Deutschsprachige Schriftsteller und die Solidarność

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Mit dem Streik der Danziger Werftarbeiter im August 1980 begann die größte Demokratiebewegung, die es im sowjetischen Herrschaftsbereich vor 1989 gegeben hat. Während die Regierung der DDR Solidarność offen bekämpfte, sah die SPD-geführte Bundesregierung sie als einen Störfaktor für ihre Ost- und Deutschlandpolitik an. Schriftsteller können (und sollten) die Divergenzen zwischen Macht, Realpolitik und Moral beim Namen nennen. Die Anthologie Fortschritt, unverhofft. Deutschsprachige Schriftsteller und die Solidarność dokumentiert anhand 28 ausgewählter Werke, wie deutschsprachige Autoren den Kampf der polnischen Gesellschaft um soziale Gerechtigkeit und demokratische Freiheiten wahrnahmen. Die Textsammlung wurde von der Herausgeberin Marion Brandt mit einem ausführlichen, analysierenden Kommentar versehen.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

Kein Bild

Marion Brandt (Hg.): Fortschritt, unverhofft. Deutschsprachige Schriftsteller und die Solidarność – eine Anthologie.
Fibre Verlag, Osnabrück 2016.
223 Seiten, 39,80 EUR.
ISBN-13: 9783944870496

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch