Zum 75. Geburtstag von Paul Michael Lützeler: aus dem Archiv von literaturkritik.de und Hinweise zu Neuerscheinungen
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseZum 75. Geburtstag von Paul Michael Lützeler am 4. November 2018 ist eine Festschrift erschienen. Herausgegeben hat sie Michael Braun unter dem Titel Deutsche Literatur und europäische Zeitgeschichte. Sie versammelt von Lützeler angeregte Beiträge zur Ideen-, Kultur- und Literaturgeschichte Europas vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart. Der in Deutschland geborene, 1968 in die USA ausgewanderte und seit vielen Jahren an der Washington University in St. Louis lehrende Germanist und literaturwissenschaftliche Komparatist wird hier als „Pionier der Erforschung der europäischen Idee in der Literatur, die vor allem ein Friedens- und Einheitsdiskurs war“, geehrt. Er selbst hat mit seiner unermüdlicher Produktivität in diesem Jahr gleich mehrere Bücher veröffentlicht. Kürzlich erst ist das von ihm zusammen mit Thomas W. Kniesche herausgegebene Jahrbuch Gegenwartsliteratur mit deutsch- und englischsprachigen Beiträgen zu einem „Schwerpunkt“ erschienen, der der deutschtürkischen Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin Emine Sevgi Özdamar gewidmet ist. Das Jahrbuch versteht sich „als internationales Forum zu einer fundierten wissenschaftlichen Diskussion aktueller Entwicklungen in der deutschsprachigen Literatur“. Zu Lützelers Forschungsschwerpunkten gehört Hermann Broch. In diesem Jahr hat er als Herausgeber den Briefwechsel zwischen Broch und Frank Thiess vorgelegt. Eine Rezension dazu veröffentlichen wir demnächst. Über frühere Bücher von Lützeler liegen in literaturkritk.de die unten aufgelisteten Besprechungen vor.
Wider eine Germanistik im Elfenbeinturm.
Paul Michael Lützeler legt mit „Publizistische Germanistik“ eine beeindruckende Sammlung seines feuilletonistisch-kritischen Œuvres vor
Von Friederike Gösweiner
Ausgabe 01-2016Diskursive Verflechtungen in der Wissenschaft.
Paul Michael Lützelers „Transatlantische Germanistik“ behandelt deutsch-amerikanische Wechselbeziehungen
Von Linda Maeding
Ausgabe 02-2014Der „Burschi“ und der „Libru“.
Hermann Brochs Briefe an seinen Sohn Armand und an den Kulturphilosophen Erich von Kahler
Von Oliver Pfohlmann
Ausgabe 05-2011Einmaleins der Genozide.
Daniel Jonah Goldhagen hat für seine Studie „Schlimmer als Krieg. Wie Völkermord entsteht und wie er zu verhindern ist“ den Taschenrechner ausgepackt. Nicht nur deshalb ist das Buch misslungen
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 11-2009Theorie und Praxis glücklich vereint.
Postmoderne und Postkolonialität in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Von Christoph Schmitt-Maaß
Ausgabe 05-2006Nobler Respekt.
Die Dokumentensammlung „Freundschaft im Exil“ gibt Aufschluss über das Verhältnis Thomas Manns zu Hermann Broch
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ausgabe 05-2005
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