Don Quijoterien im Kampf gegen die ‚Amaternellen‘

Der Metropol Verlag legt Ellen Keys Buch „Die Frauenbewegung“ neu auf und ergänzt es um einen Text gleichen Titels von Judith Buber-Agassi

Von Rolf LöchelRSS-Newsfeed neuer Artikel von Rolf Löchel

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

„Die erste ‚Frauenbewegung‘ war Evas Gebärde als sie die Hand nach der Frucht vom Baum der Erkenntnis ausstreckte – eine Bewegung, symbolisch für die Frauenbewegung in ihrer Gesamtheit. Denn der Wille, von außen gezogene Grenzen zu überschreiten, ist stets die Triebkraft der bewussten wie der unbewussten Frauenbewegung gewesen.“ Das sind die ersten Sätze von Ellen Keys 1909 erstmals erschienenem Buch über „Die Frauenbewegung“, und es ist sehr schön gesagt. Wahrscheinlich ist es sogar die schönste Stelle des gesamten Textes, ja womöglich sogar des ganzen Buches. Denn Keys Schrift „Die Frauenbewegung“ wurde für die 2013 im Marburger Metropolis Verlag erschienene Neuausgabe um einen nahezu ebenso umfangreichen Text gleichen Titels aus der Feder Judith Buber-Agassis ergänzt, der sich zunächst auf einigen Seiten mit Keys Schrift, sodann aber im Wesentlichen mit der Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland, den USA und Schweden bis hinein in die jüngsten Jahre befasst.

Zuvor aber zu Keys Text. Wie die schwedische Autorin eingangs eröffnet, war sie vom damaligen Herausgeber des Werkes, bei dem es sich um keinen anderen als Martin Buber, den Vater Judith Buber-Agassis handelt, darum gebeten worden, „die Seelenbeziehungen und Seelenwechselwirkungen nachzuweisen, welche die Frauenbewegung hervorgerufen hat.“ Da es ihr dazu jedoch an „Zeit, Kraft und Raum“ gemangelt habe, musste sie sich „darauf beschränken, hauptsächlich eigene Beobachtungen zu geben.“

Nach „Vorrede“ und „Einleitung“ gliedert Key ihre Schrift in sechs Kapitel. Die ersten beiden gelten den „äußeren Ergebnissen“ und „inneren Wirkungen“ der Frauenbewegung. Worum es ihr aber eigentlich geht, lassen die Titel der vier anschließenden Kapitel „Die Töchter“, „Frauen und Männer im allgemeinen“, „die Ehe“ und „die Mutterschaft“ erahnen, wobei das Thema des letzten im Zentrum ihres Interesses steht.

Hingegen eignen sich in den heutigen Zeiten dekonstruktiver und konstruktivistischer Gendertheorien gerade die Themen und Fragen, die in den Kapitelüberschriften ungenannt bleiben, aber doch zumindest am Rande behandelt werden, dazu, das Interesse der Lesenden zu wecken. So erwähnt Key etwa die „unendlichen Schattierungen“, welche die Begriffe „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ „bergen“. Allerdings folgt bei Key wenig aus dieser Einsicht. Vielmehr spricht sie meist schlicht von den „beiden Geschlechtern“, die sich etwa das „Recht“ nehmen, „dem mit ihrer eigenen Natur Übereinstimmenden zu folgen, dem, was Seele oder Sinn, Gedanke oder Gefühl verlangt“. Damit restituiert sie nicht nur den Geschlechterdualismus, sondern naturalisiert ihn zudem. Immerhin aber bricht sie den strikten Dualismus bereits im nächsten Satz wieder auf, indem sie, „das Ideal“ von Humanismus, Renaissance und Reformation ansprechend fortfährt, „daß die Frauen das höchste Maß der Schönheit und Anmut ihres eigenen Geschlechts zu erreichen suchten und zugleich das betätigten, was die Natur ihnen an ‚männlichem‘ Mut oder Geist gegeben, Eigenschaften, die die Männer an ihnen neben den rein weiblichen Vorzügen wohl zu schätzen wussten.“ Doch begrüßt Key Überschreitungen des Geschlechterdualismus keineswegs in jedem Fall. Ganz im Gegenteil wütet sie etwa gegen „die kleine Mannweiberschar mit ihrem Ehe- und Männerhaß“ und geißelt „das ‚Mannweib‘ in männlicher Tracht, mit der Verteidigungswaffe gegen Männer in der einen Hand und der Zigarette in der anderen, die Seele erfüllt vom Größenwahnsinn für ihr eigenes Geschlecht und – als Stellvertreterin ihres ganzen Geschlechts – von Haß gegen das andere“. Ihnen stellt sie die „im innersten weiblichen Frauen“ entgegen, „die sich erst dann frei fühlen, wenn sie sich ganz geben“. Allerdings muss sie angesichts der zu ihrer Zeit virulenten Frauenbewegung bedauernd konstatieren, dieser „höchste Frauentypus“ werde „immer seltener“.

Dass ‚Natur‘ und ‚Wesen‘ der Frau nicht in Stein gemeißelt sind, räumt Key mithin ein. Doch sollten Männer und Frauen die Kräfte, die sie als „Vollmensch“ ausbilden, einsetzen „ohne daß die Geschlechtsbesonderheit dadurch neutralisiert“ wird. Denn es sei „tragisch, wenn die Natur Abweichungen vom Normal-Sexuellen geschaffen hat“, und sogar „verbrecherisch, wenn Zeitmeinungen gesunde Instinkte schwächen und ungesunde einpflanzen.“ In der Variabilität des geschlechtlichen Wesens, zumal des der Frau, bergen sich Key zufolge also vor allem Gefahren, die es abzuwehren gilt. Und zwar nicht nur um der Frauen, sondern ebenso um der Männer Willen. Da nicht nur „manche im Innersten weibliche Frau“ an der „unfreiwilligen Neutralisierung ihres femininen Wesens“ leide, sondern ebenso wohl der Mann. Denn diese Frauen „verlieren jene Wesensart, durch die das Weib dem Manne Glück bereitet und es durch ihn empfängt.“ Die Schuld hierfür lastet Key dem gesellschaftlichen Wandel an, der dazu führt, dass „die Frauen den Kampf ums Dasein unter denselben sozialen Bedingungen wie bisher die Männer führen müssen“. Gemeint ist damit die zunehmende Berufstätigkeit der Frau, die Key allein schon darum nicht sonderlich gern sieht. Insbesondere aber lehnt sie diejenige von Müttern als „Unheil“ ab, das „die größte Schuld an der Entartung der Mütter und Kinder“ trage. Diese Ablehnung aber begründet sich für die Verfasserin des Buches „Das Jahrhundert des Kindes“ nicht nur in vermeintlich negativen Folgen für Männer und Frauen, sondern vor allem darin, dass sie zu Lasten der Kinder gehe.

Hiermit sind wir beim zentralen Thema und Anliegen der Autorin: Die Mütterlichkeit, diese „beste Anlage“ des weiblichen Geschlechts, möge das Gedeihen der Kinder gewährleisten. Nun beruht Mütterlichkeit, wie Key durchaus einräumt, nicht so sehr auf einer biologischen Disposition des weiblichen Geschlechts, sondern wurde von ihm „durch die hunderttausendjährige Tätigkeit als die heimgründende und kinderaufziehende Hälfte der Menschheit erworben“, „bewahrt und gesteigert“. Auch ist die „Frauennatur“ durchaus nicht ein für alle Mal festgeschrieben, sondern erfährt, etwa durch die Frauenbewegung, „Umwandlungen“, die allerdings durchaus nicht immer im Sinne Keys sind. Die „großen Grundgesetze in der Natur“ allerdings – und hier beschwört Key nun doch das Primat der Natur vor der Kultur und die Unwandelbarkeit erster – kann „keine Kultur verändern, sie kann sie nur veredeln.“ Selbstverständlich gilt der Autorin die Mütterlichkeit als ein solches Grundgesetz. Denn es sei alleine „das ungeheure Übergewicht der physischen Beteiligung der Frau an der Elternschaft im Vergleich mit der des Mannes schon genug, um im Laufe der Zeiten die noch heute bestehende innige Zusammengehörigkeit zwischen Mutter und Kind zu schaffen.“ Zudem lägen in den „physischen Funktionen der Mutterschaft“ die „Grundursachen der frühesten Arbeitsteilung“, womit die Autorin implizit begründet und rechtfertigt, dass der Mann hinaus ins feindliche Leben geht, während die Frau drinnen am heimischen Herd waltet. Diese Arbeitsteilung wiederum „steigert“ ihrerseits in einem quasi dialektischen Prozess jene „Eigenschaften“, die jedes Geschlecht für „seine besonderen Funktionen“ brauche, sodass sie sich im Laufe der Geschichte immer stärker ausprägten. Auf diese Art oszillieren Keys Argumentationen nicht selten zwischen biologischen Begründungen einerseits und kulturellen beziehungsweise historischen oder sozialen andererseits. So erklärt sie etwa die psychische Geschlechterdifferenz zwischen Männern und Frauen historisch, indem sie darlegt, „die für die Mutterschaft wesentlichen Seeleneigenschaften“ hätten sich „in den zumindest hunderttausend Jahren, in denen die Frau die physisch-mütterlichen Funktionen ausgeübt hat“, „so stark entwickelt“, „daß diese Entwicklung eine ausgesprochene Verschiedenheit zwischen der weiblichen und der männlichen Psyche zur Folge gehabt hat und noch immer hat.“ Dem historischen Prozess selbst aber lägen die biologischen Eigenschaften zugrunde, welche die Frauen zur Mutterschaft befähigen. Kein Wunder also, dass Key es als „normalen Zustand“ nobilitiert, wenn „die Seele wie der Körper einer Frau tauglich und willig für die Mutterschaft ist“.

Was nun die für die Mutterschaft notwendigen „geistigen Eigenschaften“ betrifft, so seien sie im Laufe der Menschheitsgeschichte „zu denen der ‚Weiblichkeit‘ geworden“, während diejenigen „die die Vaterschaft verlangte, zu den Merkmalen der ‚Männlichkeit‘“ wurden. Die Relevanz dieses Geschlechtsunterschiedes kann Key gar nicht hoch genug veranschlagen, hängt von ihm doch nicht nur Lebensreichtum jeder neuen Generation“, sondern überhaupt „die Fortdauer und Entwicklung der Gattung“ ebenso sehr ab wie von der biologischen „Funktionstauglichkeit beider Geschlechter“. Somit sei es eine „Lebensfrage der Menschheit“, die Geschlechterdifferenz nicht zu verwischen, sondern in möglichst deutlichen Ausprägungen beizubehalten, ja wenn möglich gar zu verstärken.

Wie bereits deutlich geworden sein dürfte, veranschlagt Key Mutterschaft hierbei allerdings sehr viel höher als Vaterschaft. Denn keine „Rasse“ könne ohne „Mütter, die fähig und willig, gesunde Kinder zu gebären und sittliche Kinder zu erziehen“, „bestehen“. Nur die Frauen, die „ihre entwickelten menschlichen Kräfte, ihre befreite menschliche Persönlichkeit für die Heimgründung und den Mutterberuf einsetzen“, führen „das vollkommenste Leben“. Denn in ihnen falle der „stärkste primitive Instinkt“ mit der „größten Kulturaufgabe“ zusammen, um gemeinsam ein „wesentliches Moment für die Harmonie ihres Wesens“ zu bilden. Zugleich sei es zur Erfüllung der „höchsten Aufgabe der Kultur“, nämlich die „Höherzüchtung des Menschen“, notwendig, „daß die Frau in immer vollkommenerer Weise ihre bisherige Aufgabe erfüllt: das neue Geschlecht gebären und erziehen.“

Angesichts derlei Ausführungen kann es kaum erstaunen, dass Key „die Frage, ob die Frauenbewegung die Menschheit in auf- oder niedersteigender Richtung beeinflusst“, nicht ohne Weiteres positiv beantworten mag. Wie die Antwort ausfällt, hängt davon ab, ob sie dazu beiträgt, dass die „physischen und psychischen Funktionen der Mutterschaft“ von „der modernen Frau in vollkommenerer Weise“ erfüllt werden. Zumindest der von Key mit dem pejorativen Neologismus amaternell belegten Teil der Frauenbewegung wird dieser Aufgabe nicht nur nicht gerecht, sondern arbeitet ihr geradezu entgegen. Die Ansichten, Auffassungen und Forderungen des von ihr als amaternell gegeißelten Teils der Feministinnen referiert Key ausführlich, ohne je eine von ihnen namhaft zu machen. Auch verzichtet sie auf jeglichen Quellenbeleg für die den ,Amaternellen’ zugeschriebenen Aussagen. Daher erschließt sich nicht ohne Weiteres, wem diese Bezeichnung überhaupt gilt. Doch Judith Buber-Agassi klärt darüber auf, dass die amerikanische Feministin Charlotte Perkins Gilman gemeint sei und kann als überzeugenden Beleg dafür anführen, das diese sich angesprochen fühlte und auf den Vorwurf mit einer Gegendarstellung reagierte. Buber-Agassi zitiert ausführlich aus Perkins Gilmans Antwort, die so manche Verzerrung Keys richtigstellt.

Keys zentraler Kritikpunkt gegenüber den ‚amaternellen‘ Feministinnen zielt darauf ab, dass diese „leugnen, daß die Mütterlichkeit das Kriterium der Weiblichkeit sei.“ Key fürchtet des Weiteren, die „amaternelle Theorie“ werde die „weiblichen Köpfe verwirren und die weiblichen Instinkte irreleiten“. Dabei sieht sie in den „amaternellen Seelenzuständen nicht allein die schlimmsten Befürchtungen der Männer in Bezug auf die Folgen der Frauenbewegung bestätigt, sondern auch die größte Gefahr für die Frauenbewegung selbst“. Denn die durch die von der „amaternellen Theorie“ gestärkten „Tendenz zur Ehelosigkeit“ lasse die Frauenbewegung auf den „niedrigsten Punkt der Skala des von mir angewandten Wertmessers“ sinken. Über die „Antithese“ der ‚Amaternellen‘, „daß die Mütterlichkeit nichts Höheres sein könne, als z. B. Gerechtigkeit oder Wahrheit“, gerät Key gar dermaßen in Rage, dass sie „vor Wut Blut spucken könnte.“

Nicht nur in ihrem Kampf gegen die ‚Amaternellen‘ geht Key in die Irre. So prophezeit sie etwa am Vorabend des Ersten Weltkrieges, „der Feminismus, der den Individualismus zu dem Punkte gedrängt hat, wo der Einzelne seine Persönlichkeit gegen die Gattung, nicht innerhalb ihrer behauptet, wo der Individualismus zur Selbstkonzentration,zum antisozialen Egoismus wird“, werde „die Schuld daran tragen, falls der Krieg zum Ausbruch kommt.“ Auch sonst versteigt sich Key in ihrem Kampf gegen Frauenrechtlerinnen ihrer Zeit schon einmal zu wenig überzeugenden Argumentationen und Vergleichen. So polemisiert sie etwa gegen Feministinnen, die sich über die Sitte entrüsten, „daß die indischen Witwen einst auf Scheiterhaufen verbrannt wurden“. Verglichen mit der „Frauensklaverei“ seien die indischen Witwenverbrennungen doch nur ein „unschuldiger Spaß“.

Damit sei Frau Key das Wort entzogen und sich Judith Buber-Agassi zugewandt. Diese führt Key in ihrem Text als „bekannte und umstrittene Autorin der Frauenbewegung“ ein. Bekannt war Key zweifellos, ebenso zweifellos war sie umstritten, und zwar so sehr, dass sogar umstritten war, ob sie überhaupt Teil der Frauenbewegung war. Viel spricht tatsächlich nicht dafür, eine Menge aber dagegen. So rechnete Hedwig Dohm Key bereits aufgrund ihrer Schrift „missbrauchte Frauenkraft“ zu den „Antifeministen“. Keys hier besprochenes Buch über die Frauenbewegung konnte sie zum Zeitpunkt ihres Verdikts noch nicht einmal kennen. Eine gewisse Anerkennung fanden Keys Ausführungen zur Mutterschaft hingegen bei Helene Stöcker.

Buber-Agassi jedenfalls trifft Keys zentrale Punkt sehr gut, wenn sie zum einen konstatiert, Keys „Einstellung gegen die Verwischung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern“ sei für deren „Ansichten“ über die Frauenbewegung „fundamental“ gewesen, und zum anderen darauf hinweist, dass Key „Mütterlichkeit für die positive Quintessenz der Weiblichkeit hält“, woraus wiederum folgt, dass für Key die Frage im Mittelpunkt stand, „ob als Resultat der Frauenbewegung die Frauen bessere Mütter sein würden.“

Nicht sehr viel Positives lässt sich hingegen über Buber-Agassis Abriss der Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland, den USA und Schweden berichten. Nicht nur, dass man vergeblich nach neuen Erkenntnissen Ausschau hält, selbst Altbekanntes, aber durchaus Wichtiges ist öfter einmal absent. So bleiben etwa Leben und Wirken der im 19. Jahrhundert aktiven US-amerikanischen Ausnahmefeministin Victoria Woodhull ebenso unterbelichtet wie Alice Paul, die für die dortige Frauenstimmrechtsbewegung um 1900 von so überragender Bedeutung war. Buber-Agassis Kapitel „Zur Geschichte der deutschen Frauenbewegung“ wiederum kommt ganz ohne die Radikalen Hedwig Dohm, Helene Stöcker, Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann aus. Die drei Letzteren werden zwar immerhin noch im Kapitel über die „Sittlichkeitsfrage“ erwähnt, Dohm jedoch überhaupt nicht.

Insgesamt wenig überzeugend gerät auch der Abschnitt über die „neue Frauenbewegung in Deutschland“, in dem die Autorin insbesondere auf je ein älteres Buch von Herrad Schenk und Rosemarie Nave-Herz rekurriert, die beide nicht auf dem aktuellen Forschungsstand sind. Von Helke Sander und Alice Schwarzer oder den Zeitschriften „EMMA“ und „Courage“ dürften Schenk und Nave-Herz allerdings schon gehört haben. Doch auch sie bleiben bei Buber-Agassi unerwähnt. Dafür aber geht sie auf die nicht eben erfolgreiche Partei „Die Frauen“ ein.

Nicht ganz deutlich wird, warum Buber-Agassis Beitrag überhaupt in dieser umfänglichen Form angehängt wurde. Hätte sie sich auf den Key gewidmeten Abschnitt beschränkt (er füllt keine zwanzig ihres rund 150 Seiten umfassenden Textes), so hätte dies vollauf genügt.

Und wenn über Keys Text eingangs gesagt wurde, dass einige von ihm aufgeworfene Fragen auch heute, in Zeiten dekonstruktiver und konstruktivistischer Gendertheorien, von Interesse sind, so gilt dies nicht für Keys Antworten, die allenfalls historisches Interesse wecken können. Darüber hinaus haben sie uns heutigen nichts zu sagen.

Titelbild

Ellen Key / Judith Buber-Agassi: Die Frauenbewegung.
Metropolis, Marburg 2013.
300 Seiten, 24,80 EUR.
ISBN-13: 9783895186943

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