Zum Tod des Literaturwissenschaftlers, Schriftstellers und Kritikers Friedmar Apel: aus einem E-Mail-Wechsel und dem Archiv von literaturkritik.de

Am 28. Oktober 2012 um 23:27 schrieb mir der an der Universität Bielefeld lehrende Friedmar Apel, dem ich zwei Wochen zuvor bei einer literaturwissenschaftlichen Tagung zum Thema „Stimmung“ in Heidelberg zum ersten Mal persönlich begegnet war und mit dem ich danach Erinnerungen an Jugendjahre in Göttingen, an das Fußballspielen und an die frühere Arbeit für die F.A.Z. austauschte, eine E-Mail, die so endete:

War gerade im Kino. „Liebe“ von Haneke. Quälend und rührend. Man beschließt, auf keinen Fall lange zu leben. Na ja, als Romantiker eh schon überzogen.
Herzlich
Ihr
FA

Vor wenigen Tagen, am 21. Oktober, ist Friedmar Apel, der am 7. September seinen 70. Geburtstag feierte, gestorben. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung haben das Lebenswerk des Literaturwissenschaftlers, Literaturkritikers und Schriftstellers in Nachrufen gewürdigt. In literaturkritik.de wurden bisher zwei seiner Bücher besprochen:

Der Blick aus dem Text.
Friedmar Apels Schrift „Das Auge liest mit. Zur Visualität der Literatur“ als Plädoyer für eine Poetik der Sichtbarkeit
Von Christoph Kleinschmidt (Ausgabe 01-2011)

Ruhe ist die erste Bürgerschweinpflicht.
Friedmar Apels hinreißender erster Roman „Das Buch Fritze“
Von Jörg Sader (Ausgabe 11-2003)

Thomas Anz