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Autoren : Richter, Sandra

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Sandra Richter (geb. Pott) wurde am 18. September 1973 in Kasel geboren. Sie ist eine der erfolgreichsten Germanistinnen, Wissenschaftsmanagerinnen und Publizistinnen ihrer Generation. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg promovierte sie an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer Studie über die Morallehre der Hugenotten und Literatur von Jean Barbeyrac bis Christoph Martin Wieland. Dort partizipierte sie bis 1999 am Graduiertenkolleg Klassizismus und Romantik im europäischen Kontext sowie von 1998 bis 2001 im DFG-Projekt Verweltlichung der Wissenschaft(en): Bedingungen, Muster der Argumentation und typisierte Phasen wissenschaftlicher Säkularisierung. Bevor sie sich 2003 in Hamburg habilitierte, war sie Visiting Fellow an der University of London und Professeur invité am Centre national de la recherche scientifique in Paris. Die Habilitationsschrift trug den Titel Poetiken. Poetologische Lyrik, Poetik und Ästhetik von Novalis bis Rilke. Bis 2008 leitete sie in Hamburg eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe über Poetologische Reflexion. Historische Untersuchungen in systematischer Absicht: Poetik und poetologische Lyrik im Kontext ästhetischer Theorie. Ab 2007 wirkte sie als Professor of German am King’s College London mit Schwerpunkten in Comparative Literature und Intellectual History, seit 2008 sie als Nachfolgerin von Heinz Schlaffer als Professorin für Neuere deutsche Literatur in Stuttgart. Rufe nach Jena und Cambridge hat sie abgelehnt. Ab dem 1. Januar 2019 übernimmt sie als Nachfolgerin von Ulrich Raulff die Leitung des deutschen Literaturarchivs in Marbach.
Schwerpunkte ihrer Forschung liegen im Bereich der deutschen Literatur von 1650 bis in die Gegenwart, der Literaturtheorie, der Verbindung von Ideengeschichte und Literatur. Sie untersucht das Verhältnis von Internationalisierung und Nationalisierung bzw. Globalisierung und Regionalisierung in der Literatur. Neben zahlreichen Preisen wurde Richter auch als Publizistin im Literaturteil der FAZ und der ZEIT-Akademie einem breiteren Publikum bekannt. Sie engagierte sich in zahlreichen Gremien der Wissenschaftsverwaltung, war Mitglied im Think Tank 30 des Club of Rome, im Barockarbeitskreis der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, in der Forschungsstelle Historische Epistemologie und Hermeneutik an der Humboldt Universität zu Berlin, im Arbeitskreis für Geschichte der Germanistik im Deutschen Literaturarchiv Marbach und von 2011-2017 Mitglied im Wissenschaftsrat, dem wichtigsten deutschen Gremium der Politikberatung zur Wissenschaftssteuerung.

B.B.

Angaben nach Universität Stuttgart und Wikipedia, Juni 2018

Artikel über Sandra Richter in literaturkritik.de:

Er leuchtet!.
Das „Marbacher Magazin“ wirft Licht auf Peter Rühmkorfs Schaffen und Nachlass
Von Markus Oliver Spitz
Ausgabe 04-2021

Überbrettl, Zippi der Reisegott, Flüsterwitze.
Mit „Lachen. Kabarett“ liegt der collagenartige Band zur gleichnamigen Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne vor
Von Mario Huber
Ausgabe 10-2019

Auch in der Literatur Exportweltmeister?.
Sandra Richter wagt sich an eine internationale Geschichte deutschsprachiger Literatur vom Mittelalter bis heute
Von Bernd Blaschke
Ausgabe 07-2018

Panoramen der Poetik.
Ein von Monika Schmitz-Emans et al. herausgegebenes Lexikon und eine Theoriengeschichte von Sandra Richter orientieren über alte und neue Tendenzen poetologischer Reflexion
Von Peter Langemeyer
Ausgabe 06-2011




Aktualisiert am 2018-06-21 13:42:11
 
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