Was sollen wir lesen? Ein Sammelband über „Kanon und literarische Wertung am Beginn des 21. Jahrhunderts“

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Was sollen wir lesen? Diese Frage wird meist intuitiv und vor dem Hintergrund der eigenen, aktuellen Leseerfahrung beantwortet: Dieses Buch ist gut und jenes Buch ist schlecht, dieses ist lesenswert und jenes nicht. Wer sich allerdings professionell mit Literatur beschäftigt, muss zunächst klären, was sie oder er unter Literatur versteht und welche Auswahl aus der unüberschaubaren Zahl von Texten aus welchen Gründen für wen getroffen werden soll.

Der von Stefan Neuhaus und Uta Schaffers herausgegebene Band Was wir lesen sollen. Kanon und literarische Wertung am Beginn des 21. Jahrhunderts schließt an die bisherigen, kontroversen Diskussionen an und stellt zunächst die Frage, was unter Kanonbildung und Wertung verstanden werden kann. Es werden anschließend literaturdidaktische Perspektiven gesucht, um die gewachsene Rolle von Bildungsinstitutionen stärker in den Blick zu nehmen, und schließlich ganz konkret Beispiele auf ihre Kanonfähigkeit geprüft.

Anmerkung der Redaktion: literaturkritik.de rezensiert grundsätzlich nicht die Bücher von regelmäßigen Mitarbeitern der Zeitschrift, Angehörigen der eigenen Universität oder aus dem Verlag LiteraturWissenschaft.de. Diese Bücher können hier jedoch gesondert vorgestellt werden.

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Stefan Neuhaus / Uta Schaffers (Hg.): Was wir lesen sollen. Kanon und literarische Wertung am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Königshausen & Neumann, Würzburg 2016.
488 Seiten, 49,00 EUR.
ISBN-13: 9783826060243

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