450 Jahre William Shakespeare

Hamlet ist schon lange nicht mehr Deutschland

Von Christa JansohnRSS-Newsfeed neuer Artikel von Christa Jansohn

2014 ist das Jahr der Shakespeare-Jubiläen: Zum 450. Mal jährt sich der Geburtstag William Shakespeares (1564-1616), gleichzeitig feiert man den 150. Geburtstag der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar, wo auch vor 110 Jahren zum 50. Jubiläum ihrer Gründung das aus blütenweißem Carrara-Marmor geschaffene Shakespeare-Denkmal des Berliner Bildhauers Otto Lessing (1846-1912) im Park an der Ilm feierlich enthüllt wurde.[1] Wiederum 60 Jahre später – anlässlich des 400sten Geburtstags des Dichters und des 100. Jubiläums der Shakespeare-Gesellschaft – wurde in Deutschland getrennt gefeiert, nachdem es 1963 nach der Wahl des neuen Präsidenten, Werner Schütz, zur Spaltung der Gesellschaft gekommen war. Ab Oktober 1963 gab es nunmehr eine „Deutsche Shakespeare-Gesellschaft in Weimar, gegründet dortselbst 1864“ und eine „Deutsche Shakespeare Gesellschaft West in Bochum, gegründet 1963“. Gemeinsam waren beiden Festveranstaltungen ein besonders üppiges Theaterprogramm mit jeweils bis zu acht Aufführungen, die in Bochum zudem durch eine Ausstellung „Shakespeare und das deutsche Theater“ ergänzt wurde, welche die Vielfalt deutscher Shakespeare-Inszenierungen dokumentierte.

Im Osten wurde im Januar 1964 für die anstehenden Feierlichkeiten (19. – 27. April 1964) ein „Shakespeare-Komitee der DDR“ gegründet, dessen Vorsitz Alexander Abusch, der stellvertretende Ministerpräsident der DDR, innehatte, während Klaus Gysi sich um eine wohlfeile Shakespeare-Ausgabe kümmerte. An den Jubiläumsfeiern im April 1964 nahm Walter Ulbricht zusammen mit seiner Frau und weiteren Vertretern aus Politik und Kultur (z. B. Alexander Abusch, Klaus Gysi usw.) höchst persönlich teil; er ließ seinen Kranz von Armeeoffizieren am Denkmal niederlegen und war bei den meisten Veranstaltungen zugegen.

In Bochum (23. – 30. April 1964) indes ging es augenscheinlich weniger politisch exklusiv zu. Zum Festakt sprach lediglich der Kultusminister des Landes Nordrhein Westfalens, Professor Paul Mikat, sowie der Gründungsrektor der Ruhr-Universität Bochum, Professor Hans Wenke. Dieser betonte die Bedeutung der Shakespeare-Gesellschaft für die geistige Atmosphäre der jungen Universitätsstadt.[2] Sodann folgten Vorträge, u. a. vom Münchner Anglisten Wolfgang Clemen, der in seinem Beitrag „Das Drama Shakespeares“ gleichermaßen die Offenheit und Freiheit der Form Shakespearescher Stücke betonte wie auch deren heterogene Elemente sowie die sprachliche Virtuosität. Siegfried Melchinger setzte sich kritisch mit Jan Kotts gerade erschienenem Werk Shakespeare our Contemporary  (dt. Shakespeare heute) auseinander, indem er Kotts Vergleiche zwischen dem Theater des Absurden und Shakespeare als überspitzt kritisierte. Walter Muschg gab einen Überblick über die Rezeption Shakespeares in Deutschlands, den man bereits vorher einer breiten Leserschaft durch eine Vorveröffentlichung in der Zeit zugänglich gemacht hatte.[3] Auch Clemen hatte sich dort schon vor den Shakespeare-Tagen mit einem Artikel zu „Shakespeare heute“ zu Wort gemeldet; er war politisch deutlich prononcierter als sein Beitrag während der Shakespeare-Tage, in dem er sich zum Beispiel gegen einen „allgemein verbindlichen Überbau“ aussprach.[4] Einen Tag nach seinem Vortrag reiste Clemen zu den Jubiläumsfeierlichkeiten nach Stratford-upon-Avon, wo er am 23. April 1964 die Ehrendoktorwürde der Universität Birmingham (zusammen mit Sir Laurence Olivier, Margaret Leighton, Peter Brook, und Louis B. Wright) für seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Shakespeare-Forschung erhielt.

Auch begann in diesem überaus aktiven Jubiläumsjahr der Aufbau einer Shakespeare Forschungsbibliothek an der Ludwig-Maximilian-Universität in München, die dieses Jahr ihr 50stes Bestehen feiern konnte. Die Anschubfinanzierung erhielt Clemen durch die Volkswagen-Stiftung, die offensichtlich auf diese Weise ebenfalls die Leistungen des Shakespeare-Forschers würdigen wollte.

Ebenfalls in München wurde später im Jahr – nämlich im Dezember 1964 – auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Hans-Jochen Vogel und der SPD-Stadtratsfraktion der ehemalige Possartplatz in Bogenhausen zum Shakespeare-Platz umbenannt, so dass sich der Platz in unmittelbarer Nähe der gleichnamigen Straße des bekannten Schauspielers und Bühnenleiters, Ernst von Possart (1841-1921), und nicht weit vom Prinzregententheater befindet. Lange hatte man „einen Platz für den so spät Geehrten“ gesucht[5] und ihn schließlich auf Drängen des Oberbürgermeisters und nach Diskussionen im Ältestenrat am 5. Oktober 1964 gefunden. Als Begründung für die Umbenennung wurde angeführt, München sei „eine alte Pflegestätte für die Dramen Shakespeares“, die „früher sogar eine eigene Shakespearebühne am Hof- und Staatstheater“ hatte.[6] Es wurde dort noch ein weiteres Duplikat der Bronze Statue der Julia aus Verona (eine befindet sich seit 1974 am Alten Rathaus, Marienplatz 15) aufgestellt, welche von Münchens Partnerstadt Verona gestiftet wurde. Vermutlich werden einige Shakespeare-Liebhaber/innen (bzw. frisch Verliebte) am 23. April dort Blumen niederlegen. Zu offiziellen Shakespeare-Feierlichkeiten anlässlich des 450sten Geburtstages aber wurde bisher nicht eingeladen.

Indes lassen sich für 1964 noch weitere Aktionen festhalten: So kam am 6. Februar 1964 in der DDR eine Shakespeare Sondermarke mit dem bekannten Stich aus der First Folio (1623) in einer Auflage von 1.200.000 Stück in den Handel: Ähnliches gab es im Westen nicht, und auch dieses Jahr wird es kein Postwertzeichen mit dem Barden geben, so dass diese DDR-Marke in der Geschichte der deutschen Philatelie einmalig ist und vermutlich auch bleiben wird.[7]

Zudem wurde in Weimar am 19. April 1964 während der allgemeinen Shakespeare-Feierlichkeiten die „William-Shakespeare-Straße“ enthüllt, und zwar in einem 1961 entstandenen Weimarer Neubaugebiet mit 410 Ein- bis Vierzimmerwohnungen. Insgesamt wurden 10 Schilder angebracht, zudem eines mit der Inschrift: „Die Namensgebung erfolgte aus Anlass seines 400. Geburtstages und der 100. Wiederkehr des Gründungstages der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft.“[8] Meines Wissens ist dies die einzige Shakespeare-Straße bzw. der einzige Shakespeare-Platz in Deutschland, der sich nicht in der Nähe eines Theaters befindet (wie etwa in Bochum, Dresden, Leipzig), wodurch besonders die damalige kulturpolitische Dimension der Weimarer Straßennennung erkennbar wird, die den Gedenktag als „Anliegen der ganzen Bevölkerung“ sah und „das Werk des Dichtes als unverlierbares Kulturerbe in unserem Volk lebendig“ halten wollte.[9]

Die Gedenktafel an der „William Shakespeare-Straße“ von 1964 ist mittlerweile verschwunden, und auch die Präsenz des englischen Dramatikers sowie der deutschen Shakespeare-Gesellschaft spielte im Leben der Goethe- und Schillerstadt in den letzten 10 Jahren kaum mehr eine gewichtige Rolle, wenngleich die Gesellschaft mit derzeit knapp 2000 Mitgliedern bis zum Jahr 2018 noch öffentliche Gelder in Höhe von 20.000 € erhalten wird, um„das Werk Shakespeares in der Bundesrepublik Deutschland zu vermitteln und die Erinnerung an den Dichter wachzuhalten“ sowie „zum internationalen Prestige der Kulturstadt beizutragen.“[10]

Wachgehalten wird das Werk des englischen Dichters vor allem durch lebendige Theaterinszenierungen und Neuübersetzungen, darunter besonders die angestrebte Gesamtübersetzung aller Dramen und Gedichte von Frank Günther (geb. 1947), die 2016 zum 400. Todestags Shakespeares abgeschlossen sein soll.[11] Hinzu kommen zahlreiche Übertragungen der Sonette, wobei sich von den neueren Übertragungen in jüngster Zeit nur Christa Schuenkes aus dem Jahr 1994 sowohl beim Publikum als auch bei Rezitatoren und Theaterschaffenden durchgesetzt hat und sich auch als „edles Geschenkbuch“ erfolgreich verkauft.[12] Dazu kommen noch weitere Übersetzungen im Rahmen der „englisch-deutschen Studienausgabe“,[13] die unter der Schirmherrschaft der deutschen Shakespeare-Gesellschaft steht, sowie die wohlfeilen zwei- und einsprachigen Ausgaben aus dem Reclam-Verlag.

Es ist aber – wie gesagt – besonders dem deutschen Theater zu verdanken, wo Shakespeare nichts an Aktualität und Faszination eingebüßt hat. Dies verdeutlicht die aktuellste Werkstatistik aus den Jahren 2011/12 des deutschen Bühnenvereins, wo Shakespeare immerhin mit gleich drei Dramen unter den ersten zehn meist gespielten Bühnenautoren vertreten ist:

Damit gehört William Shakespeare mit insgesamt 1898 Aufführungen von 26 Werken in 156 Inszenierungen mit Abstand zum meistgespielten Autor, gefolgt von „nach Grimm“, Kleist, Goethe, Brecht.[14]

Dieses Phänomen ist für den derzeitigen Präsidenten der Shakespeare-Gesellschaft Grund genug, den englischen Dramatiker einen „deutsche[n] Ehrenklassiker“ zu nennen, denn „ohne ihn wären die deutschen Bühnen um ihren vielleicht wichtigsten Mann ärmer“.[15] Wenn letzterem durchaus zuzustimmen ist, so scheint die Verwendung des Klassikerbegriffs doch recht antiquiert, zumal in unserer Zeit diese Bezeichnung sowie die um die Mitte des 19. Jahrhunderts manifestierte pathetische Hochstilisierung des britischen Dramatikers als „unser Shakespeare“ bzw. als „dritter deutscher Klassiker“ längst einem globalen Shakespeare-Bild gewichen ist, wie dies besonders Theaterschaffende in diesem Jahr nachdrücklich zur Schau stellen werden. So werden zum Beispiel genau zwei Jahre lang – nämlich zwischen dem 450. Geburtstag William Shakespeares im April 2014 und dem 400. Todestag des Dichters im April 2016 acht Schauspieler des Londoner Globe Theaters mit Hamlet durch die Welt touren und das Stück an ungewöhnlichen Spielorten aufführen, etwa auf Dorfplätzen, am sonnigen Strand, aber auch in renommierten Nationaltheatern.[16] Am Ende ihrer Tour werden sie insgesamt 205 Nationen besucht haben, bevor am 23. April 2016 im Londoner Globe Theater die letzte Vorstellung sein wird. Internationaler kann man das Drama und Shakespeare nicht vermarkten, dessen berühmte Zeile „to be or not to be“ wohl in sehr vielen Sprachen zu einem geflügelten Wort geworden ist.

Diese global angelegte Aktion lässt auch eine andere, vornehmlich von Dozenten des Shakespeare Institutes in Stratford-upon-Avon initiierte Petition in Brüssel geradezu kleinkariert erscheinen,[17] mit der man den englischen Dramatiker zu einem europäischen Dichter deklarieren möchte. Dieses britische Anliegen scheint genauso überspannt wie die frühere Etikettierung des Barden als „unser Shakespeare“ oder als „deutscher Ehrenklassiker“. Man mag es als schwachen bzw. gutgemeinten Versuch deuten, durch diesen Antrag an EU-Gelder für die beiden, sehr aufwendig konzipierten Jubiläen 2014 und 2016 im Geburtstort Shakespeares zu gelangen.

Wie der kurze Überblick über „450 Jahre Shakespeare“ zeigen sollte, wurde der Geburtstag früher recht unterschiedlich begangen und war nie frei von (kultur-)politischen Einflüssen. Darüber sollte aber nicht vergessen werden, dass das Theater und speziell die deutschen Übersetzungen das Publikum stets dazu inspirieren möchte, über die Werke des englischen Dichters und über uns nachzudenken. Folgende Beiträge werden sich u.a. mit diesen Aspekten beschäftigen, aber auch mit den Geschicken der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft.

Um eine differenzierte, historisch fundierte Auseinandersetzung mit dem Klassikerbegriff sowie mit der Gründung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft geht es einem Beitrag Werner Habichts, in dem der ehemalige Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft West (1976-1988) einen Blick auf die Kontexte jener Gründungszeit vor nunmehr 150 Jahren wirft, als der Kult um Shakespeare einen Höhepunkt fand und besonders (wiewohl nicht nur) die Briten und die Deutschen darin wetteiferten, am 23. April 1864 des Dramatikers 300. Geburtstag mit je eigentümlichen Ritualen zu feiern. Mit der Gründung der Gesellschaft wurde die deutsche Shakespeare-Verehrung quasi institutionalisiert, obschon die Kontroversen und Kämpfe um das Shakespeare-Erbe schon damals aufflammten und seither nicht nachgelassen haben.

Dieter Mehl erinnert sich in seinem Beitrag „Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft nach ihrer Wiedervereinigung“ an den langwierigen und mühsamen Prozess der Annäherung der 1963 gespaltenen Gesellschaft (mit Sitz in Bochum und Weimar), die sich schließlich 1993 wieder vereinigte und Dieter Mehl zum Präsidenten sowie den Berliner Dramaturgen und Übersetzer, Maik Hamburger, zum Vizepräsidenten (von 1993 bis 2002) wählten.

2014 ist auch ein besonderes Jahr für die Übersetzerin Christa Schuenke. 1994 erschien (im Straelener Manuskripte Verlag) ihre Gesamtübersetzung der Shakespeare-Sonette und seit 1999 ist sie als Taschenbuch bei dtv lieferbar und wurde bisher mehrfach aufgelegt. Anlässlich des 20. Publikationsjubiläums wird zunächst ein kurzer Überblick über die Sonett-Rezeption in Deutschland gegeben, gefolgt von einem Interview mit der Übersetzerin, die 1997 für ihre Sonett-Übertragung den Christoph-Martin-Wieland-Preis erhielt.

Die genannten Beiträge stehen im Rahmen des zusammen mit Dieter Lamping und seiner Komparatistik-Redaktion in Mainz konzipierten Shakespeare-Schwerpunkts in literaturkritik.de, der neben weiteren Essays, vor allem  zur jüngeren Shakespeare-Rezeption im Theater und im Film, etliche Rezensionen zu Neuerscheinungen der Shakespeare-Forschung enthält. Weitere Rezensionen erscheinen gegen Ende des Jahres.

Der folgende „Veranstaltungskalender zum Jubiläumsjahr“ verweist in Auswahl auf interessante Ausstellungen, Konferenzen, Apps und Websites sowie Radio- und TV-Sendungen.          

Veranstaltungskalender zum Jubiläumsjahr

Der runde Geburtstag William Shakespeares wird auch 2014 vielerorts gefeiert, wenngleich – im Vergleich besonders zu 1864 und auch 1964 – das Angebot deutlich geringer ausfällt. Die folgende Auswahl (Stand: 01. April 2014) soll einen kleinen Einblick vermitteln, wie der englische Dramatiker in Deutschland dieses Jahr gefeiert wird. Einzelne Vorträge, Rezitationen o. ä. werden dabei nicht berücksichtigt, auch werden Shakespeare-Aufführungen nicht eigens angeführt. Diese findet man bequem unter: www.kultiversum.de/Schauspiel-Links/Theater-Deutschland.html, während sich die Suche nach anderen Shakespeare-Veranstaltungen etwas aufwendiger gestaltet. Es sei an dieser Stelle auch auf das nur im Druck erhältliche Programm 450 Jahre William Shakespeare. Das Festprogramm 2014 in Weimar+ hingewiesen, welches von der Kulturdirektion Weimar (in Kooperation mit der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft) seit März erhältlich ist und auf 67 Seiten Ausstellungen, Konzerte, Filmvorführungen, Theateraufführungen, Workshops, Vorträge etc. in Thüringen vorstellt. In Auswahl werden einige Darbietungen in die vorliegende Übersicht aufgenommen.

Es wird gebeten, weitere Veranstaltungen mitzuteilen, und zwar an: britcult@uni-bamberg.de (Prof. Dr. Christa Jansohn).

Übersicht
geordnet nach Datum /  Ort bzw. Medium / Thema und weitere Angaben
(in Tabellenform als pdf-Datei  hier)

30.10. 2013 / Detmold

Shakespearo-Manie: Ausstellung im Foyer des Landestheaters anlässlich eines Sommernachtstraums und Shakespeares 450. Geburtstag 2014, Foyer des Landestheaters: auch online:

http://www.llb-detmold.de/wir-ueber-uns/aus-unserer-arbeit/ausstellungen/2013-3.html

bis 18.07. 2014 / Thüringen

Schreibwettbewerb: „Worte, Worte, nichts als Worte“: Schreibaufruf an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13: http://www.thueringer-literaturrat.de/index.php?pageid=15&articleid=554

4.01. / Radio

Das Samstagsgespräch mit dem Shakespeare-Übersetzer Frank Günther. WDR3:

http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr3/gespraechamsamstag100_pcp-2.html

15.02. / Gera

Theaterball Gera unter dem Motto: „Schlag nach bei Shakespeare“:

http://www.tpthueringen.de/frontend/index.php?page_id=127&v=press_detail&pi=3703&md=ne&mid=387

13.03. ff. / Frankfurter Rundschau

„Shakespeare“: In einer Serie zum 450. Geburtstag Shakespeares im April lesen Feuilletonautoren seine Sätze:

http://www.fr-online.de/literatur/serie-shakespeare–the-rest-is-silence,1472266,26544708.html

15.03.-15.06. / Köln

A Party for Will! Eine Reise in das Shakespeare-Universum. Ausstellung. Museum für Angewandte Kunst Köln. Veranstalter: Museum für Angewandte Kunst Köln und Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln:

http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst/default.asp?kontrast=&schrift=&s=2237

(dort auch das Begleitprogramm (22.03.-09.07.2014).

23.03. – / „App“

Will in Town: Ein Location-based Game des Kölner Instituts für Medienkultur und Theater: www.willintown.de

Verfügbar für iPhone & iPad (ab iOS 7.0) und für alle Android-Geräte (ab Version 4.1. – Jelly Bean).

04.04.- 22.06. / München

Sein oder Nicht-Sein – Hamlet auf dem deutschen Theater. Ausstellung: Deutsche Theatermuseum:

http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/119155.html#aktuelle

09.04. / Darmstadt

Shakespeare-Gedenktag am 09. April 2014: Vorträge, Ausstellung und eine musikalische Theateraufführung anlässlich des 450. Geburtstages: http://www.ulb.tu-darmstadt.de/service/aktuelles_details_31360.de.jsp

17.04.-09.05 / Weimar

Shakespeare in prachtvoll gestalteten modernen Ausgaben. Internationaler Buchbinderwettbewerb 2013. Veranstalter: Bauhaus-Universität, Universitätsbibliothek, Weimar:

www.uni-weimar.de

18.04. /  TV

Die Fernsehtruhe extra: Shakespeare – Ein Sohn: William, Bayern alpha, 23:00-23:45 Uhr: http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/programmkalender/sendung-525090.html

22.04. / Radio

radioWissen: Shakespeare wird 450, Bayern 2: 9:05-10:00 Uhr:http://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung773042.html

22.04. / Radio

Hamlet zwischen den Fronten, Deutschlandradio Kultur: 19:30-20:00 Uhr: http://www.funkschreiber.de/aktuelles/

23.04. / Radio

1564 – Shakespeares mutmaßlicher Geburtstag, WDR5: 9:05-9:20.00 Uhr: http://www.wdr5.de/sendungen/zeitzeichen/shakespeare118.html

23.04. / Radio

Cantabile William Shakespeare zum 450. Geburtstag, BR-KLASSIK: 13:05-14:00 Uhr: http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/sendung773504.html

23.04. – / Website

Das „digitale“ Shakespeare-Album. Vorbereitet durch: Akademie der Wissenschaft und Literatur, Mainz, Shakespeare Library, University of Birmingham, Theatersammlung der Universität Köln. Verantwortlich: Lehrstuhl für Britische Kultur, Bamberg: www.shakespearealbum.de

23.04.-30.04. / Weimar

Bücherfest Lesarten 2014 Sein oder Nichtsein. Shakespeare, Krieg und Frieden, Weimar: http://www.lesarten-weimar.de/

24.4-27.4. / Weimar

Shakespeare Feiern – Celebrating Shakespeare. Veranstalter: Deutsche Shakespeare-Gesellschaft, Weimar: http://shakespeare-gesellschaft.de/tagungen/kommende/weimar-fruehjahr-2014.html

15.05-17.05. / Mainz

Shakespeare unter den Deutschen. Symposium. Veranstalter: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz: www.shakespearealbum.de

15.05.- 04.07. / Mainz

Shakespeare by numbers: Ein intermedialer Rundgang durch die Sonette. Ausstellung im Foyer der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Veranstalter: LyrikLabor, Mainz: http://www.lyriklabor.de

11.06. / TV

Der nackte Shakespeare, WDR Fernsehen: 7:20-7:50 Uhr: http://www.planet-schule.de/sf/php/02_sen01.php?sendung=9253

19.06.-19.07. / Neuss

Shakespeare Festival im Globe Neuss:

http://www.shakespeare-festival.de/de/aktuelles/450-Geburtstag-von-William-Shakespeare-im-April-2014–553/

28.06.-05.09. / Rheingau

Konzertreihe zu „Shakespeare: 450. Geburtstag“ im Rahmen des Rheingau Musik Festivals:
http://www.rheingau-musik-festival.de/shakespeare-jubilaeum,rmf.html

20.10.-16.11. / Bochum

Bochumer Shakespeare-Wochen. Veranstalter: Stadt Bochum, Universität Bochum (Englisches Seminar), Deutsche Shakespeare-Gesellschaft: http://shakespeare-gesellschaft.de

24.10.- 22.2.2015 / Düsseldorf

Sein oder Nicht-Sein – Hamlet auf dem deutschen Theater. Ausstellung: Theatermuseums Düsseldorf

https://www.duesseldorf.de/theatermuseum/

14.11.-16.11. / Bochum

War and Commemoration:

Tagung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft,. Kunstmuseum und Schauspielhaus. http://shakespeare-gesellschaft.de/tagungen

Anmerkungen

[1] http://www.weimar-lese.de/index.php?article_id=338 [(Zugriff auf alle im Artikel zitierten links: 13.03.2014].

[2] Karl Brinkmann, „Jahresbericht 1964“, Deutsche Shakespeare-Gesellschaft West. Jahrbuch 1965, 397-402, S. 398.

[3] Walter Muschg, „Deutschland ist Hamlet“, Die Zeit, 24. April 1964, http://www.zeit.de/1964/17/deutschland-ist-heimat

[4] Wolfgang Clemen, „Shakespeare heute. Das Wunder einer unvergänglichen Lebendigkeit“, Die Zeit, 17. April 1964. http://www.zeit.de/1964/16/shakespeare-heute: … „Weltanschauung“ des Shakespeareschen Dramas […] nicht ein allgemein verbindlichen Überbau, sondern allenfalls etwas, das durch die persönliche Erfahrung des einzelnen gewonnen werden kann. Doch wird sie höchst selten ausgesprochen, sondern nur impliziert. Nehmen wir alles zusammen, was uns Shakespeare bedeutet, so ist die Frage nach seiner Weltsicht nicht einmal das Wichtigste. Das Primäre und das Lebendigste ist (sic) immer wieder, daß Shakespeare uns dazu bringt, uns mit seinen Gestalten zu identifizieren. Er hält uns mit seinem Drama einen Spiegel vor Augen, in dem wir Eigenes wiedererkennen.“

[5] Gerd Thumser, „Auf Anregung der ‚Abendzeitung’: Eine Straße für Shakespeare“, Abendzeitung, 9./10. Mai 1964, o. S.

[6] Stadtarchiv München: Straßenbenennung. Baureferat 1963-1966: Sign. Sta München: Straßenbenennung 40/68 b).

[7] http://www.suche-briefmarken.de/Bilder/ddr/ddr64008.jpg.

[8] Stadtarchiv Weimar, Sign. 63-2-22/2.

[9] „Vorwort“, in: William Shakespeare 1564-1616. Ed. Deutscher Kulturbund (Berlin 1964), S. 5-6, S. 6.

[10] Vgl. hierzu „Vereinbarung mit der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft 2014-2018. http://stadt.weimar.de/uploads/media/2013_088a_-_Vereinbarung_mit_der_Deutschen_Shakespeare-Gesellschaft_2014-2018.pdf.

[11] http://www.arsvivendi.com/media/shakespeare-ga/_html/002/.

[12] http://www.dtv.de/buecher/shakespeares_sonette_13982.html.

[13] http://www.stauffenburg.de/asp/reihe.asp?id=26.

[14]Vgl. Pressemitteilung des Deutschen Bühnenvereins vom 15. August 2013.

[15] Britta Schultejans, „Deutschland ist Hamlet“, Sächsische Zeitung, 6. Februar 2014, http://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/deutschland-ist-hamlet–2768997.html.

[16] Die Route kann angesehen werden unter: http://globetoglobe.shakespearesglobe.com/hamlet/the-map..

[17] Hierzu Dalya Alberge, “Shakespeare: bard of Avon now and Euro-laureate hereafter? European Union urged to adopt Shakespeare on the 400th anniversary of his death”, The Observer, Saturday 5 January 2013: “Leading British academics are seeking to persuade the European parliament to adopt Shakespeare as its European laureate in time for the 400th anniversary of his death in 2016. Keen to promote Europe’s shared cultural heritage, they are also planning a European Shakespeare Ode, inspired by the Garrick Ode – a poem created in 1769 by David Garrick, the greatest actor of his day, who sparked a major resurgence of interest in Shakespeare during the 18th century. It was Garrick’s staging of a spectacular three-day celebration that firmly established the Bard’s literary reputation and made Stratford-upon-Avon a centre for literary tourism.
Now history could repeat itself in 2016. Just as Garrick revived interest in Shakespeare across Europe – with Goethe among those who were inspired – plans are being drawn up to reaffirm Shakespeare as a truly international figure in the 21st century.
The projects are headed by Professor Ewan Fernie, chairman of Shakespeare studies at the Shakespeare Institute, University of Birmingham, in collaboration with Dr Paul Edmondson, head of research at the Shakespeare Birthplace Trust. Fernie told the Observer that they want to reaffirm Shakespeare as „intimately important in European culture, not just as somebody or something for Stratford and not just for self-congratulatory English patriotism” http://www.theguardian.com/culture/2013/jan/05/shakespeare-euro-laureate

Ein Beitrag aus der Komparatistik-Redaktion der Universität Mainz