Start einer Edition von Georg Hermanns Werken in Einzelbänden

Zum 150. Geburtstag des deutsch-jüdischen Schriftstellers

Von Manfred OrlickRSS-Newsfeed neuer Artikel von Manfred Orlick

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Als „jüdischer Fontane“ ist Georg Hermann (1871–1943) in die Literaturgeschichte eingegangen. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts war er ein international bekannter und beliebter Autor, der in seinen Romanen vor allem das jüdische Berliner Leben vom Biedermeier bis zur Industriemoderne ausdrucksvoll darstellte. Während in den letzten Jahrzehnten viele verfolgte und ermordete jüdische SchriftstellerInnen wiederentdeckt wurden, blieben Hermann und sein Werk aber weitgehend in Vergessenheit.

Geboren wurde Georg Hermann als Georg Borchardt am 7. Oktober 1871 in Berlin als jüngstes Kind des jüdischen Kaufmanns Hermann Borchardt, der zunächst einen Großhandel für „Posamentierwaren“ betrieb, ehe er 1875 in die Finanzbranche einstieg und eine „Hypotheken-Agentur“ gründete, die die Familie jedoch in den Bankrott treiben sollte. So waren Kindheit und Jugend überschattet vom finanziellen Zusammenbruch des Elternhauses. Nach dem Besuch des Gymnasiums absolvierte Georg Hermann eine stumpfsinnige Kaufmannslehre in einem Krawattenhandel, wo er danach auch weiter als Gehilfe arbeitete. Um dem Druck der alltäglichen Unzulänglichkeiten zu entkommen, und angeregt durch die Lektüre von Turgenjew, Dickens und Andersen unternahm er erste schriftstellerische Versuche. In der anschließenden Militärzeit entstand der Roman Spielkinder, der 1896 erschien, aber wenig Erfolg hatte. Zu Ehren des verstorbenen Vaters verwendete er dessen Vornamen als Pseudonym und nannte sich fortan Georg Hermann. Von 1896 bis 1899 studierte er an der Berliner Friedrichs-Wilhelm-Universität Kunstgeschichte. Später äußerte er sogar, dass er lieber Maler als Schriftsteller geworden wäre.

Nebenbei verdiente Hermann als „diätarischer Hilfsarbeiter“ im Statistischen Amt der Stadt Berlin seinen Lebensunterhalt, ehe er nach dem Studium für die folgenden Jahrzehnte Mitarbeiter in gut vierzig Zeitungen und Zeitschriften war, wobei die Bindungen an die Presse des Ullsteinverlages besonders eng waren. 1901 heiratete er die Professorentochter Martha Heynemann (1875–1954). Drei Töchter gingen aus der Ehe hervor.

Mit dem Roman Jettchen Gebert (1906) und der Fortsetzung Henriette Jacoby (1908) gelang ihm schließlich der literarische Durchbruch. Hermann erzählt darin die tragische Geschichte der jungen Jüdin Henriette (genannt „Jettchen), die als Waise bei einem geschäftstüchtigen Onkel aufwächst. Gegenüber den Traditionen der Großfamilie versucht sie, ihre Unabhängigkeit zu erkämpfen. Der Doppelroman, der in Berlin zwischen Biedermeiers und industrieller Revolution angesiedelt ist und häufig als die „jüdischen Buddenbrooks“ bezeichnet wurde, überzeugt vor allem durch die am Naturalismus geschulte Darstellung der typischen Zeiterscheinungen. Der unerhörte Erfolg führte dazu, dass Jettchen Gebert innerhalb kürzester Zeit zweistellige Auflagen (1927 sogar die 120. Auflage) erreichte, später auch dramatisiert und verfilmt wurde und schließlich sogar die Vorlage für die gleichnamige Operette von Walter Kollo (1928) bildete.

Mit seinem nächsten Roman Kubinke (1911) setzte Hermann dem „kleinen Mann“ – in der Person des Friseurgehilfen Emil Kubinke – ein literarisches Denkmal. Neben der mit viel Ironie erzählten Lebensgeschichte gelangen Hermann hier realistische und lebhafte Milieuschilderungen der Großstadt Berlin um die Jahrhundertwende. Die eingefangenen Stimmungen der Häuser, der Menschen, ihrer Sprache und Lebensgewohnheiten haben durchaus dokumentarischen Wert.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs siedelte die Familie nach Neckargemünd. Doch das Eheglück war nicht von langer Dauer. Hermann lernte die Ullstein-Redakteurin Lotte Samter (1896–1926) kennen, mit der er nach München ging, um einen Skandal zu vermeiden. 1920 schließlich die Scheidung von Martha und die Hochzeit mit Lotte. Das Paar zog nach Schlierbach bei Heidelberg um, wo Hermann bis 1928 wohnte. Hermann, der auch als Kunst- und Literaturkritiker gewirkt hatte, veröffentlichte in den 1920er Jahren zahlreiche Romane (u. a. Die steile Treppe (1925), Der kleine Gast (1925) oder Träume der Ellen Stein (1929)), die aber nicht mehr an die Erfolge seiner frühen Romane anknüpfen konnten. Zeitweilig führte ihm die Tochter Hilde aus der ersten Ehe den Haushalt, die ihm auch als Sekretärin behilflich war, u. a. beim Verfassen der beiden Romane Das Buch Ruth (1931) und Ruths schwere Stunde (1934) oder des autobiografischen Romans Eine Zeit stirbt (1933). Nach wenigen Jahren verließ Hermann wieder Berlin. Obgleich er keiner politischen Partei angehörte, war er jedoch ein äußerst verantwortungsbewusster Mensch, der sich vor allem nach den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges gegen jegliche Kriegstreiberei aussprach. Wegen dieser Ansichten und seiner jüdischen Herkunft war Hermann den neuen Machthabern ein Dorn im Auge. Seine Werke standen auf der „Schwarzen Liste“ und landeten bei den öffentlichen Bücherverbrennungen im Mai 1933 auf dem Scheiterhaufen.

Bereits kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung kehrte Hermann Mitte März 1933 Deutschland den Rücken und ging mit seiner geschiedenen Frau und zwei Töchtern ins holländische Exil nach Hilversum. Hier in Holland war Hermann bereits vor seiner Flucht ein bekannter und beliebter Autor gewesen. Zwar konnte er als Exilant wirtschaftlich nicht wieder Fuß fassen, aber zur Schaffenskrise kam es nicht. Unter schwierigen Bedingungen gelang die Veröffentlichung seiner beiden Romane Rosenemil (1935) und Der etruskische Spiegel (1936) in holländischen Verlagen. Nach der Besetzung Hollands durch die Deutsche Wehrmacht wurde er mit seiner Tochter aus zweiter Ehe Ursula und deren Sohn Michael Anfang 1943 von seinem Wohnort Hilversum nach Amsterdam in ein improvisiertes Ghetto überführt und von dort schließlich in das Durchgangslager Westerbork. Der inzwischen 72-jährige Hermann hatte sich noch bemüht, für sich und seine Familie paraguayische Pässe zu bekommen. Mitte November 1943 wurde er (ohne Tochter und Enkel) mit weiteren 994 „Juden aus dem Lager Westerbork“ in das KZ Auschwitz deportiert, wo er wahrscheinlich unmittelbar nach seiner Einlieferung vergast wurde. Als offizielles Todesdatum von Georg Hermann gilt der 19. November 1943.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Hermann, dessen Name einst in einem Zuge mit Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Alfred Döblin oder Thomas Mann genannt wurde, völlig in Vergessenheit geraten. Seine einstmals vielgelesenen Romane wurden von den Verlagen durchweg ignoriert. Erst 1996 nahm der Verlag Das Neue Berlin im Auftrag des Fachbereichs Germanistik der Freien Universität Berlin und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam eine mehrbändige Ausgabe seiner Werke und Briefe in Angriff. Bis 2001 erschienen allerdings nur dreizehn der 21 geplanten Bände. Zum 150. Geburtstag des Schriftstellers hat nun der Göttinger Wallstein Verlag eine Edition von Georg Hermanns Werken in Einzelbänden gestartet. Welchen Umfang die Edition am Ende haben wird, ist momentan noch unklar. Laut Verlag sind von Georg Hermann 18 Romane bekannt, von drei weiteren sind die Manuskripte bisher verschollen. Vielleicht taucht in den nächsten Jahren das eine oder andere Manuskript doch noch auf.

Den Auftakt der Edition machen Hermanns Debütroman Spielkinder und sein letzter Roman Der etruskische Spiegel. In seinem Erstling Spielkinder blickte Hermann auf das Berlin seiner Kindheit zurück. Er verarbeitete hier die eigene Familiengeschichte – vom finanziellen Ruin des Vaters bis zum gesellschaftlichen Abstieg der Familie, was zu einer jahrelangen „Feldschlacht mit den näheren und weiteren Angehörigen“ führte. Der Roman wird aus der Perspektive des heranwachsenden Georg Geiger erzählt, der aus gutem Hause im Berlin der Jahrhundertwende stammt. Bereits im Vornamen des Protagonisten ist die Analogie zum Autor gegeben. Der Roman besteht aus zwei Erzählsträngen, aufgeteilt in über achtzig chronologische Episoden: im ersten Teil dieses Puzzle steht das Familienschicksal im Mittelpunkt, während im zweiten Teil der Entwicklungsweg des jungen Georg geschildert wird. Beide Handlungsstränge werden in der Mitte des Romans zusammengeführt.

Zunächst muss Georg miterleben, wie der Vater mit dubiosen Börsenspekulationen der Familie die Lebensgrundlage entzogen hat.

Das war ein trauriges Dasein!
[…]
„Morgen, morgen, bestimmt!“
Und seine Augen blitzten, als ob er das Geld dafür schon in der Tasche hätte, als wären er und seine Familie schon für zwei, drei Monate ohne Nahrungssorgen.
Tausendmal hab ich’s gesehen, tausendmal hab ich das „Morgen, morgen!“ gehört.
„Ja, morgen wird die Angelegenheit bestimmt perfekt!“ Knapp Brot, Kartoffeln und Salz zu Haus und immer der Mut, immer die Hoffnung, durch lange Jahre; dabei flügellahm, am Boden kriechen, sehen, es wird nichts, ich komme nicht wieder hoch.
Ja, Vater, nimm’s mir nicht übel, wenn ich es jetzt so bedenke, du warst doch ein richtiges, großes Kind, gläubig, gutherzig – aber doch ein Spielkind!

Trotzdem versucht Georg später, ins bürgerliche Leben zurückzufinden. Zunächst träumt er von einer Schriftstellerlaufbahn, doch nach dem Tod des Vaters muss er eine Lehrstelle in einem Geschäftshaus antreten. Er verliebt sich in das Proletariermädchen Lies, die im Souterrain des gleichen Hauses wohnt. Lies gerät jedoch auf die schiefe Bahn und die leidenschaftliche Liebe endet tragisch. Verbindendes Element der Liebes- und Leidensgeschichte von Georg und Lies sind die Beschreibungen der Großstadt Berlin, die Einblicke in ganz unterschiedliche Gesellschaftsmilieus erlauben.

Die Wallstein-Ausgabe bringt eine von Hermann überarbeitete Ausgabe von 1911, die er auch mit einem Vorwort ergänzte. Diese Fassung wurde 1922 in den zweiten Band der fünfbändigen Gesammelten Werke (Deutsche Verlags-Anstalt) aufgenommen.

Mit dem Roman Der etruskische Spiegel macht die Edition im Schaffen Hermanns einen Sprung von vierzig Jahren. In seinem letzten Roman, der nicht in Berlin spielt, erzählt er das Schicksal des jüdischen Architekten Harry Frank, vor dessen Büro zwei SA-Leute postiert wurden, um etwaige Bauherren zu vertreiben. Frank ist eigentlich ein unpolitischer Mensch; um den Schikanen zu entgehen, emigriert er 1934 nach Rom. Auf der Zugfahrt macht der 61-Jährige die Bekanntschaft einer schönen Witwe, die in Begleitung ihrer Mutter und ihres Sohnes reist. Frank und die italienische Dame entdecken schnell ihr gemeinsames Interesse für etruskische Kultur. Es entspinnt sich eine Liebesbeziehung.

In der Tür beugte sich im Halbdunkel Harry Frank nochmal über ihre Bronzino-Hand und wollte sie kaum wiedergeben von seinen Lippen. Die schöne Frau wurde schwach. Man ist Witwe. Man möchte jemanden lieben dürfen. Schwach … und dann wühlte sie mit den Fingern der Linken so ganz leise in seinen grauen Haaren, hinten im Genick, „oikétes emos!“ sagte sie sehr leise und zärtlich fast. Aber in einem italienischen Frauenmund hört sich leicht ein Wort zärtlich an. Sie sprechen so wohlklingend.

Als Frank eine Replik eines etruskischen Handspiegels erwirbt, die später in einem Museum vertauscht wird, kann er damit in uralte Zeiten der Etrusker zurückblicken. Bei einem Fest zur Feier eines etruskischen Sieges über römische Truppen wird ein Wagenrennen veranstaltet, wo ein junger Wagenlenker ums Leben kommt. Frank erkennt in ihm den Sohn seiner angebeteten Reisegefährtin, der an diesem Tag an einem Pferderennen teilnehmen will. Seine Warnungen kommen scheinbar zu spät. Und so beschließt Frank, Rom zu verlassen. Vorher will er aber den unheilvollen Spiegel im Meer versinken, um das Orakel zum Schweigen zu bringen. Doch er hat das Spiegelbild falsch gedeutet: es hat ihm seinen eigenen Tod gezeigt.

Georg Hermann, der mit der Figur des Harry Frank sein eigenes Emigrantenleben verarbeitete, hat den Roman seinem älteren Bruder, dem Architekten Heinrich Borchardt, gewidmet, der 1935 in Rom verstorben war. Der etruskische Spiegel ist geprägt von der Sehnsucht des Protagonisten nach Liebe, Wärme und einer lebensbejahenden Kultur in einer „kalten Welt“. Der Roman enthält außerdem wunderbare Landschaftsbeschreibungen und Kunstbetrachtungen.

Die vorliegende Fassung orientiert sich an der 1936 in Amsterdam bei Menno Hertzberger veröffentlichten Erstausgabe, die gleichzeitig die einzige war, die zu Lebzeiten Georg Hermanns erschien. Die beiden Wallstein-Neuerscheinungen werden durch umfangreiche Nachworte des Herausgebers und Literaturwissenschaftlers Christian Klein ergänzt. Im Anhang zu Spielkinder beleuchtet Klein vor allem die autobiografischen Zusammenhänge des Romangeschehens mit der Familiengeschichte. Diese autobiografische Lesart verdeckt allerdings, dass in dem Roman auch „grundlegende gesellschaftliche Krisen der Zeit verhandelt werden.“ Im Nachwort zu Der etruskische Spiegel widmet sich Klein neben dem Schreiben von Hermann im Exil und der Rezeption des Romans auch der Stellung des Schriftstellers innerhalb des deutsch-jüdischen Diskurses nach 1933.

Man darf gespannt sein auf die Fortführung der ambitionierten Edition, die in den nächsten Jahren das fast vergessene Werk des „Altmeisters des Berlin-Romans“, wie der Literaturkritiker Hermann Kähler Georg Hermann einmal nannte, wieder sichtbar machen soll.

In Die Andere Bibliothek sind seit 2019 zudem die beiden Titel Kubinke und Die Nacht des Dr. Herzfeld / Schnee erschienen. Im Mittelpunkt des Doppelromans, der 1912 bzw. 1921 entstand, steht der Schriftsteller und Eigenbrötler Dr. Alwin Herzfeld. Der Schöngeist lustwandelt in Die Nacht des Dr. Herzfeld mit seinem Nachbarn, einem erfolglosen kleinen Zeitungsschreiber, durch Berlins Straßen um 1910. An lauen Sommerabenden ergötzt sich das ungleiche Paar an den Sehenswürdigkeiten und der Architektur der aufstrebenden Metropole. Der Fortsetzungsroman Schnee dagegen ist im Ersten Weltkrieg und im Berliner Winter angesiedelt. Und nicht nur das Wetter ist frostiger geworden. Obwohl in der deutschen Hauptstadt nicht geschossen wird, hat sich das Leben grundlegend verändert. Der Krieg ist allgegenwärtig; Militärtransporte und Kriegsküchen beherrschen jetzt das Berliner Stadtbild. Darüber hinaus beklagt der nachtschwärmende Flaneur die Verrohung der Sprache:

Die Heeresberichte führen eine neue starke Ära unseres Schrifttums herauf. Kriegsgedichte! … das schönste Instrument der deutschen Sprache ist nie mit größerem Ungeschmack zu Reimereien mißbraucht worden.

Neben den rücksichtslosen Alltagsschilderungen überrascht der Roman aber auch mit fast lyrischen Illustrierungen, die Georg Hermann hier ebenfalls als eine Impressionisten der Worte zeigen.

Abschließend soll noch auf die Konferenz „Vom gesicherten und ungesicherten Leben“ der Bergischen Universität Wuppertal (gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung) hingewiesen werden, die sich vom 24. bis 26. März 2022 dem „Werk des deutsch-jüdischen Autors Georg Hermann anlässlich seines 150. Geburtstages“ widmet.

Titelbild

Georg Hermann: Spielkinder. Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021.
296 Seiten, 25,00 EUR.
ISBN-13: 9783835350373

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

Titelbild

Georg Hermann: Der etruskische Spiegel. Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021.
306 Seiten, 25,00 EUR.
ISBN-13: 9783835350366

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

Titelbild

Georg Hermann: Kubinke. Roman.
Mit einem Nachwort von Lothar Müller.
AB - Die andere Bibliothek, Berlin 2019.
356 Seiten, 42,00 EUR.
ISBN-13: 9783847704140

Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch

Titelbild

Georg Hermann: Die Nacht des Dr. Herzfeld & Schnee. Romane.
Mit einem Nachwort von Lothar Müller.
AB - Die andere Bibliothek, Berlin 2021.
580 Seiten, 44,00 EUR.
ISBN-13: 9783847704423

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