Ein viel gelesener und von der Kritik verschmähter Schriftsteller

Zum 50. Todestag von John Steinbeck

Von Manfred OrlickRSS-Newsfeed neuer Artikel von Manfred Orlick

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

In den Jahren vor und nach dem Zweiten Weltkrieg rückte die moderne amerikanische Literatur in das Interesse der Weltöffentlichkeit. Wesentlich dazu beigetragen hatten die in rascher Folge verliehenen Literatur-Nobelpreise an Sinclair Lewis (1930), Eugene O’Neill (1936), Pearl S. Buck (1938), William Faulkner (1949) und Ernest Hemingway (1954). Ein „Nachzügler“ war John Steinbeck, der 1962 für seine sozialkritischen Romane, die in den 1930er Jahren zur Zeit der wirtschaftlichen Depression spielen und die existenzielle Not unzähliger Farmerfamilien thematisieren, mit dem Nobelpreis geehrt wurde. Obwohl Steinbeck zu den erfolgreichsten und populärsten amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts gehört, wird er von der Kritik und der Literaturwissenschaft zunehmend distanziert beurteilt. Bereits die Verleihung des Nobelpreises im Jahr 1962 stieß bei vielen Literaturkritikern auf Unverständnis. Heute spielen seine Werke im amerikanischen Literaturkanon keine wesentliche Rolle mehr. Doch so weit sind wir noch nicht.

John Ernst Steinbeck wurde am 27. Februar 1902 in Salinas (Kalifornien) als drittes Kind von John Ernst Steinbeck und seiner Frau Olive Hamilton Steinbeck geboren. Seine Eltern waren angesehene Bürger der Stadt. Der Vater, deutscher Abstammung, war Buchhalter in einer Zuckerfabrik und später in der regionalen Finanzverwaltung; die Mutter, irischer Herkunft, hatte als Lehrerin gearbeitet. John wuchs mit drei Schwestern auf, Elizabeth, Esther und Mary, zu denen er Zeit seines Lebens engen Kontakt hatte. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Salinas, lediglich unterbrochen von Ferien und Wochenenden im Ferienhaus der Familie in Pacific Grove.

Der junge Steinbeck zeigte zunächst Interesse für die naturwissenschaftlichen Fächer, vor allem die Meeresbiologie faszinierte ihn. Eine Neigung, die zeitlebens anhielt und auch Spuren in seinem späteren künstlerischen Schaffen hinterließ. Daneben begeisterte er sich auch für Literatur und so entstanden bereits in der Schulzeit erste Geschichten. Nach dem Abschluss der Schule bewarb er sich erfolgreich an der privaten Stanford University, wo er ziemlich planlos Biologie, Literatur und Rhetorik studierte. Nebenbei belegte er noch Kurse für kreatives Schreiben. Obwohl das sicher nicht den Erwartungen der Eltern entsprach, unterstützten sie ihn finanziell, denn das Studium schien den sozialen Aufstieg des Sohnes zu garantieren. Der 17-Jährige war den  Anforderungen aber nicht gewachsen. Seine persönliche Lektüre war ihm wichtiger als das Lehrangebot. Immer wieder unterbrach er das Studium für verschiedene Gelegenheitsarbeiten als Hilfsarbeiter auf Baustellen, Farmen und in Fabriken. Er war Nachtwächter und Anstreicher, schleppte Baumaterial und säckeweise Getreide, lebte in schäbigen Baracken oder als Untermieter in heruntergekommenen Quartieren. Steinbeck, der stets schnell in Kontakt mit den Leuten kam, lernte hier ein Milieu und einfache Menschen unterschiedlichster ethnischer Herkunft kennen, die später in seinen Erzählungen und Romanen ihren Niederschlag finden sollten. Zunächst führten diese frühen Lebenserfahrungen jedoch lediglich zu flüchtigen Skizzen für die Schublade.

Nach entbehrungsreichen Jahren brach Steinbeck 1925 das Studium schließlich ab, da er seinem Traum, Schriftsteller zu werden, nicht näher gekommen war. Er ging nach New York, wo er zunächst als Bauarbeiter seinen Lebensunterhalt verdiente. Auch als Reporter beim New York American war er nicht erfolgreich. Enttäuscht kehrte Steinbeck ein Jahr später nach Kalifornien zurück. Nach dem großstädtischen New York suchte er jetzt die Einsamkeit und nahm eine Stelle als Hausmeister einer wohlhabenden Witwe für ihr Landhaus am Lake Tahoe an. Steinbeck wollte diese selbstgewählte Abgeschiedenheit nutzen, um konzentriert an seinem ersten Roman Tortilla Flat zu arbeiten. Im Sommer 1928 lernte er Carol Henning kennen, die mit ihrer Schwester zufällig einen Ausflug nach Tahoe gemacht hatte. Beide verliebten sich, und als Steinbeck später nach Francisco zurückkehrte, wurden sie ein Paar. Obwohl Steinbeck 1930 für seinen ersten Roman Cup of Gold (dt. Eine Handvoll Gold) einen Verleger gefunden hatte, war das junge Paar auf die finanzielle Unterstützung seiner Eltern angewiesen. Wie bereits der vollständige Titel Cup of Gold. A Life of Sir Henry Morgan, Buccaneer, with Occasional References to History verriet, handelte es sich um einen historischen Roman über den skrupellosen Freibeuter Henry Morgan und seiner Suche nach der geheimnisvollen Frau Santa Rosa in Panama, von der man sagt, sie sei schön wie die Sonne. Sowohl der Abenteuerroman als auch der nachfolgende Band mit Erzählungen The Pastures of Heaven (1932, dt. Das Tal des Himmels) und der Familienroman To A God Unknown (1933, dt. Der fremde Gott) waren jedoch Misserfolge und wurden von der Kritik kaum wahrgenommen. Trotz dieser Ernüchterung hielt Steinbeck an seinem Traum einer Schriftstellerkarriere fest. Mit eiserner Schreibdisziplin wollte er möglichst jedes Jahr einen neuen Roman vorlegen.

Einen ersten Erfolg erzielte Steinbeck schließlich 1935 mit dem Roman Tortilla Flat (dt. Tortilla Flat). Der humorvolle Schelmenroman besteht aus 17 locker miteinander verknüpften Episoden, die nach dem Vorbild der mythischen Tafelrunde von König Artus von einer Clique lebenslustiger, indianisch-spanischer Tagediebe, Habenichtse und Landstreicher angelegt sind. Steinbeck griff hier auf Erlebnisse zurück, die er als Gelegenheitsarbeiter in einer Zuckerfabrik mit mexikanischen Mitarbeitern gemacht hatte. Der Titel des Romans geht auf den hügeligen Stadtteil Tortilla Flat der kalifornischen Stadt Monterey zurück, die später noch einmal in seinem Roman Cannery Row im Mittelpunkt stehen sollte.

Nach dem eher leichten, aber erfolgreichen Roman überraschte Steinbeck seine Leser mit einem ganz anders gearteten Werk, in dem er sich erstmals mit den politischen Vorgängen in den 1930er Jahren, mit der „Großen Depression“, auseinandersetzte. Der Roman In Dubious Battle (1936, dt. Stürmische Ernte) schildert die erbitterten Auseinandersetzungen kalifornischer Obstpflücker gegen ihre Plantagenbesitzer, die die Löhne kurzerhand gesenkt hatten. Der junge Jim Nolan, Sprecher der Saisonarbeiter, organisiert mit dem erfahrenen Arbeiterführer Mac McLeod einen Streik, der jedoch mit angeheuerten Streikbrechern und Polizeikräften gewaltsam niedergeschlagen wird. Steinbeck, dem die Kritik die brutale Darstellung der Ereignisse vorwarf, ging es gerade um die schonungslose Schilderung der Realität, die das Elend und diese Brutalität hervorbrachte.

Nach dem Erfolg von In Dubious Battle erhielt Steinbeck von der Tageszeitung San Francisco News das Angebot zu einer Reihe von Reportagen über die Notlage der kalifornischen Wanderarbeiter. Die Recherchen zu diesen Artikeln bildeten die Grundlage für seine beiden nächsten Werke – der Novelle Of Mice and Men und des sozialkritischen Romans The Grapes of Wrath.

In dem kleinen Meisterwerk Of Mice and Men (1937, dt. Von Mäusen und Menschen) erzählt Steinbeck die Geschichte zweier mittelloser Landarbeiter, die auf der Suche nach Arbeit von Farm zu Farm ziehen. Der bärenstarke, doch geistig zurückgebliebene Lennie Small und der schmächtige, lebensgewandte George Milton sind zwar ein ungleiches Duo, doch ein gemeinsamer Traum treibt sie an. Sie wollen genügend Geld verdienen, um sich eine eigene Farm kaufen zu können, wo sie endlich sesshaft ihr Leben gestalten können:

„Also“, sagte George. „Wir haben ein großes Gemüsebeet und einen Kaninchenstall und Hühner. Und wenn’s im Winter regnet, dann sagen wir nur: der Teufel hol die Arbeit, und machen ein großes Feuer im Ofen und sitzen dran und horchen auf den Regen, der aufs Dach platscht“.

Für diesen Traum schuften sie auch auf ihrer neuen Arbeitsstelle, einer südkalifornischen Großfarm, geführt von dem Sadisten Curley und seiner koketten Ehefrau, die stets versucht, mit den Landarbeitern anzubändeln. Aber dieser „amerikanische Traum“ vom selbstbestimmten Leben zerplatzt auf brutale Weise, als der arglose Lennie durch seine unkontrollierte Körperkraft eine Katastrophe auslöst. Ehe der wütende Mob ihn lyncht, erschießt ihn sein Freund George.

Den Titel des Kurzromans hatte Steinbeck dem Gedicht An eine Maus des schottischen Nationaldichters Robert Burns (1759–1796) entnommen. Of Mice and Men wurde ein durchschlagender Erfolg, der bereits 1939 von Lewis Milestone verfilmt wurde und dem bis heute noch weitere Leinwandauftritte folgten. (Die wohl bekannteste und vielleicht auch gelungenste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1992, mit den Schauspielern Gary Sinise und John Malkovich.) Steinbeck wurde mit einem Schlag berühmt, doch der Ansturm der Öffentlichkeit (Leserbriefe, Anrufe, Angebote oder Interviewanfragen) behagte ihm nicht, sodass er sich 1937 zu einer Reise nach Skandinavien entschloss.

Nach seiner Rückkehr begann Steinbeck mit der Arbeit am Roman The Grapes of Wrath (1939, dt. Früchte des Zorns). Zuvor erschien noch die Kurzgeschichtensammlung The Long Valley (1938, dt. Der rote Pony und andere Erzählungen). In der titelgebenden Tiergeschichte The Red Pony bekommt der zehnjährige Jody ein junges Pony von seinem Vater geschenkt. Als das geliebte Tier erkrankt und schließlich stirbt, ist Jodys heile Kinderwelt jäh zerstört.

In The Grapes of Wrath zeigte sich Steinbeck dagegen wieder als schonungsloser Chronist des American Way of Life. Der Roman erzählt die Geschichte der besitzlosen, wandernden Farmarbeiter aus Oklahama, die – hochverschuldet, geplagt von Dürre und Missernten – nach Kalifornien aufbrechen.

Die dahintreibenden, suchenden Menschen waren jetzt wanderndes Volk. Jene Familien, die auf einem kleinen Stück Land gelebt hatten, die gelebt hatten und gestorben waren auf ihren vierzig Hektar, die von den Produkten der vierzig Hektar gegessen oder an ihnen verhungert waren, hatten jetzt den ganzen Westen zum Umherstreifen zur Verfügung. Und sie streiften umher und suchten nach Arbeit, und über die Straßen zogen Ströme von Menschen, und in den Straßengräben übernachteten Horden von Menschen. Und hinter ihnen kamen mehr. Über die großen Straßen strömte das wandernde Volk.

Doch in dem gelobten Land finden die „Erntezigeuner“ kein Paradies vor, als Arbeitsmigranten werden sie von den kalifornischen Plantagenbesitzern ausgebeutet und von den einheimischen Landarbeitern als „Okies“ (aus Oklahoma) angefeindet. Steinbeck erzählt das Schicksal der Familie Joad, die bei dem langen Marsch durch Hitze und Sandstürme an die Grenzen menschlicher Anstrengung geht und schließlich auseinanderbricht. Sein Schreibstil ist klar, eindringlich und unerbittlich, ein harter ehrlicher Ton mit „geradezu biblischer Wucht“.

In die Darstellung ließ Steinbeck aber auch immer wieder Passagen mit seinem Glaubensbekenntnis an das Gute im Menschen einfließen:

Die letzte klare, bestimmte Funktion des Menschen – Muskeln, die arbeiten wollen. Gehirne, die schaffen wollen über das einfache Bedürfnis hinaus – das ist der Mensch. […] Denn der Mensch, anders als jedes organische oder anorganische Ding im Universum, wächst über seine Arbeit hinaus, erklimmt die Stufen seiner Vorstellungen empor, läuft seinen Kenntnissen voraus.

Für seinen Roman hatte Steinbeck intensiv recherchiert und war mit einer Gruppe von Wanderarbeitern gemeinsam bis nach Kalifornien gereist, um authentisches Material zu sammeln. Die Resonanz auf seine offenkundige Sozialkritik war immens und gespalten – sie reichte von „die Stimme der Unterdrückten und Ausgebeuteten“ bis zu „Volksverhetzer“. Man warf Steinbeck sogar Klassenkampf und kommunistische Sympathien vor. Verbote wurden angestrebt und Gegendarstellungen verfasst. Der Autor durfte sich jahrelang in den Handlungsorten des Romans nicht blicken lassen. Trotz aller Kritik – vor allem von Seiten der Großgrundbesitzer und der Kirche – erhielt das „teuflische Machwerk“, das andererseits als „Onkel Toms Hütte des 20. Jahrhunderts“ angesehen wurde, 1940 den Pulitzer-Preis sowie den National Book Award. Im selben Jahr wurde der Roman von John Ford mit Henry Fonda in der Hauptrolle verfilmt, erhielt aber auf Anweisung der Zensur einen optimistischeren Schluss als das Buch. Dabei übertraf die brillante Verfilmung (mit zwei Oscars prämiert) noch den sensationellen Erfolg des Romans. Bis heute hat sich kein weiterer Regisseur an die filmische Verarbeitung der literarischen Vorlage gewagt.

Im Frühjahr 1940 unternahm Steinbeck mit seinem Freund, dem Meeresbiologen Ed Ricketts, den er schon einige Jahre zuvor kennengelernt hatte, eine Exkursion an Bord eines Sardinenkutters. Sechs Wochen schipperten sie mit kleiner Mannschaft im Golf von Kalifornien und hielten die Erlebnisse ihrer Forschungs- und Abenteuerreise in Sea of Cortez. A Leisurely Journal of Travel and Research (1941) fest, wobei Steinbeck auch mit den ökologischen Zusammenhängen vertraut wurde, die vielfach Aufnahme in seine späteren Werken fanden. Die wissenschaftlichen und poetischen Aufzeichnungen der Exkursion, die gleichzeitig eine Hymne auf das Leben und die Freundschaft darstellten, erschienen 1951 noch einmal unter dem Titel The Log from the Sea of Cortez (dt. Logbuch des Lebens) mit einem 60-seitigen Nachruf auf Ed Ricketts, der 1948 bei einem Zugunglück ums Leben kam. (Im Vorjahr brachte der Mare Verlag Hamburg Logbuch des Lebens in einer Neuübersetzung heraus.)

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs – spätestens mit dem japanischen Überfall auf Pearl Habour am 7. Dezember 1941 – sah sich Steinbeck moralisch verpflichtet, seinen Beitrag zum Kampf gegen Nazi-Deutschland zu leisten. Im Auftrag des „Foreign Information Service“ (FIS) stellte er Material für propagandistische Zwecke zusammen, woraus schließlich das Theaterstück (1942) und anschließend der Roman The Moon Is Down (1943, dt. Der Mond ging unter) entstand. Der plakative Propagandaroman wurde in viele Sprachen übersetzt und in die nazibesetzten Länder Westeuropas geschmuggelt, wo er ein breites Echo fand.

Die Kriegsjahre brachten Veränderungen in Steinbecks Privatleben. In der Ehe mit Carol kriselte es. Auslöser war wohl auch eine Affäre mit der 20-jährigen Sängerin Gwendolyn „Gwyn“ Conger, die er bei der Verfilmung von Früchte des Zorns kennengelernt hatte. Beide heirateten im März 1943, doch die Ehe wurde bereits nach fünf Jahren geschieden. Im Dezember 1950 heiratete Steinbeck die amerikanische Schauspielerin und Stage-Managerin Elaine Scott (1914–2003), mit der er bis zu seinem Tod im Jahr 1968 zusammen war.

Im Juni 1943 reiste Steinbeck mit den amerikanischen Truppen nach Westeuropa, um dort als Kriegsberichterstatter tätig zu sein. In seinen Reportagen und Tagebuchaufzeichnungen, die unter dem Titel Once there was a War (1943, dt. An den Pforten der Hölle) erschienen, lieferte er detaillierte und realistische Schilderungen von den Kriegsschauplätzen in England, Nordafrika und Sizilien, gepaart mit Stimmungen und persönlichen Ansichten.

Nach Kriegsende kehrte Steinbeck in seine kalifornische Heimat, nach Monterey, zurück. Der Empfang war jedoch eher zurückhaltend, ja abweisend. Nur mit seinem langjährigen Freund Ed Ricketts stellte sich wieder ein herzlicher Kontakt ein. Ihm setzte er in seinem Roman Cannery Row (1945, dt. Die Straße der Ölsardinen) – und Jahre später in Sweet Thursday (1954, dt. Wonniger Donnerstag) – ein literarisches Denkmal. In lockerer Szenenfolge (in 32 relativ kurzen Kapiteln) beschrieb Steinbeck das Alltagsleben einer Straße (Cannery Row) in dem kalifornischen Fischerstädtchen. Zwischen Konservenfabriken, Lagerschuppen, Kneipen und Bordellen wohnen die unterschiedlichsten Menschen: Fischer, Lagerarbeiter, Taugenichtse, Dirnen und Sonderlinge. Eine Clique von jungen, obdachlosen Aussteigern haust in einer alten Lagerhalle, sie drücken sich vor jeder Arbeit, aber irgendwie schlagen sie sich immer durch. Gesellschaftlicher Mittelpunkt von Monterey ist der Kramladen des geschäftstüchtigen Gemischtwarenhändlers Lee Chong, bei dem die meisten Einwohner in der Kreide stehen. Die zentrale Figur des Romans ist jedoch Doc (Ed Ricketts), ein Einzelgänger und Meeresbiologe, der in seinem Labor experimentiert und mit allerlei Getier handelt. Er ist in ganz Monterey beliebt und so will man ihn mit einer Party überraschen, die jedoch in einem Fiasko endet. Manche Kritiker sahen in Cannery Row lediglich eine Fortsetzung des thematisch ähnlich gelagerten Erzählbandes Tortilla Flat und warfen Steinbeck zudem eine Romantisierung von Armut vor. (2014 erschien im Hörverlag eine vollständige Lesung von Die Straße der Ölsardinen mit Ulrich Matthes.)

Da Steinbeck von Monterey selbst enttäuscht war, zog er mit seiner Familie wieder an die Ostküste, wo er in Manhattan zwei aneinander grenzende Häuser kaufte. Hinzu kam, dass er nicht mehr an die literarischen Erfolge der Vorkriegszeit anknüpfen konnte. Steinbeck versuchte mit zahlreichen Reisen (zum Beispiel nach Skandinavien, Frankreich oder Mexiko) die Schaffenskrise zu überwinden. Mit dem Fotografen Robert Capa, der sich als Bildreporter im Spanischen Bürgerkrieg und im Zweiten Weltkrieg einen Namen gemacht hatte, besuchte Steinbeck 1947 die Sowjetunion. Ausgestattet mit Kamera und Notizblock wollten sie den Alltag der Sowjetbürger erkunden. Ihre Reportage A Russian Journal (1948, dt. Russische Reise) war aber nicht nur eine ausgezeichnete Reisebeschreibung, sie brachte auch die beiden Künstler als Menschen näher. Zurückgekehrt folgten weitere Schicksalsschläge: der plötzliche Unfalltod seines Freundes Ed Ricketts und die endgültige Trennung von seiner Ehefrau Gwyn. Dazu kamen gesundheitliche Probleme, verbunden mit übermäßigem Alkoholkonsum. In diesen unsteten Jahren erschienen die unterhaltsame Parabel The Wayward Bus (1947, dt. Autobus auf Seitenwegen) und die gleichnishafte Novelle The Pearl (1947, dt. Die Perle), die auf einer alten mexikanischen Volkssage basiert.

„Die letzten paar Jahre waren schmerzlich. […] Vielleicht kann ich jetzt endlich dieses Buch schreiben“. Gemeint war das Romanprojekt Salinas Valley, mit dem er sich schon geraume Zeit beschäftigte. Mit der selbstbewussten Elaine an seiner Seite, von der er liebevoll umsorgt wurde, wagte sich Steinbeck Anfang 1951 an die Ausführung. Es sollte ein Meisterwerk werden, in das er all seine Lebenserfahrungen hineinlegen wollte. Wieder unterzog er sich einer eisernen Disziplin, getrieben von der Angst, dem selbstgesteckten Ziel nicht gerecht zu werden. „Man muss sich eine Zeitlang aus dem Leben zurückziehen, um dieses Abbild hinzukriegen […] muss seinem eigenen Leben Gewalt antun, um das normale Leben anderer nachzuahmen. Und was dann herauskommt, wenn man all diesen Unsinn durchgestanden hat, ist vielleicht der blasseste Widerschein des Lebens.“

Die erste Fassung war bereits im Winter 1951 fertig, sodass der Roman schon ein Jahr später unter dem Titel East of Eden (dt. Jenseits von Eden) erscheinen konnte. Die episodenreiche Familiensaga ist im kalifornischen Salinas-Tal zwischen dem Bürgerkrieg und dem Ende des Ersten Weltkriegs angesiedelt. In vier Teilen und 55 Kapiteln wird die Geschichte zweier Familien über drei Generationen verfolgt. Da ist zunächst die Geschichte der armen Hamiltons und der wohlhabenden Trasks, die Geschichte der ungleichen Brüder Charles und Adam, der Prostituierten Cathy Ames sowie ihrer beiden Zwillingssöhne Aron und Caleb. Steinbeck ging es hier nicht um Sozialkritik, sondern um allgemeine menschliche Themen, um die Problematik von Verantwortung und Versuchung – eine „story of good and evil“. So wird das Schicksal zweier Generationen von dem alttestamentlichen Kain-Abel-Konflikt beherrscht. Eifersüchtig darauf, dass sein Vater seinen Bruder Adam vorzieht, versucht Charles diesen zu töten. In der nachfolgenden Generation ist es Caleb, der verzweifelt um die Liebe und Achtung seines Vaters Adam kämpft und den Tod seines Zwillingsbruders Aron verschuldet:

„Ich wollte vor meines Vaters Augen weglaufen. Aber sie stehen dauernd vor mir. Selbst wenn ich meine Augen zumache, sehe ich sie. Immer werde ich sie sehen. Mein Vater wird sterben, aber seine Augen werden mich noch immer ansehen und sagen, dass ich meinen Bruder erschlagen habe.“

Kritiker warfen Steinbeck vor, ihm sei es nicht gelungen, die historischen und allegorischen Teile glaubhaft miteinander zu verbinden. Die „Gut-und-Böse“-Charakterisierung sei zu schematisch und der biblische Mythos sowie die Moral wirkten aufgesetzt. Hinzu kamen lange, fast essayistische Einschübe mit Naturbetrachtungen, über Politik, moderne Industrieproduktion oder über die Besiedlung des amerikanischen Westens, die den Roman in die Länge (immerhin über 700 Seiten) zogen. Trotzdem gibt es wohl kaum einen anderen Roman dieser Zeit, der eine solche Vielfalt an Darstellungsformen aufweist – von der lyrischen Aussage bis zum scharfen Realismus.

Erst Ende der 1970er Jahre konnte die Kritik dem Werk endlich positive Aspekte abgewinnen. Steinbeck selbst betrachtete East of Eden als sein Magnum Opus, das auch mit der eigenen Familiengeschichte verknüpft war („Alles was ich vorher geschrieben habe, ist irgendwie nur Vorübung zu diesem Buch gewesen“). Von der Leserschaft wurde der Roman wohlwollend aufgenommen, sodass er an die Spitze der Bestsellerlisten stürmte. Viel zu seiner Popularität – noch heute wird der Name des Autors zumeist mit diesem Werk in Verbindung gebracht – hatte die Verfilmung durch Elia Kazan (1955) mit James Dean in der Hauptrolle beigetragen, die jedoch nur das letzte Drittel des Romans filmisch umsetzte.

Nach East of Eden geriet Steinbeck, wie häufig nach dem Abschluss eines Werkes, in Selbstzweifel. War das der Endpunkt seiner Schriftstellerkarriere? Hatte er sich zu viel mit der Geschichte Kaliforniens beschäftigt? Sollte er sich nicht lieber zeitgenössischen Themen widmen? Körperlich geschwächt und von der Kritik enttäuscht, die auch von Sweet Thursday kaum Notiz nahm, unternahm Steinbeck in den folgenden Jahren mit Elaine drei längere Europareisen. Das politische Klima der 1950er Jahre in Amerika wurde vom Kalten Krieg, dem Koreakrieg, der McCarthy-Ära und der zweifachen Präsidentschaft des Republikaners Dwight D. Eisenhower bestimmt. Steinbeck hatte jeweils den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Adlai Stevenson (u.a. mit Reportagen und Reden) unterstützt. Diese Nähe zu den politischen Repräsentanten machte ihn aber unter Schriftstellerkollegen verdächtig. Als er mit dem satirischen Märchen The Short Reign of Pippin IV. A Fabrication (1957, dt. Lasst uns König spielen) an die Öffentlichkeit trat, schüttelten die Kritiker nur den Kopf. Im Frankreich der 1950er Jahre können sich die Parteien nicht auf eine neue Regierung einigen. Da übernimmt ein kleinbürgerlicher Nachfahre Karls des Großen die Regierungsgeschäfte – und will schließlich den Sozialstaat einführen, womit er natürlich sich selbst abschaffen würde. Steinbeck wollte mit dieser Satire etwas Nachdenklich-Humorvolles schaffen, doch jedes neue Buch wurde mit seinen früheren „großen“ Werken verglichen.

1958/59 reiste Steinbeck unter anderem nach England und Italien, um sich einen Jugendtraum zu erfüllen. Er besuchte die Schauplätze der mittelalterlichen Artus-Sage, die ihn seit Kindertagen begleitet hatte. Er wollte die Ritterdichtung in einer „unseren Zeit entsprechenden verständlichen Sprache“ nacherzählen und damit seinen Zeitgenossen zugänglich machen. Als die Übertragung jedoch allmählich zu einem eigenen Artus-Roman geriet, brach Steinbeck die Arbeit ab. Das unvollendete Werk erschien daher erst 1976: The Acts of King Arthur and His Noble Knights. From the Winchester Manuscripts of Malory and Others (dt. König Artus und die Heldentaten der Ritter seiner Tafelrunde, 1987).

Neben der Arbeit an der mittelalterlichen Sage griff Steinbeck in The Winter of Our Discontent (1961 dt. Geld bringt Geld) mit seiner Kritik am Konsumverhalten und der Profitgier dann ein aktuelles Thema auf, denn der Roman ist bewusst im Jahr 1960 verankert. Ethan Hawley, ein redlicher Verkäufer in einem Kramladen, der zuvor ihm gehört hatte, zwingt eine Pleite, sein bisheriges Leben zu überdenken. Gewissermaßen über Nacht legt er seine moralischen Bedenken beiseite und wandelt sich zum erfolgsorientierten Geschäftsmann. Doch schließlich ist der moralische Preis für seinen Aufstieg zu hoch.

Inzwischen war Steinbeck 58 Jahre alt und er resümierte selbstkritisch: „Ich, ein amerikanischer Schriftsteller, der über Amerika schreibt, arbeitete aus dem Gedächtnis, und das Gedächtnis ist bestenfalls ein schadhafter, undichter Speicher. […] Ich hatte das Land seit fünfundzwanzig Jahren nicht mehr gefühlt. Kurzum, ich schrieb über etwas, das ich nicht kannte, und mir scheint, bei einem, der sich Schriftsteller nennt, ist das kriminell.“ Also begab sich Steinbeck mit seinem Pudel Charley in einem zum Wohnmobil „Rosinante“ umgebauten Kleinlaster auf eine Reise quer durch die USA – in elf Wochen durch 34 Bundesstaaten. Steinbeck erlebte ein völlig verändertes Land, es war ihm fremd geworden – aus seiner Heimatstadt Salinas mit ehemals 4.000 Einwohnern war eine Stadt mit 80.000 geworden, aus schmalen Bergstraßen vierspurige Highways. Seine Beobachtungen und Erlebnisse hielt er in dem Reisebuch Travels With Charley. In Search of America (1962, dt. Meine Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika) in heiteren, manchmal auch kritischen Episoden fest. (Einige Jahre zuvor (1957) hatte Jack Kerouac mit On the Road (dt. Unterwegs) ebenfalls einen Reisebericht quer durch Amerika vorgelegt – in krassem Gegensatz zu Steinbecks eher beschaulicher Reise ein Trip mit Alkohol, Drogen, Jazz und Sex.)

1962 wurde Steinbeck als sechstem US-Amerikaner der Literaturnobelpreis verliehen. In der Begründung der Schwedischen Akademie hieß es, „seine Werke zeichneten sich durch eine einzigartige realistische Erzählkunst aus, gekennzeichnet durch mitfühlenden Humor und sozialen Scharfsinn“. Die Auszeichnung löste jedoch teilweise Unverständnis aus, vor allem in den USA selbst. So warf die New York Times bereits einen Tag nach Bekanntgabe die provokante Frage auf, ob man in Stockholm mit der zeitgenössischen amerikanischen Literatur vertraut sei – schließlich lagen Steinbecks große Romane bereits 30 Jahre zurück. Die Zeit der großen realistischen und sozialen Romane war vorbei. Mit Kurt Vonnegut, Saul Bellow, Isaac Bashevis Singer, Norman Mailer oder John Updike gab es längst neue gewichtige Stimmen in der US-Literatur.

Obwohl Steinbeck den Nobelpreis mit gemischten Gefühlen entgegennahm, nutzte er seine kurze Dankesrede zu einem Credo auf den Schriftstellerberuf: „Der Schriftsteller ist berufen, die erwiesene Fähigkeit der Menschen für Größe des Herzens und des Geistes auszudrücken und zu verherrlichen, für Tapferkeit in der Niederlage, für Mut, Mitgefühl und Liebe. Wer nicht leidenschaftlich an die Fähigkeit des Menschen glaubt, sich zu vervollkommnen, hat sich nicht der Literatur ergeben und gehört nicht zu ihr.“ Mit diesem idealistischen Statement fühlten sich natürlich viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller, vor allem der Avantgarde, ausgegrenzt. Sie lehnten dieses moralische Literaturverständnis ab, verstanden sich eher als Außenseiter der Gesellschaft und Vertreter einer neuen Literatur.

Zur Ergänzung: Anfang 2013 überraschten zahlreiche Feuilletons mit der angeblichen Sensationsmeldung „Nobelpreis für Steinbeck war ein Kompromiss“; dabei berief man sich auf bislang unter Verschluss gehaltene Protokolle von den Sitzungen der Schwedischen Akademie. Der übliche „Zeitungsaufreger“, denn dass es keinen klaren Favoriten gegeben hatte, war schon lange bekannt – wie bei den meisten Verleihungen des Literaturnobelpreises. Neben Steinbeck waren 1962 noch Karen Blixen, Jean Anouilh, Graham Greene oder Robert Graves weitere Kandidaten. Schließlich einigte man sich auf Steinbeck, der besonders in den skandinavischen Ländern geschätzt wurde. Übrigens war Steinbeck bereits 1943 erstmals für den Nobelpreis vorgeschlagen worden, einige Jahre bevor sein Landsmann Faulkner ihn erhielt.

Nach der Ehrung mit dem Nobelpreis befürchtete Steinbeck, dass man nun sein Werk als geschützten Bildungskanon ad acta legen würde. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich weiter – er hatte in den zurückliegenden Jahren mehrere kleine Schlaganfälle erlitten. Trotzdem unternahm er noch einige Reisen und verfolgte aufmerksam die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Doch die sonst gewohnte Schreibdisziplin wollte sich nicht mehr einfinden. So entstand in den letzten Jahren kaum noch Nennenswertes. John Steinbeck starb am 20. Dezember 1968 in New York an Herzversagen, seine Asche wurde jedoch auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Salinas beigesetzt.

Bereits zu Lebzeiten beurteilte die Literaturkritik Steinbecks Werk eher distanziert, vor allem die amerikanischen Starkritiker sahen in Steinbeck nicht viel mehr als einen Heimat- und Volksschriftsteller. Diese Reserviertheit, ja Ablehnung zieht sich wie ein roter Faden bis in die Gegenwart. In der Amerikanischen Literaturgeschichte (2010) beispielsweise wird er nur an zwei Stellen beiläufig erwähnt. In Kindler kompakt. Amerikanische Literatur. 20. Jahrhundert (2015) sucht man seinen Namen vergebens. Ein Schicksal, das Steinbeck allerdings mit anderen sozialkritischen US-Autoren wie Jack London und Sinclair Lewis teilt. In literaturkritik.de herrscht bislang ebenfalls absolute Steinbeck-Ebbe.

Diese Zurückhaltung haben sich leider auch viele deutsche Verlage von jeher zu eigen gemacht. Das verrät bereits ein Blick auf die frühen rororo-Ausgaben (1946–1961). Während die amerikanische Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck mit ihren konventionellen Asien-Romanen hier gleich siebenmal vertreten war, konnte der deutsche Leser von damals nur auf Steinbecks Tortilla Flat zurückgreifen. Auch heute findet man Steinbeck in den renommierten Verlagen kaum. Eine Ausnahme bilden der Paul Zsolnay Verlag und der Deutsche Taschenbuch Verlag. Letzterer bemüht sich seit Mitte der 1980er Jahre um Steinbecks Werk – und das mit zahlreichen Nachauflagen und Neuübersetzungen. Jeder deutsche Steinbeck-Fan weiß seit Langem die Taschenbücher mit dem zuletzt auffällig burgundfarbenen Cover zu schätzen; mit insgesamt 16 verschiedenen Titeln steht ein Großteil des Gesamtwerks zur Verfügung. Im Deutschen Taschenbuch Verlag ist auch das bisher einzige deutschsprachige Steinbeck-Porträt (in der Reihe dtv portrait, 1998) von Annette Pehnt erschienen. Ansonsten sind Steinbeck-Biografien Fehlanzeige. Selbst unter den über 700 Titeln von Rowohlts Monografien ist der Autor nicht vertreten. Im Gegensatz zur Literaturkritik wurde Steinbecks Werk und seine Erzählkunst von vielen Schriftstellerkollegen (Arthur Miller, E.L. Doctorow u.a.) sehr geschätzt; sie sahen in ihm nicht nur einen großen Künstler, sondern auch einen bedeutenden Chronisten seiner Zeit.

Zum diesjährigen 50. Todestag von John Steinbeck erschien eine dtv-Großdruck-Ausgabe von Von Mäusen und Menschen. Der Manesse Verlag würdigte Steinbeck mit einer Neuübersetzung seines Romans The Winter of our Discontent (Der Winter unseres Missvergnügens) und gab dem Buch statt Geld bringt Geld wieder seinen Originaltitel, der auf die erste Zeile von Shakespeares Richard III. zurückgeht. In seinem Nachwort zeigt Ingo Schulze, wie Steinbeck in seinem letzten Roman auf Shakespeares Tragödien Richard III. und Macbeth zurückgreift und seine Figuren ihre Vorbilder umspielen.

Zwei Titel sind allerdings eine etwas dürftige Würdigung für einen Schriftsteller, dessen Werke auch nach einem halben Jahrhundert nicht viel von ihrer Popularität verloren haben. Seine Geschichten handeln von einfachen Menschen, von ihren Träumen, von ihrer Not, ihren Ängsten und der Zähigkeit, diese zu überwinden – und so spüren die Leser von heute noch immer: John Steinbeck war „ein äußerst vertrauenswürdiger Schriftsteller“ (Alfred Andersch).

Titelbild

John Steinbeck: Von Mäusen und Menschen. Roman.
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Mirjam Pressler.
dtv Verlag, München 2018.
208 Seiten, 10,95 EUR.
ISBN-13: 9783423253970

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Titelbild

John Steinbeck: Der Winter unseres Missvergnügens. Roman.
Mit einem Nachwort von Ingo Schulze.
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben.
Manesse Verlag, München 2018.
603 Seiten, 25,00 EUR.
ISBN-13: 9783717524328

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