Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 11, November 2018
Geister der Utopie in der Novemberrevolution 1918
Die November-Ausgabe 2018 von literaturkritik.de und ihr Themenschwerpunkt
Von Thomas Anz
Zwischen den Brüdern
Arthur Schnitzler und die Konstellation um Heinrich und Thomas Mann im Jahr 1918
Von Ariane Martin
Max Weber und Edgar Jaffé
Zwei Wissenschaftler inmitten der Bayerischen Revolution von 1918/19
Von Dirk Kaesler
Mit Gott in den Krieg – mit Luther zum Sieg?
Der deutsche Protestantismus im Ersten Weltkrieg – und nach seinem Ende im November 1918
Von Sebastian Kranich
Aus dem Gefängnis befreit
Rosa Luxemburg im November und Dezember 1918
Von Simone Frieling
Die gescheiterte Revolution
Alfred Döblins Roman-Trilogie „November 1918“
Von Helmuth Kiesel
Die ungeliebte Revolution
Zum 100. Jahrestag der Novemberrevolution 1918 erinnert eine Ausstellung in Kiel an die „Stunde der Matrosen“ und die Geburtsstunde der deutschen Demokratie
Von André Schwarz
Größenwahnsinnige, aber harmlose Lausbüberei?
Norbert Christian Wolf lässt die literarische Intelligenz in der „Revolution in Wien“ zu Wort kommen
Von Hans-Harald Müller
Revolutionäre Unrast: Deutschland zwischen Krieg und Frieden
Andreas Platthaus beschreibt die Monate von November 1918 bis Sommer 1919
Von Jens Flemming
Eine Kette von Weltaugenblicken
Jörn Leonhard beschreibt die Jahre zwischen 1918 und 1923 als „überforderten Frieden“
Von Karl Adam
Wenig Ludwig, noch weniger Adolf
Michael Appel über Revolution und Räterepublik
Von Klaus Hübner
Arbeiter und Soldaten! Männer und Frauen!
Laura Mokrohs würdigt die Dichtung der Revolution
Von Klaus Hübner
Sinn und Idee der Revolution
Ansprache im Politischen Rat geistiger Arbeiter, München
Von Heinrich Mann
Heinrich Mann und der Politische Rat geistiger Arbeiter München
Versuch einer Chronik
Von Bernhard Veitenheimer
Von den Brüdern Mann
Ein Artikel von 1922 aus dem Prager Tagblatt
Von Joachim Friedenthal
Deutschlands Psychiater in ihrer Stellung zu den Revolutionären
Von Fidelis
Der Funke der Französischen Revolution entzündete den Kampf um das Frauenwahlrecht
Interview mit der Historikerin Kerstin Wolff
Von Rolf Löchel
Mit Mühen, Witz und politischem Sachverstand
Drei Neuerscheinungen zeigen, wie die Frauen vor hundert Jahren das Wahlrecht erstritten
Von Rolf Löchel
Worte und Taten
Ein Hörbuch lässt den Kampf ums Frauenwahlrecht lebendig werden
Von Rolf Löchel
Ein Schlüsseldokument des feministischen Denkens und der Demokratiegeschichte
Gisela Bock hat Olympe de Gouges’ „Erklärung der Frauenrechte“ neu herausgegeben
Von Rolf Löchel
1918: aus dem Archiv von literaturkritk.de
Eine eigenständige Lyrik-Stimme vor dem Ersten Weltkrieg
Zum 100. Todestag von Gerrit Engelke
Von Manfred Orlick
Ein literarischer Mittler zwischen Russland und Europa
Zum 200. Geburtstag von Iwan Turgenjew
Von Manfred Orlick
Zum Tod des Literaturwissenschaftlers, Schriftstellers und Kritikers Friedmar Apel: aus einem E-Mail-Wechsel und dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 75. Geburtstag von Paul Michael Lützeler: aus dem Archiv von literaturkritik.de und Hinweise zu Neuerscheinungen
Liebenswerter Außenseiter
Zum 80. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Walter Kappacher
Von Peter Mohr
Zum 80. Geburtstag Walter Kappachers: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Rohling mit sanftem Herzen
Herbert Achternbusch zum 80. Geburtstag
Von Lutz Hagestedt
Kein Symposium mit meinem Namen
Die Filmuniversität Babelsberg feierte Herbert Achternbusch mit einer Tagung
Von Lutz Hagestedt
Ohne Moral von der Geschicht’
In seinem Kurzprosaband „Das Teemännchen“ erzählt Heinz Strunk das Leben aus der Hartz-IV-Perspektive
Von Beat Mazenauer
Eine Psychogeografie des Selbst
In seinem Roman „Schattenfroh“ entwickelt Michael Lentz eine höchst irritierende Literatursprache der Gedächtniskunst
Von Matthias Friedrich
Eine Liebe in Zeiten der deutschen Teilung
In seinem Roman „Verwirrnis“ bleibt sich Christoph Hein treu und erzählt ein weiteres Kapitel deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert
Von Dietmar Jacobsen
Luftschlösser eines aktiven Fatalisten
Existenzialistische Meditation: Der österreichische Musiker und Schriftsteller Hans Platzgumer legt mit „Drei Sekunden Jetzt“ einen neuen Roman vor
Von Oliver Pfohlmann
Ein unbegleitet reisender Motivationscoach findet Jara Weißnichtwo
In „Vorübergehende“ beschreibt Michael Krüger die Farben der Fremde
Von Thorsten Paprotny
Das Smartphone an der Seite der Gebetskette
Christoph Peters erzählt von einer archaisch anmutenden Moderne
Von Lutz Hagestedt
Victors viertes Reich
Polit-Groteske in AfD-Zeiten oder heimliche Wunschfantasie? Wie uns Alexander Schimmelbusch in „Hochdeutschland“ vor dem Untergang retten will
Von Oliver Pfohlmann
Von „Wutbürgern“ und „Gutmenschen“
Vladimir Vertlibs Roman „Viktor hilft“spielt mit der politischen Gegenwart
Von Silke Schwaiger
Kein Fall, eine Ermittlung
Friedrich Ani sucht einen verschwundenen Erfolgsautor
Von Walter Delabar
Ein Traum verbrennt
Simone Buchholz legt mit „Mexikoring“ das achte Abenteuer ihrer unkonventionellen Anwältin Chastity Riley vor
Von Dietmar Jacobsen
Ein Familiendrama voll Tragikomik und religiösem Fanatismus
Hermann Kestens wiederentdeckter Roman „Die fremden Götter“
Von Maximilian Lippert
Reportage als Realismus
Ernst Ottwalts Roman „Denn sie wissen was sie tun“ als Waffe gegen die Weimarer Justiz
Von Maximilian Huschke
Literarische Individual- und Massenpsychologie
Über Mela Hartwigs bedeutenden antifaschistischen Roman „Inferno“
Von Rolf Löchel
Hybrider Wahnwitz
Philipp Weiss legt mit „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ ein monumentales Romandebüt vor
Von Karsten Herrmann
Die Aussteigerin
Julia von Lucadou hat ein dystopisches Debüt von passabler Qualität vorgelegt
Von Rolf Löchel
Bruchstücke eines Lebens
Katharina Adlers Debütroman „Ida“
Von Katharina Wagner
Fallen ist Sterben
In Daniel Faßbenders Debütroman „Die weltbeste Geschichte vom Fallen“ begibt sich ein junger Roofer hoffnungsvoll und verzweifelt zugleich auf gefährliche Höhen
Von Caroline Liss
Die Geschichten der Einzelnen
In ihrem Debütroman „Wir alles, wir nichts“ zeigt Jana Marlene Mader die Vielseitigkeit des Lebens und verschiedener Länder
Von Isabel Grabow
Jenny Schons neuer Gedichtband „lautes schweigen“
Ein Buch der Scham
In „Erinnerung eines Mädchens“ vollendet Annie Ernaux ihr autobiografisches Projekt
Von Beat Mazenauer
Nahaufnahmen aus dem Mittleren Westen
Elizabeth Strout beschreibt in „Alles ist möglich“ Leidenschaften, Sehnsüchte und bittere Erfahrungen
Von Thorsten Paprotny
Retour à Reinbek
Georges-Arthur Goldschmidt rekomponiert in „Die Hügel von Belleville“ Erfahrungen von Exil, Rückkehr und Ankunft
Von Bernd Blaschke
Mal bitter, mal süß
Frédéric Beigbeders Roman „Endlos leben“ ist eine exzessive Auseinandersetzung mit dem Älterwerden
Von Peter Mohr
Von großen Herzen in wilden Zeiten
Sebastian Barrys verblüffender Western „Tage ohne Ende“
Von Martin Gaiser
Die Welt im Fokus einer „Storytrolling Agency“
Mit „Troll“ wendet sich der slowakische Autor Michal Hvorecky in Gestalt einer Dystopie einem brisanten Thema unserer Gegenwart zu
Von Dietmar Jacobsen
Shit statt Kellogg‘s Frühstücksflocken
Richard Fariñas Roman erzählt von der Anarchie der Freiheit
Von Karl-Josef Müller
Coming of Age im Weltkriegsengland
Jane Gardams spät übersetzter Debütroman „Weit weg von Verona“ ist ein Jugendbuch für alle Altersklassen – und wartet bereits mit vielem auf, was Fans der Autorin lieben
Von Franziska Rauh
Eine Jugend in Südkorea
Lim Chul Woo erzählt in „Das Viertel der Clowns“ über seine Kindheit
Von Stefan Tuczek
Welt ohne Geschichte
Vladimír Holans lyrisches Spätwerk festigt in seiner Melancholie und Abgewandtheit den besonderen Rang des Autors und provoziert die Literaturwissenschaft
Von Simon Scharf
Symbole für melancholisch-manische Maskerade
In ihrem Roman „Die Regenschirme des Erik Satie“ komponiert Stéphanie Kalfon die Worte zu den Klängen eines lange verkannten Avantgardemusikers
Von Anne Amend-Söchting
In Gedenken an Günther Anders
Dietmar Dath und Matthias Greffrath beschwören in „Das Menschen Mögliche“ die Aktualität des 1992 verstorbenen Philosophen
Von Beat Mazenauer
Sehend zum Schauenden werden
Rüdiger Görner beschreibt Oskar Kokoschka als modernen Intellektuellen
Von Lutz Hagestedt
Jongleur mit dem Eigentum anderer
Rudi Schweikert würdigt den genialen Kompilator Karl May
Von Lutz Hagestedt
Wissensvermittler in einer populären Form
Peter Voswinckel würdigt den Brunnenarzt und Feuilletonisten Josef Löbel
Von Lutz Hagestedt
Der wahre Rudolf Höß?
Wilhelm Kreutz und Karen Strobel haben als erste die Biografie des Auschwitz-Kommandanten recherchiert
Von Fabian Kettner
Auf getrenntesten Wegen
„Faust“-Forschung und Editionsspraxis im 21. Jahrhundert
Von Alexandra Richter
Literarischer Geheimdienst
Thomas Ballhausens und Christa Agnes Tuczays Sammelband über „Traumnarrative“ ist leider enttäuschend
Von Sabine Haupt
Freundliche Waffen
Mit „Das stehende Jetzt“ leitet Ulrich von Bülow die Exegese von Peter Handkes Notizbüchern ein
Von Lothar Struck
Kritische Theorie als Stille Post
Wolfgang Johann beleuchtet „Das Diktum Adornos“: Über die wechselhafte Rezeptionsgeschichte der vielleicht bedeutendsten Streitformel der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur
Von Maximilian Mengeringhaus
Die Mieselsüchtige
„Alles muss man selber machen“: Daniela Strigl über die Kunst des Schreibens
Von Oliver Pfohlmann
Unvergleichlich schöne vergleichende Blicke auf den Literaturunterricht und seine Theorien
Zu dem von Michael Eggers und Christof Hamann herausgegebenen Sammelband „Komparatistik und Didaktik“
Von Marie-Luise Wünsche
Wiederentdeckung eines bedeutenden kinderliterarischen Werks
Wissenschaftliche Analysen zu Leben und Werk des Kinderbuchautors und -illustrators Franz Josef Tripp (1915–1978)
Von Torsten Mergen
Erfolgreiches Madig-Machen
Melanie Babenhauserheide liest Harry Potter gegen den Strich
Von Miriam Strieder
Nebentext nicht nebensächlich
Die „Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik“ (LiLi) erkundet nichtdialogische Dramenpassagen
Von Julia Stetter
Auch ohne Paradigmenwechsel lesenswert
Ein neuer Tagungsband nimmt mittelalterliche Mythenrezeption in den Blick
Von Johanna Kahlmeyer
Narratologische Modelle treffen auf mittelalterliches Erzählen
Ein von Eva von Contzen und Florian Kragl herausgegebener Band zeigt, wie man mittelalterliche Texte durch moderne narratologische Ansätze analysieren kann
Von Christian Prado Wohlwend
Das Eigene und das Fremde
Maren Großbröhmer untersucht die Darstellung von Heiden in zwei Chanson de geste-Adaptationen
Von Jörg Füllgrabe
Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen – Heinrich Detering und Kai Sina haben eine „Fallstudie zu Moderne und Antimoderne“ herausgegeben
Gabriele Dürbeck, Christine Kanz und Ralf Zschachlitz haben einen Band zum ökologischen Wandel in der Literatur herausgegeben
Christine Kanz und Ulrike Stamm haben einen Band über Anerkennung und Diversität im Feld der Literatur, des Theaters und des Films herausgegeben
Volker Mergenthaler beleuchtet in „Garderobenwechsel“ zahlreiche Abdrucke von E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Das Fräulein von Scuderi“
Intermediale und internationale Erkundungen dunkler Kontinente und fantastischer Welten
Die Mysterien von Traum und Schlaf als Themen einiger aktueller Bücher
Von Iris Schäfer
Eure Obsessionen, meine Zauberdinge, unsere Wertskandale
Johannes Endres Reader sammelt Fetischismustheorien vom 18. bis zum 21. Jahrhundert
Von Bernd Blaschke
Virtualität als Werkzeug
Jaron Lanier verbindet in „Anbruch einer neuen Zeit“ Autobiografie und Technologiegeschichte
Von Christophe Fricker
Viel mehr als ein Handbuch
Claudia Mast bringt in „ABC des Journalismus“ die Bedeutung eines tiefen Strukturwandels für eine ganze Berufsgruppe fundiert auf den Punkt
Von Justus Makollus
Leonardo da Vinci – Eine Künstlerpersönlichkeit mit vielen Gesichtern
Volker Reinhardt wertet in seiner Biografie bisher unbekannte Quellen zu Leonardos Leben aus
Von Stefanie Leibetseder
Das HERZ thesaurieren: Dokumentation eines transdisziplinären Kolloquiums als Text-, Ton- und Bild-Collage
Wie ist der Rechtsruck zu erklären?
Markus Metz‘ und Georg Seeßlens Überlegungen zum politischen Kulturwandel
Von Felix Breuning
Geschichte als politischer Thriller
Rüdiger Barth und Hauke Friederichs beschäftigen sich in „Die Totengräber“ mit dem letzten Winter der Weimarer Republik
Von Stefan Tuczek
Sand ins Getriebe von Hitlers Kriegsmaschinerie
„Das kleine Sabotage-Handbuch von 1944“ bietet eine Fülle von Tricks des amerikanischen Geheimdienstes für Bürgersaboteure
Von Monika Grosche
Der Dissens zwischen Macht und Gesellschaft
Sieben Autoren widmen sich sechs osteuropäischen Ländern, um Positionen und Strategien in der unabhängigen Systemkritik der Zeit vor 1989 darzustellen
Von Volker Strebel
Denkfiguren bei Hannah Arendt
„Arendt und die Folgen“ lädt zum Mit- und Weiterdenken ein
Von Maria Behre
Schlecht denken über die Welt
Geoffroy de Lagasnerie über „Denken in einer schlechten Welt“
Von Martin Ingenfeld
Sind wir alle Taugenichtse?
Nina Verheyen zeigt, was ‚Leistung‘ leistet
Von Markus Steinmayr
Geschichte der Anderen
Stephan Lessenichs Konzept der Externalisierungsgesellschaft stellt Fragen an das politische Potenzial der Soziologie als Wissenschaft
Von Simon Scharf
Ein von Max Beck und Nicholas Coomann herausgegebener Sammelband erkundet die Bedeutung der amerikanischen Exilerfahrung zwischen 1933 und 1945 für die Entwicklung der deutschsprachigen Philosophie
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