähigkeit
„Aggression und Avantgarde“: Thomas Schlepers Plädoyer für eine neue Erinnerung an den Ersten Weltkrieg
Von Hannes Nagel
Deutsche Lyrik im Ersten Weltkrieg – herausgegeben von Thomas Anz und Joseph Vogl
Den Krieg verstehen?
Drei Bücher berichten über „Deutschland im Ersten Weltkrieg“, das Kriegserlebnis junger deutscher Soldaten („Hineingeworfen“) sowie über die Atmosphäre in „Wien 1914“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Neue alte Blicke auf Julikrise und Ersten Weltkrieg
Annika Mombauer und Volker Berghahn legen knappe Überblicksdarstellungen zum Thema vor
Von Martin Munke
Traditionelle Deutung
Gerhard Henke-Bockschatz wirft einen eher konventionellen Blick auf den Ersten Weltkrieg
Von Patrick Wichmann
Gesichter des Krieges
Zwei Text-Bild-Bände zeigen vor allem den Alltag im Ersten Weltkrieg
Von Jochen Strobel
Psychiatrie und Kunst zwischen 1900 und 1930
Über den Sammelband „Moderne. Krieg. Irrenhaus“, herausgegeben von Eusebius Wirdeier, Renate Goldmann und Erhard Knauer
Von Stefanie Leibetseder
Wien – eine literarische Topografie
Vorwort zum Themenschwerpunkt
Von Urte Helduser und Jörg Schuster
Der Wiener Prater als „hetero topos“
Eine Raum-Text-Erfahrung
Von Fabian Oellers
Wiener Kaffeehäuser
Zwischen touristischer Inszenierung und intellektueller Diskussionskultur
Von Christina Dittmer
Sehnsuchtsziel Ungargasse
Als Leserin Ingeborg Bachmanns muss man nicht unbedingt dorthin, wo ihr Roman „Malina“ spielt
Von Marita Wiedecke
Ambivalenzen eines Ortes
Ingeborg Bachmann und Paul Celan in Wien
Von Anna-Lena Többen
Erinnertes Wien
Über die Judengasse – einen Ort der Vergangenheit und der Gegenwart
Von Elvira Hadzic
Verwehte Spuren
Das jüdische Wien in der literarischen Darstellung von Ilse Aichinger und Veza Canetti – und heute
Von Marijke Box
Idyll des Vergessens
Ein Besuch im Steinhof
Von Sophia Artmann
Auf den Spuren der Habsburger in Wien
Ein Besuch in der Kaisergruft
Von Sarah Kolbe
Der Tod, das muss ein Wiener sein
Zur fröhlichen Morbidität einer Stadt
Von Julian Voß
Stadt des Umbruchs und Hauptstadt der Erotik
Das Wien der Jahrhundertwende und die Sublimierung der Sexualität
Von André Schwarz
Elias Canetti in Wien
Der Justizpalastbrand und das Feuer als Symbol der Masse
Von Stefan Jäger
Von sprechenden Rehen und liebenswerten Dirnen
Wie der Bestsellerautor Felix Salten vergessen werden konnte. Eine Hommage und Spurensuche zum 145. Geburtstag des unbequemen Österreichers
Von André Schwarz
Die schwierige Rückkehr der Exilanten
Über Elisabeth de Waals Wien-Roman „Donnerstags bei Kanakis“
Von Oliver Pfohlmann
Zwischen Assimilation und Antisemitismus
Egon Schwarz’ „Wien und die Juden. Essays zum Fin de siècle“
Von Barbara Mariacher
Corinna Schlicht hat einen Einführungsband zu Arthur Schnitzler, einem der wichtigsten Autoren der Wiener Moderne, veröffentlicht
Eine topografische Biografie zu Hugo von Hofmannsthal
Der Dichter der kleinen Freiheit
Ein Essay über Erich Kästner aus dem Jahr 1974
Von Marcel Reich-Ranicki
Zum 40. Todestag von Erich Kästner: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weiße Elefant
Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin
Von Marcel Reich-Ranicki
Die Wut der Öffentlichkeit auf den Theaterschriftsteller
Frank Wedekind zum 150. Geburtstag am 24.7.2014
Von Hartmut Vinçon
Überzeugendes Lebensbild eines großen Schriftstellers
Zum 130. Geburtstag von Lion Feuchtwanger
Von Manfred Orlick
Heine und die Folgen
Eine Neuausgabe der Schriften von Karl Kraus zur Literatur von Christian Wagenknecht und Eva Willms
Von Herbert Jaumann
Im Jahrhundert der Angst
Georg Groddeck vermittelt faszinierende Einblicke in die ärztliche Kunst und in das Universum des Leibes
Von Galina Hristeva
Weniger verkannt als gedacht
Zur Edition von Robert Walsers Publikationen im Berliner Tageblatt und in der Neuen Zürcher Zeitung
Von Jens Zwernemann
Das Welttheater
Max Brod über „die Schönheit häßlicher Bilder“, französische Kleiderbügel und die moderne Oper
Von Nadine Ihle
Der weiße Fleck des Lebens
Das Erste Gebot in Elias Canettis „Das Buch gegen den Tod“: Du sollst nicht sterben
Von Matthias Schlieker
„Beobachten – Die letzte Freistadt des Weisen“
Über die Edition von Karl Philipp Moritz’ Zeitschrift „Denkwürdigkeiten“ im Rahmen der Werkausgabe
Von Markus Bauer
Ein Buch gegen das Vergessen
Monika Helds Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ vermittelt zwischen Überlebenden und Unwissenden
Von Antonia Féret
Dichtung, Toleranz und Staat
Stefan Andres’ Essays sind eindrucksvolle Bekenntnisse
Von Kay Wolfinger
Glücklicher Vater, glücklicher Sohn
Über Hanns-Josef Ortheils Reiseroman „Die Berlinreise“
Von Martin Lowsky
Tabula rasa am offenen Meer
Uwe Kolbes „Mein Usedom“ ist eine rasante Gedankenreise
Von Thorsten Schulte
Stadt, Land, Schluss
Die Suche nach Heimat führt Annemarie Schwarzenbach in ihren Romanen bis ans Ende der Welt
Von Behrang Samsami
Zwischen Halle und „Rendsborough“
Sarah Kirschs „Juninovember“ ist eine erste Publikation aus dem Nachlass der Dichterin
Von André Schinkel
Alles weg
In seinem letzten Theaterstück nimmt Urs Widmer die aktuellen Veränderungen im Verlagswesen aufs Korn
Von Dietmar Jacobsen
Verwerten des Verwertbaren
Zu Matthias Nawrats zweitem Roman „Unternehmer“
Von Britta Caspers
Gefühle altern nicht
Über Sarah Schmidts Roman „Eine Tonne für Frau Scholz“
Von Kerstin Kramer
Ungleiche Seelenzwillinge
Kurt Oesterles „Der Wunschbruder“ erzählt von mehreren Familien-Bindungen
Von Anton Philipp Knittel
Erotik zum Gähnen
Die Neuausgabe der Liebesgeschichte „Sommer in Italien“ von Wilhelm Speyer rechtfertigt eine Neuentdeckung des Autors nicht
Von Tobias Gunst
Trash als Kunstgenuss
Else Buschheuer erkundet mit ihrem jüngsten Roman „Zungenküsse mit Hyänen“ das Klischee
Von Kay Wolfinger
Im Hintergrund das Meer
Über Anne von Canals Roman „Der Grund“
Von Kathrin Schlimme
Hildebrand und Hadubrand zwischen zwei Systemen
Uwe Kolbes lang erwartetes Romandebüt „Die Lüge“ erzählt von den Verstrickungen zweier Männer ins DDR-System
Von Dietmar Jacobsen
Ein geteiltes Doppelhaus
In „Panischer Frühling“ spinnt Gertrud Leutenegger ein dichtes Netz aus Gesprächen, um einst ertrunkene Erinnerungen den Wogen der Zeit zu entreißen
Von Markus Baum
Auf der Suche nach dem Vater-Land
Thomas Medicus berichtet über seine Heimatstadt in Mittelfranken
Von Martin Schönemann
Uhrmensch unter Urmenschen
„Nolde und ich“ ist ein Südsee-Traum von Hans Christoph Buch
Von Thomas Schwarz
Skurrile Geschichten
Bernd Rauschenbach hat in seinem Erzählband „Applausordnung“ 15 Auftritte geschildert
Von Manfred Orlick
Satirisches Vermächtnis
Das Buch „Letzte Zugabe“ des Kabarettisten Dieter Hildebrandt kommentiert die Lage der Nation
Von Erhard Jöst
Pubertierende Kinder, Femmes fatales und vermummte Herren. Über eine Werkausgabe Frank Wedekinds in neuer Auflage
Vorbemerkung
Ein Fest der Langeweile (Stanišic I)
Was Saša Stanišic in seinem Roman „Vor dem Fest“ mit sprachlichem Glitzer aufzufangen versucht, bleibt langweilig bis zum Ende
Von Pia Soldan
Ein literarisches Fest (Stanišic II)
Saša Stanišic frönt dem literarischen Pfadfindertum und stöbert im dichten Unterholz einer deutschen Dorfgemeinschaft
Von Lisa-Marie George und Sandra Kozok
Der unsichtbare Sinn des Romans
Robert Gwisdeks erster Roman „Der unsichtbare Apfel“ verwirrt seine Leser mit Kreisen und Dreiecken
Von Sandra Friehlinghaus
Der Gedichtband „InZwischen“ von Wolfram Malte Fues
Die Stimme des weißen Südafrika
Zum Tod von Nadine Gordimer
Von Simone Frieling
Nach dem Versprechen
Brasilien lesen nach der Fußball-Weltmeisterschaft
Von Tobias Gunst
Keine Angst haben
Karl Ove Knausgårds „Spielen“ ist der dritte Teil seines autobiografischen Epos
Von Thomas Neumann
Houellebecq öffnet seine Schädeldecke
Im Lyrikband „Configuration du dernier rivage“ entsteht ein melancholisches Gesellschaftsportrait
Von Emily Jeuckens
Zerbrechliche Idylle
Ulla-Lena Lundberg erzählt in ihrem Roman „Eis“ die Geschichte einer Pfarrersfamilie auf einer finnisch-schwedischen Inselgruppe
Von Elisabeth Böker
Logbuch aus dem Schlachthaus
Der im Irak gebürtige, heute in Deutschland lebende Najem Wali erzählt in „Bagdad Marlboro“ von einem zerrissenen Land in Angst und Schrecken
Von Beat Mazenauer
Sie wollen, dass immer Krieg sei
In seiner Reportage-Sammlung „Ein Tag wie ein Leben“ gibt Arkadi Babtschenko ein vielstimmiges Bild davon, was Krieg mit Soldaten, Söldnern und Folterern macht
Von Fabian May
Irgendwo anders und doch nah
„Elsewhere“ – eine Anthologie von Eliot Weinberger zusammengestellt
Von Emily Wollenweber
Der Werwolf von Iwano-Frankiwsk
Juri Andruchowytsch macht seine Gedichte hörbar
Von Stefan Höppner
Mit Lederstrumpf auf hoher See
James Fenimore Coopers Lebensbeschreibung des Seemanns Ned Myers
Von Thomas Neumann
Liebe und Verbrechen in Zeiten der Prohibition
Dennis Lehanes „In der Nacht“
Von Daniel Ammann
Von Steinböcken und Menschen
Leo Tuor begibt sich in seiner Erzählung „Cavrein“ erneut auf die Jagd
Von Daniel Henseler
Und die Kugel rollt
Über Stewart O’Nans Roman „Die Chance“
Von Martin Gaiser
Völkerkollaps
Über Lisa O’Donnells Debütroman „Bienensterben“
Von Johanna Engel
Sinn tötet
John Ashberys Langgedicht „Flussbild“ lässt alle Fragen offen
Von Matthias Friedrich
Familienunglück
Eun Heekyung beschreibt in ihrem Roman „Geheimnisse und Lügen“ Episoden aus der Zeit des südkoreanischen Wirtschaftswunders
Von Kai Köhler
Abwarten und Schwarztee trinken
Banana Yoshimotos Roman „Der See“ ist Coming-of-Age in Zeitlupe
Von Simone Sauer-Kretschmer
Vorbemerkung
Bilder von Leben und Tod
Im auf der Lebensgeschichte seines Großvaters basierenden Roman Oorlog en Terpentijn des belgischen Autors Stefan Hertmans, der im August 2014 in deutscher Übersetzung erscheinen soll, stehen sich Kunst und Krieg Front an Front gegenüber
Von Yuri Naegelen
Wenn die Suche nach Glück zur Farce wird
Über die Einsamen und Verrückten in Yasmina Rezas neuem Roman „Glücklich die Glücklichen“
Von Charlotte Neuhauss
Lyrischer Tod in Nicaragua
In „Margarita, wie schön ist das Meer“ lässt Sergio Ramírez den Schwan der Poesie über tyrannische Gefilde kreisen
Von Jana Fuchs
Im Schnellboot durch den Alltag New Yorks
Renata Adlers Roman „Rennboot“ vermittelt 70er-Jahre-Feeling
Von Kristine Harthauer
Von Politischem und Privatem
Arthur Larrue ermöglicht mit seinem Debütroman „Wojna“ einen authentischen Einblick ins Russland der Putin-Ära
Von Rebecca Junglas
Fremd ist der Fremde in der Heimat
George Taboris Autobiographie ,,Autodafé und Exodus. Erinnerungen“ steht ganz im Sinne seines grotesken Humors
Von Victor Pohl
MenschlichKeit™ = schwer zu finden?
George Saunders’ Erzählband „Zehnter Dezember“ lässt an der Suche nach Glück in einer brutalen Welt teilhaben
Von Sandra Täht
Kulturen in Konfrontation
Chimamanda Ngozi Adichies neuer Roman „Americanah“ schlägt Wellen
Von Marlene Wantzen
Ende und Abgesang
Arne Dahl beendet seine Reihe um seine schwedische Ermittlergruppe und sinnt darüber nach, was noch folgen kann
Von Walter Delabar
Selbstverschuldete Unmündigkeit
Über die Spannung zwischen Datenschutz und Datennutz in Marc Elsbergs Thriller „Zero“
Von Thomas Neumann
Deutsche Interessen
Oliver Bottini hat sich in eine gute Thriller-Tradition gestellt – „Ein paar Tage Licht“ beweist es erneut
Von Walter Delabar
Wie eine tödliche Welle
Zum Thriller „Springflut“ von Cilla und Rolf Börjlind
Von Thomas Neumann
Kapstadt im Winter
Mit „black heart“ schließt der südafrikanische Autor Mike Nicol seine „Rache-Trilogie“ ab
Von Dietmar Jacobsen
Trüffel, Wein und Mord
Aldo Cazzullo überzeugt mit seinem Debüt-Krimi „Bitter im Abgang“
Von Georg Patzer
Intoxicatio cocainum
Anlässlich des 100. Todestags Georg Trakls erscheint eine überarbeitete Biografie
Von Johannes Schmidt
Glamour ohne Zauber
Geordie Greig über Kunst und Sex in Lucian Freuds Leben
Von Galina Hristeva
Fragmentarisches Erinnern
Der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell blickt auf sein Leben zurück
Von Wolfgang M. Schmitt
Zwischen den Umbrüchen
Der Verleger Elmar Faber blickt in seinen Memoiren „Verloren im Paradies“ auf sein Leben zurück
Von Michael Eschmann
Mit zauberhafter Kraft
Über die „Memoiren der Kurfürstin Sophie von Hannover“
Von Johannes Schmidt
Oh, du finsteres Deutschland!
In „Finsterworld“ zeichnen Frauke Finsterwalder und Christian Kracht ein düsteres Bild der deutschen Gegenwart
Von Sandra Kozok
Schwarzer Winter
Ein erzählerisch ruppiger, stilistisch und atmosphärisch starker Neo-Noir-Thriller aus China: „Feuerwerk am hellichten Tag“
Von Nathalie Mispagel
Krankheit als Metapher
Ein von Martina King und Thomas Rütten herausgegebener Sammelband untersucht medizinisch-literarische Topoi
Von Stefana Sabin
Dezidierte Politisierung
Annika Nickenig geht der Aneignung und Subvertierung pathologisierter Weiblichkeit in den Werken von Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts nach
Von Rolf Löchel
Vom Heraus- und Hineinlesen
Über eine aufgebrachte Rezension von Martha B. Helfers „Das unerhörte Wort“ und wie man die Studie über Antisemitismus in der Literatur sachlich bewertet
Von Regina Roßbach
Schöne leere Welt
Nick Büscher spürt in seiner Dissertation der Sehnsucht nach dem völligen Verschwinden der menschlichen Gattung nach – und findet dabei eine neue literarische
Von Sandy Lunau
Mütterliche Begleiter
Frank Krause beleuchtet Mütterlichkeit unter Geliebten und KameradInnen in deutsch- und englischsprachiger Literatur der Zwischenkriegszeit
Von Rolf Löchel
Im Zentrum der Kultur
Doerte Bischoffs Monografie über poetischen Fetischismus und den Kult der Dinge im 19. Jahrhundert
Von Franziska Bergmann
Wissenschaftshistorische Hintergründe eines literaturtheoretischen Klassikers
Claudia Löschners Analyse, Kontextualisierung und Rekonstruktion von Käte Hamburgers „Logik der Dichtung“
Von Frank Zipfel
Ander(e)s schreiben
Zwei Sammelbände nehmen neue Perspektiven auf kollektive Kreativität und Autorschaft ein
Von Niels Penke
Problematische Existenzen
Erstmals publiziert Peter Hamm seine Skizzen und Porträts zur Schweizer Literatur des letzten Jahrhunderts in einem Band
Von Dietmar Jacobsen
York-Gothart Mix hat einen Aufsatz- und Materialienband zur „Kunstfreiheit und Zensur in der Bundesrepublik Deutschland (1949-2009)“ herausgegeben
Gabriele Rippl und Simone Winko haben ein Handbuch über Theorien, Instanzen und Geschichte von „Kanon und Wertung“ herausgegeben
Ein ferner Blick
Henri Focillon und das Werden Europas vor tausend Jahren
Von Marc-André Karpienski
Vom Sinn des Unsinns
Zu Horst Brunners Auswahlausgabe deutscher Unsinnsdichtung aus Mittelalter und Früher Neuzeit
Von Christoph Schanze
Scharlatane, Betrüger oder Partisanen der Wissenschaft?
Joachim Telle befasst sich mit deutschen Alchemikerdichtungen des 15. bis 17. Jahrhunderts
Von Jörg Riecke
Eine nicht eben geringe Recherchearbeit
Karin Schmidt-Kohberg sucht in frühneuzeitlichen Frauenzimmerlexika und Katalogen nach Beispielen gelehrter Frauen
Von Rolf Löchel
Wenn die Geschichte uns erzählt
Wahre Fallgeschichten aus der Psychoanalyse von Gabriel Rolón und Stephen Grosz
Von Oliver Pfohlmann
Hey Joe!
Georg Seeßlen hat ein anregendes Buch über Lars von Triers „Nymphomaniac“ (2013) geschrieben
Von Andreas Jacke
Historische Aufreger
Der von Andreas Gelz, Dietmar Hüser und Sabine Ruß herausgegebene Tagungsband „Skandale zwischen Moderne und Postmoderne“ knüpft gewinnbringend an Thesen der Skandalforschung an und entwickelt sie interdisziplinär weiter
Von Regina Roßbach
Enjoy the silence
Ein interdisziplinärer Tagungsband widmet sich dem reichhaltigen Repertoire an kulturellen Formen des Schweigens
Von Alina Timofte
Komplexe Welten in Serie
Die Texte eines von Claudia Lillge, Dustin Breitenwischer, Jörn Glasenapp und Elisabeth K. Paefgen herausgegebenen Sammelbandes beleuchten neue amerikanische Fernsehserien
Von Rolf Löchel
Berlin als Kulturzentrum des 18. Jahrhunderts
Über den fünften Band der kulturwissenschaftlichen Studien zur Berliner Aufklärung
Von Stefana Sabin
Die Kraft des Aktes
Sabine Poeschel hat mit „Starke Männer – schöne Frauen“ eine für Laien informative Geschichte des Aktes vorgelegt
Von Rolf Löchel
Blumen in Literatur und Kultur
Isabel Kranz hat ein „ABC der Pflanzensprache“ vorgelegt
Von Stefanie Leibetseder
Politisches Streiten und Widerstand von Frauen in der Nazi-Zeit
Über Brunhild Müller-Reiß’ Studie zu weiblichem Antifaschismus in Hannover
Von Heinz-Jürgen Voß
Hauen und Stechen
Dietrich Heither gibt einen Überblick zur Geschichte der Deutschen Burschenschaft
Von Kai Köhler
Nachgelassene Interdisziplinarität
Niklas Luhmanns bislang unveröffentlichtes Buch „Kontingenz und Recht“
Von Armin Nolzen
Nachdenken in der Krise
Martin Gessmann erklärt, warum wir philosophieren
Von Josef Bordat
Von der Macht über Leben und Tod
Andreas Folkers und Thomas Lemke legen einen Reader zu Michel Foucaults Biopolitik-Begriff und dessen vielfältiger Rezeption vor
Von Jonas Reinartz
Der Glaube auf der Couch
Ein Sammelband von Eckhard Frick und Andreas Hamburger analysiert die Aktualität und Relevanz der Religionskritik Sigmund Freuds
Von Josef Bordat
Gnostischer Dezisionismus?
Ruth Groh liest Carl Schmitt als Gnostiker
Von Jan-Paul Klünder
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