Frank Witzel, geb. 1955, erlangte seinen literarischen Durchbruch 2015 mit dem Roman Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969, für den er den Deutschen Buchpreis erhielt. Bereits im Jahr 1978 publizierte er seinen ersten Lyrikband, hat aber seither vor allem mit Romanen und Hörspielen auf sich aufmerksam gemacht. Witzel hielt Poetikdozenturen in Tübingen (2017/2018) und Heidelberg (2018). Seine Hörspiele und Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis 2024 für seinen Text „Die Möglichkeit einer Micky Maus“.
Angaben nach Matthes & Seitz, April 2024
Artikel über Witzel in literaturkritik.de:
Die Angst vor dem Vergessenwerden. Frank Witzel erfindet in „Meine Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts“ eine imaginäre Bibliothek vergessener und verschollener Autor*innen Von Nora Eckert Ausgabe 09-2024
Worüber Lord Chandos heute klagen würde. Frank Witzel erkundet in „Die fernen Orte des Versagens“ wie Erzählen gelingen kann Von Miriam Seidler Ausgabe 06-2024
Das Ganze und seine Selbstwidersprüche. Frank Witzel setzt seine minutiösen Ich-Erkundungen in „Erhoffte Hoffnungslosigkeit“ auf bemerkenswerte Weise fort – losgelöst von thematischen Zwängen und radikal den Verästelungen des eigenen Denkens folgend Von Simon Scharf Ausgabe 10-2021
Vom Tod und der Wiederauferstehung des Autors. Frank Witzel greift in „Die Unmöglichkeit eines Ich“ eine schon etwas ältere Literatur-Debatte auf und stellt die Identitätsfrage Von Nora Eckert Ausgabe 09-2021
Der Roman als Klammer um eine Variable oder vom Irrtum des geschlossenen Narrativs. Frank Witzel philosophiert in seiner Heidelberger Poetikvorlesung ausführlich und anekdotenreich über seinen Schreibprozess Von Christina Dittmer Ausgabe 06-2018
Der unwahrscheinliche Preisträger. Frank Witzels mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneter Roman „Die Erfindung der Rote Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Jahr 1969“ ist ein so komplexes wie melancholisches Meisterwerk Von Sascha Seiler Ausgabe 12-2015
Größtmögliche emotionale Resonanz. Sind „Antikriegsfilme“ überhaupt denkbar? Einige Überlegungen zur ambivalenten Affektwirkung medialer und literarischer „Gegenbilder“ – anhand einer Reihe interdisziplinärer Neuerscheinungen zum Thema Von Jan Süselbeck Ausgabe 02-2010
Der Blick aus der zweiten Reihe. Frank Witzel, Klaus Walter und Thomas Meinecke rekonstruieren „Die Bundesrepublik Deutschland“ aus ihrer Sicht Von Kirsten Reimers Ausgabe 01-2010
"Ich bin wie der Thelonious Monk im Bebop - einer, der anders spielt". Ein Interview mit Thomas Meinecke Von Anke Biendarra Ausgabe 08-2007
Identitätspoesie vom Plattenteller. Bücher zur (Pop-)Musiksozialisation Von Thomas Neumann Ausgabe 12-2005
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